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Meilensteine gegen den Fahrtwind

Bei der Ennstal-Classic 2003 (23. bis 26. Juli) dreht sich heuer viel um das Thema „Stromlinie“ – sensationelle Unikate werden zu bewundern sein!

Als der kürzlich verstorbene Manfred von Brauchitsch im Jahre 1934 vor 250.000 Zuschauern das Berliner Avus-Rennen gewann, weil sein Mercedes SSKL eine windschlüpfrige Karosse hatte, wurde der Begriff „Stromlinie“ populär.

Stromlinien-Autos von Mercedes-Benz und der Auto Union durchbrachen bei Rekordversuchen die 400 km/h „Schallmauer“. Der Mercedes W125 Rekordwagen mit dem Rudolf Caracciola 1938 auf der Autobahn Frankfurt-Darmstadt 436.893 km/h erreichte, hatte einen Luftwiderstandsbeiwert (Cw-Wert) von 0,170.

Zum Vergleich: ein Mercedes Flügeltür-Coupe von 1957 hatte einen Cw-Wert von 0,425, mit 215 PS wurde eine Spitze von 267 km/h erreicht. Ein Porsche 356A (Baujahr 1957) hatte einen Cw-Wert von 0,365 und lief mit 60 PS 175 km/h Spitze.

Die kommende T-Mobile Ennstal-Classic hat zum Thema „Stromlinie“ einiges zu bieten:

* Erstmals wird Sir Stirling Moss in Gröbming den Mercedes-Benz W196 Formel 1 Rennwagen mit Stromlinienkarosse demonstrieren: Fangio-Kling feierten bei der Rennpremiere 1954 in Reims einen Doppelsieg.

* Maserati wollte in Monza 1955 Mercedes besiegen und versah einen 250F Formel 1 Rennwagen mit einer Stromlinien-Karosse: Jean Behra wurde mit diesem Unikat Vierter.

* Der Tatraplan T600/602 zählte 1949 zu den schnellsten Straßenautos. Mit 70 PS erreichte man dank einer Stromlinienkarosse 140 km/h Spitze.

* Das Audi-Werk bringt ein 100S Coupe aus dem Jahre 1971: mit einem Cw-Wert von 0,366 erreichte es mit 112 PS eine Spitze von 185 km/h.

* Unter dem Namen „fliegender Liegestuhl“ erregte 1954 ein bei NSU gebautes torpedoförmiges Ding internationales Aufsehen. Der Graphiker Gustav Adolf Baumm hatte die Idee und er lag selbst - mit dem Vorderrad zwischen den Beinen - in der Röhre, als er 11 neue Weltrekorde in den Klassen bis 50, 75, 100, 125 und 175 ccm aufstellte.

Mit dem 50 ccm Motor fuhr er 127.34 km/h über den fliegenden Kilometer, mit dem 175er NSU-Motor erreichte er 173.38 km/h. 1955 kam er mit dem 18 PS starken Motor aus der NSU Rennfox auf 218 km/h Schnitt. Nicht nur der Baummsche Liegestuhl steht in der T-Mobile Rennwagen-Show von Gröbming, sondern erstmals ist zu sehen:

* Die sagenhafte Hollaus-Maschine: Mit dieser NSU Rennfox wurde Rupert Hollaus 1954 in der 125er Klasse Weltmeister. Der Wunderknabe aus dem Niederösterreichischen Traisen feierte sieben Siege in der Achtelliterklasse, bevor er in Monza auf einer Ölspur ausrutschte und einer schweren Kopfverletzung erlag. Auch die Rennfox setzte auf Stromlinie: Dank ihrer „Blauwal“ genannten Verkleidung lief sie damals mit 18 PS sagenhafte 170 km/h Spitze.

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