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Der Diesel-Flüsterer

Motorline.cc hat bereits erste Kilometer mit dem neuen Honda Accord i-CTDi abgespult, das lange Warten auf den starken Flüsterdiesel hat sich gelohnt.

Frei nach dem Motto „Was lange währt, wird endlich gut“ stellte Honda den besonders für den österreichischen Markt heiß ersehnten neuen Dieselmotor vor.

Der Weg dahin war lange und kostenintensiv – eine fünfjährige Projektphase sowie eine dreijährige Entwicklungsphase verschlangen große Summen – nach der ersten Probefahrt steht aber fest, das Warten hat sich gelohnt.

Was also vor rund acht Jahren mit einem weißen Blatt Papier begann, setzt nun Maßstäbe in seinem Segment. Der 2,2 Liter Motor leistet 140 PS und verfügt über ein Drehmoment von 340 Nm, ganz nebenbei verspricht Honda den geringsten Verbrauch seiner Klasse.

Mit nur 5,4 Litern soll der Japaner im Schnitt auf 100 Kilometern das Auslangen finden, die Reichweite des Accord i-CTDi liegt somit theoretisch bei stolzen 1.200 Kilometern. In beachtlichen 9,4 Sekunden ist die sportliche Limousine bei Tempo 100 km/h angelangt, die niedrigen Emissionswerte erlauben selbst ohne Partikelfilter eine Einstufung nach Euro IV.

Kaum zu hören, kaum zu glauben

Wenn man das neue Triebwerk erst einmal gefahren ist, kommt man aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. Neben den beachtlichen Verbrauchs- und Leistungswerten ist vor allem die Geräuschdämmung ein wahres Meisterstück.

Dank einer ausgeklügelten Motoraufhängung wurden die Schwingungen so gering wie möglich gehalten, die aufwändige Dämmung trug dann das ihre dazu bei, ein bei Mittelklasse-Autos nie da gewesenes Geräuschniveau zu erreichen.

Die einzige klitzekleine Kritik, die sich der Accord gefallen lassen muss, sind die Windgeräusche der Scheibenwischer bei höheren Autobahn-Geschwindigkeiten. Die Ingenieure haben aber bereits versprochen, auch dieses Makel im Rahmen der nächsten Modellpflege abzustellen.

Doch genug der Kritik. Die Charakteristik des i-CTDi Motors passt hervorragend zum sportlichen Gesamtbild des Accord, bereits knapp unter 2.000 U/min beginnt der Schub der 340 Nm die Passagiere in die Sitze zu drücken, hohe Drehzahlen – Honda-typisch bei den Benzinmotoren – benötigt der Common-Rail-Diesel nicht, hat andererseits aber auch kein Problem damit.

Ein Blick auf die Preise des als Limousine und Tourer erhältlichen Accord i-CTDi macht zwar den Premium-Anspruch deutlich, ausstattungsbereinigt braucht der Japaner aber keine Vergleich fürchten.

Zwei Niveaus stehen zur Verfügung, die Sport-Version ist als Limousine für 28.000,- Euro zu haben, der Tourer steht mit 29.800,- Euro in der Preisliste. Die Top-Version „Executive“ kostet 30.800,- bzw. 32.800,- und erfüllt dann bis auf das optionale Navigations-System so gut wie alle Wünsche serienmäßig.

Apropos serienmäßig, ESP – Honda nennt es VSA – ist bei allen Diesel-Modellen ohne Aufpreis an Bord. Vergleicht man den Preis des Zweiliter-Benziners samt dort optionalem ESP, beträgt der Mehrpreis des Diesels nicht einmal 300,- Euro, ein mehr als faires Angebot.

Im kommenden Jahr möchte Honda in Österreich 600 Limousinen und 400 Tourer mit dem i-CTDi Motor verkaufen, ein durchaus realistisches Vorhaben. Als nächstes Honda-Modell bekommt übrigens der CR-V das neue Dieselherz implantiert, das wird allerdings noch ein gutes Jahr dauern.

Bereits in Entwicklung ist hingegen eine schwächere Version des Motors, mit weniger Hubraum und einer Leistung um die 110 – 120 PS wird das Aggregat dann den CTDi-Motor im Civic ablösen.

Detaillierte technische Daten sowie Fotos des Honda Accord finden Sie in der rechten Navigation!

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