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Die Idee

Isofix wurde vor zehn Jahren in Schweden entwickelt und basiert auf der Idee, Kindersitze nicht mehr relativ lose anzugurten, sondern fix mit dem Fahrzeug zu verbinden. Dass dieser Gedanke im Grunde gut ist, beweist eine aktuelle Studie des Sitz-Herstellers Britax-Römer: Einerseits gibt es bei Isofix keine falsche (und damit gefährliche) Montage mehr. Andererseits ist dank der fixen Verbindung der Sitz optimal mit der Sicherheits-Struktur der Karosserie verbunden.

Ursprünglich sollten vier Isofix-Befestigungspunkte das Baby-Möbel mit der Karosserie verbinden. Im Kompromiss mit den Fahrzeug-Herstellern einigte man sich auf die nun genormten zwei. Systeme mit drei BBefestigungspunkten (bereits erprobt und anerkannt in den USA, Japan und Australien) existieren ebenfalls. Eines dieser so genannten -LATCH-Systeme bietet beispielsweise Chrysler an, der Sitz wird da mittels eines dritten Punktes auf der Hutablage gesichert. Die Alternative wäre ein Standbein im Boden, aber gegen einen solchen Stützfuß läuft schon wieder die Industrie Sturm, denn sie kann angeblich nicht für die ausreichende Stabilität eines jeden Punktes im Fahrzeugboden garantieren.

Fix bei Isofix ist jetzt jedenfalls die Variante mit zwei Befestigungen. Womit der Isofix-Sitz zwar hinten mit tragenden Fahrzeug-Teilen verbunden ist, vorne aber nur auf dem Fondbank-Polster aufliegt. Weil verschiedene Autos verschiedene Fondsitze haben, bedeutet das praktisch, dass nur jeweils vom Autohersteller freigegebene Kindersitze optimal schützen.

Und ab diesem Zeitpunkt versteht der leidgeprüfte Auto-Konsument die Isofix-Welt nur mehr schwer: Zwar bauen (fast) nur die beiden Weltmarktführer Römer und Kiddy Isofix-Sitze für aktuelle Modelle, doch die - oft baugleichen - Produkte sind nur automodell-spezifisch freigegeben. Es kann dann sein, dass sie auch für andere Typen passen. Aber Genaues kann praktisch niemand sagen.

Das Problem wird greifbar, wenn man den Wagen wechseln, den Isofix-Sitz aber behalten will. Kaum ein Hersteller oder Händler ist in der Lage, hier marken-übergreifend Auskunft zu geben.
Ein Hintertürl zur Information gibt es aber: Der Wiener Kindersitz-Experte Peter Jahn (in dieser Tätigkeit u.a. für Ministerium, KfV und auch die beiden Autofahrer-Klubs beratend aktiv) hat eine eigene Internet-Homepage (www.autokindersitz.at) installiert, auf der er alles Wichtige zum Thema anbietet. Jahn beantwortet auch individuelle Fragen per e-mail, die Adresse lautet peter.jahn@autokindersitz.at

Darüber hinaus geben auch die Hersteller der Kindersitze Auskunft, sowohl bei Römer (Tel. +49/713/9345-121) als auch Kiddy (Tel. +49/9281/ 7080) erfährt man, in welchen Pkw-Modellen der betreffende Isofix-Sitz wirklich sicher montiert werden kann. Allerdings muss man da schon den genauen Namen und die Seriennummer des Baby-Möbels parat haben. Sonst geht die Verwirrung von vorne los.

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