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Großbaustelle

In der Woche nach Ostern beginnen die Arbeiten für die Einrichtung der größten Straßenbaustelle Europas: Bis 2006 wird die gesamte Südautobahn zwischen Vösendorf und Guntramsdorf erneuert und 4-spurig ausgebaut.

Alexander Seger

Die mittlerweile 40 Jahre alte Südautobahn hat ihre Lebensdauer bereits überschritten und auch die Leistungsgrenze erreicht. Waren es 1965 noch 6.000 - 10.000 Fahrzeuge, die täglich die „Süd“ frequentierten, so sind es etwa im Bereich Mödling mittlerweile rd. 150.000 pro Tag. Auch der enorme Schwerverkehr hat der Autobahn zugesetzt.

Um während der gesamten Baudauer die Mobilität im Südraum aufrecht zu erhalten, wurde dafür vorgesorgt, dass ständig 3 Fahrspuren in jede Richtung für den Verkehr zur Verfügung stehen. Besonders in der Frage der Sicherheit hat man sich die Latte sehr hoch gelegt: Ein durchgehender Sicherheitsstreifen für die Einsatzkräfte, zusätzliche Pannenbuchten, durchgehende 1 Meter hohe Betonleitwände und eine Vielzahl weiterer Sicherheitsvorkehrungen sollen diese Baustelle zur sichersten Österreichs machen.

28 000 Meter Betonleitwände
als Schutz für Autofahrer und Bauarbeiter

Für die Absicherung der größten Baustelle Österreichs sorgen 28.000 m Betonleitwände mit 1 Meter Höhe. Sie wurden schon im letzten Jahr für die umfangreichen Vorarbeiten gefertigt und versetzt und sind auch Teil des Sicherheitskonzeptes für die beginnenden Hauptarbeiten. Die Betonleitwände bestehen aus mehr als 4600 Einzelteilen mit je sechs Meter Längeund halten einem Anprall eines LKW mit 38 to, Geschwindigkeit 65 km/h und 20 ° Aufprallwinkel problemlos stand.

Im Notfall dürfen Betonleitwände keine Barriere sein. Im Abstand von ca. 1 km werden Notzufahrten errichtet, diese bestehen aus jeweils 6 Elemente mit 2 Meter Länge. Mit einem Gewicht von rd. 1,5 t können diese Teile von jedem herkömmlichen Kran der Feuerwehr oder der Straßenmeisterei problemlos weggehoben werden, um zu einer möglichen Unfallstelle zu gelangen. Grüne, auf die Betonwand aufgesetzte reflektierende Tafeln zeigen den Notübergang an.


Live-Kameras, die über den Baustellenanfang und die Baustelle selbst verteilt sind, liefern Bilder von den neuralgischen Stellen direkt in die Straßenmeisterei. Diese Bilder können auch über die eigens für diese Baustelle eingerichtete Web-Seite unter www.a2bau.at abgerufen werden.

Ab dem Wochenende nach Ostern führen 3 geringfügig eingeengte Fahrstreifen und ein Sicherheitsstreifen Richtung Wien. Ebenfalls auf der bestehenden Fahrbahn Richtung Wien verlaufen durch eine Betonleitwand getrennt der 2. und 3. Fahrstreifen Richtung Graz. Die 1. Fahrspur nach Graz wird durch den Baustellenbereich geführt. Sie liegt unmittelbar neben der Bauspur, über die auch jederzeit die Zufahrt der Einsatzfahrzeuge ermöglicht wird. Die Gegenverkehrsführung dauert bis Oktober 2002.

Zwischen Vösendorf und Guntramsdorf müssen 15 Brücken und 8 Überführungen neu gebaut bzw. die bestehenden verbreitert und generalsaniert werden. Außerdem werden 25 neue Überkopf- und Signalbrücken errichtet. Diese Konstruktionen sind europaweit einzigartig und weisen Spannweiten bis zu 50 Meter auf.
Der gesamte Ausbau der A 2 kostet 116 Mio €. Allein heuer werden 13 Mio € investiert. Die neue vierspurige A 2 soll gleichzeitig mit der im Knoten Vösendorf einmündenden B 301 im Jahr 2006 fertig sein.

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