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Fahren & Fühlen

Unter den Motorhauben der beiden Kombi-Neulinge wird - fast möchte man sagen: natürlich - gedieselt. Im Audi werkt der bekannte 1,9-Liter-TDI, hier in der 130 PS starken Ausführung mit Pumpe-Düse-Einspritzung.

Mercedes kontert mit seinem 2,2 Liter großen und 143 PS starken Common-Rail-Vierzylinder. Der hat nicht nur mehr Power als der Ingolstädter Gegner, er bietet außerdem ein serienmäßiges Sechsgang-Getriebe (beim A4 erst gegen Jahresende als Option zu haben). Fährt man mit dem Benz also Kreise um den Audi? Nein, eher umgekehrt.

Der temperamentvolle Avant schleppt nämlich dank großzügigem Alu-Einsatz um 120 Kilogramm weniger Eigengewicht mit sich herum, und fünf Gänge reichen bei der TDI-Zugkraft locker aus. Zwar muss Audi dafür die Drehmoment-Spitze im Gegensatz zu den Sechsgang-Versionen (etwa in Audi A6 oder VW Passat) von 310 auf 285 Newtonmeter zurück schrauben, dennoch reißt es die Vorderräder bei Vollgas auch im zweiten Gang noch kurzfristig vom Asphalt.

Beim Mercedes setzt die - auf die Hinterräder wirkende - Kraft nicht ganz so abrupt ein, sein imposantes Drehmoment (315 Nm) entfaltet sich linear und praktisch turboloch-frei. Extrem untertourige Fahrweise gestatten aber beide.
Audi hat den an sich rauen TDI fein gedämmt, er hält sich brav im Hintergrund. Dennoch schafft es der säuselnde Benz-CDI noch ein gutes Stück leiser.

Analog zur Motor-Charakteristik die Feinheiten im Fahrverhalten: Der Audi lässt sich agil und handlich bewegen, die C-Klasse wirkt etwas behäbiger. Der A4 Avant reagiert im Gegensatz zu seinem stur neutral liegenden Limousinen-Bruder zwar auf Lastwechsel in der Kurve, aber nur zart und leicht beherrschbar. Lenkt man in so einem Extremfall zügig dagegen, bleibt das Audi-ESP überhaupt stumm. Es aktiviert sich im Gegensatz zum hellhörig ausgelegten Mercedes-Stabilitätsprogramm nämlich spaßfördernd spät. Der Benz benimmt sich gutmütig und schiebt bloß über die Vorderräder, das allerdings deutlich stärker als der Audi.

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