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Fahren und Tanken

Waren die „alten“ Common-Rail-Motoren von Alfa schon Spitze, wurde das Triebwerk jetzt in vielen Details noch einmal verfeinert.

Die wesentlichsten Neuerungen sind statt zwei nun vier Ventile pro Zylinder und ein geändertes Einspritz-System („Multijet“), das mit höherem Druck (bis zu 1.400 bar) und noch mehr Einspritzvorgängen arbeitet.

Dadurch ist der neue Motor vor allem nach einem Kaltstart noch laufruhiger und leiser, auch die Emissionswerte sind trotz gesteigerter Leistung und gestiegenem Drehmoment gesunken, der Verbrauch wurde ebenfalls optimiert.

Die Leistungssteigerung (plus 25 PS, plus 30 Nm gegenüber dem 1.9 Liter Vorgänger) kanalisiert sich nicht nur im Gedanken „na bumm“, wenn man zum ersten Mal richtig aufs Gas steigt. Man merkt das „Plus“ an Power permanent, selbst schaltfaules Fahren ist möglich. Das 1.9 Liter-Triebwerk stellt immer genug Kraft zur Verfügung.

Doch schaltfaul will der Alfa eigentlich nicht unbedingt gefahren werden, muss auch nicht sein. Die Geräuschkulisse ist in jedem Tempo-Bereich kultiviert, beim Beschleunigen klingt der Diesel sogar Alfa-typisch kernig. Dabei benötigt er auch mit Zuladung von null auf einhundert Stundenkilometer keine zehn Sekunden.

Der Kombi-Schönling macht sich auf der Autobahn gleich gut, wie auf verwinkelten Landstraßen, das Fahrwerk harmoniert perfekt mit der zur Verfügung stehenden Leistung. Das tiefergelegte Fahrwerk und die 16-Zoll-Bereifung (beides gegen Aufpreis) tragen dazu vielleicht auch ein wenig bei.

Übrigens: Sollte dem Piloten das Talent ausgehen, fangen ihn serienmäßig vier (kräftig zupackende) Scheibenbremsen, ABS/EBD, ASR und VDS, die elektronische Stabilitätskontrolle von Alfa Romeo, wieder ein.

Das wird aber selten notwendig sein. Denn die Kombination aus Motor und Fahrwerk ist einfach eine grundsätzlich gut gelungene, unter Berücksichtigung der tollen Sitze und des optimal in der Hand liegenden Lenkrades wollen wir schon „Freude am Fahren“ hinschreiben, halten aber inne, weil der Slogan gar nicht von uns ist, geschweige denn von Alfa Romeo.

Doch wir lassen das genau so stehen, denn der Alfa Romeo 156 SW 1.9 JTD vermittelt einfach ein tolles Gefühl beim Fahren. Das wird nur mehr von der Freude übertroffen, die beim Betrachten der Tankrechnung aufkommt.

Immer flott unterwegs, immer viel Gepäck, mal schnell in die Stadt, mal schnell aufs Land und noch schneller auf der Autobahn – und bitte überholen, wenn’s geht: 6,9 Liter auf 100 Kilometer, dein Tankwart wird dich hassen.

Da macht es nichts, dass du den von Alfa angegebene Durchschnitts-Verbrauch von 6,1 Liter nicht erreicht hast: Hätte ja bei weitem nicht so viel Spaß gemacht...

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