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Gute Idee

Kompaktwagen, Micro-Van, MPV, oder was jetzt? Der neue Fiat Idea vereint, wie der Name schon sagt, viele Ideen auf kleinstem Raum.

Manfred Wolf

Opel Meriva und Co bekommen Konkurrenz: Auf der Bodenplatte des neuen Punto haben die Fiat-Ingenieure ein kleines, flexibles Raumwunder geschaffen.

Und fesch ist der Idea auch noch geworden. Dabei kommt er ganz ohne Design-Experimente aus, trägt eindeutig die Züge seiner Konzern-Brüder Panda, Punto & Co. Auch der neue Multipla wird ihm ähnlich schauen.

Zwar ist der Idea nicht ganz so lange geraten wie beispielsweise der Meriva (3,93 gegen 4,04 Meter), dafür ist er aber breiter und höher. Damit bietet er viel Platz, im Zusammenspiel mit dem variablen Sitzkonzept und den unzähligen Ablagen drängt sich der Idea als familientauglicher Kleinwagen geradezu auf.

32 verschiedene Sitzvarianten warten darauf, verwendet zu werden. Unter anderem lässt sich die Lehne der nach vorne und hinten verschiebbaren Rücksitzbank um bis zu 45 Grad neigen. Das ergibt, gemeinsam mit den zu Tischen umklappbaren Vordersitzen, im Handumdrehen einen richtigen Liegestuhl…

Sind alle fünf Plätze besetzt, bleiben 315 Liter Ladevolumen über, wird die Rücksitzbank nach vor geklappt, stehen 1.460 Liter Laderaum zur Verfügung.

Aber der Idea bietet nicht nur viel Platz für große Dinge: Auch der alltägliche Kleinkram, vom Handy über die Tageszeitung bis zu den Spielzeugautos der kleineren Passagiere findet in einer der zahlreichen Ablagen Platz.

Insgesamt sind es 27 Fächer und Ablagen, die Fiat eingebaut hat. Da gibt es über den vorderen Sitzplätzen Stauraum am Dachhimmel, Sonnenbrillen können ebenfalls „hoch oben“ verstaut werden.

Besonders bemerkenswert: Nicht nur der Beifahrer, auch der Fahrer hat ein eigenes Handschuhfach im Armaturenbrett. Besonders praktisch, so sind wichtige Dinge immer in Reichweite, ohne sich quer durch das Auto hanteln zu müssen.

Das Design im Innenraum ist modern, die Armaturen sind mittig angeordnet und thronen dort über Radioelement und Klimaanlage. Der Schalthebel sitzt darunter und kommt damit ebenfalls aus dem Armaturenbrett.

Was in letzter Zeit sowieso zum Trend zu werden scheint, nämlich der Schalthebel im Armaturenbrett, leitet sich in vielen Fällen auch davon ab, dass die Sitzposition eine höhere ist. So auch im Fall des Idea, der damit seinen engsten Konkurrenten wie dem Opel Meriva oder dem Ford Fusion folgt.

In Sachen Sicherheit geht man im Fiat-Alfa-Lancia-Konzern auch mit dem Idea einen etwas eigenen Weg: Wie schon beim neuen Lancia Ypsilon zählen neben den obligatorischen Front-Airbags für Fahrer und Beifahrer statt der Seitenairbags nun die Kopfairbags (die auch die Passagiere in der zweiten Reihe schützen) zur Serienausstattung – Seitenairbags müssen hingegen extra bezahlt werden.

ABS mit EBD ist serienmäßig dabei, ESP (inklusive „Hill Holder“, einer Anfahr-Hilfe am Berg) und Bremsassistent werden auf Wunsch angeboten.

Die Komfort-Ausstattung ist schon beim Einstiegsmodell „Active“ sehr umfangreich: Unter anderem gibt es eine elektrische Servolenkung (mit „City“-Modus für noch leichteres Lenken in der Stadt), Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber vorne, Trip-Computer, etc.

Besonders lobenswert sei erwähnt, dass schon die Einstiegsversion über einen höhenverstellbaren Fahrersitz verfügt und vor allem: Ein nicht nur vertikal, sondern auch axial verstellbares Lenkrad – etwas, das noch nicht einmal in höheren Klassen selbstverständlich ist.

Auf Wunsch kann auch die restliche Ausstattung in jene höheren Klassen gebracht werden: Von der Zwei-Zonen-Klimaautomatik bis zum Tempomaten, vom großformatigen Glas-Schiebedach bis zu Dämmerungs- und Regensensor.

Auf der Motoren-Seite stehen von Beginn an zwei Triebwerke zur Auswahl: Ein 1,4 Liter-Vierzylinder-Benzinmotor und der in Österreich sicher äußerst beliebte 1,3 Liter-Multijet-Diesel.

Während der Benziner (95 PS) den Fronttriebler in 11,5 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt und die Höchstgeschwindigkeit bei 175 km/h liegt (6,6 Liter Schnittverbrauch/100 km laut Werk), sprintet der 70 PS Diesel in 15,4 Sekunden auf 100.

Auch die Höchstgeschwindigkeit (159 km/h) ist etwas gemächlicher als beim Benziner, dafür gibt Fiat den Schnitt-Verbrauch des Selbstzünders mit lediglich 5,1 Litern auf 100 Kilometern an.

Einige Monate nach der Einführung des Fiat Idea in Österreich, die voraussichtlich im Frühjahr 2004 stattfinden wird, stoßen dann zwei weitere Motoren dazu: Ein 1,2 Liter Benziner mit 80 PS und ein leistungsstarker 1,9 Liter-Multijet-Diesel.

Dieser wird mit 100 PS die Fahrleistungen des starken Benziners egalisieren bzw. übertreffen, dabei aber weniger (Diesel) verbrauchen und auch bereits die Euro-4-Abgasnorm erfüllen!

Fotos finden Sie in der rechten Navigation!

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