Toyota Avensis - schon gefahren | 25.02.2003
Erste Fahreindrücke
Wie erwähnt haben wir sowohl dem Volumensmodell, dem 2.0 D-4D Turbodiesel als auch dem 1,8 Liter Benziner auf den Zahn gefühlt. Eins gleich vorweg, beide Triebwerke halten, was sie versprechen.
Der Selbstzünder gefällt mit kräftigem Durchzug und niedriger Geräuschkulisse, auch im 1,8er in Verbindung mit der 4-Gang-Automatik mit manueller Schaltmöglichkeit ist flottes Vorankommen garantiert. Schade nur, dass die sequentielle Schaltung Befehle unter Volllast nicht akzeptiert, erst nachdem man den Fuß vom Gas nimmt, wird der nächsthöhere Gang eingelegt.
Gelungen ist die Abstimmung des Fahrwerks, zwar eher in Richtung Komfort getrimmt, gefällt es aber auch in flott gefahrenen Kurven. Kein Wunder, war doch der verantwortliche Chef-Ingenieur Suguya Fukosato früher selbst hinter dem Steuer eines Rallye-Boliden in der nationalen japanischen Meisterschaft.
Seine Premiere erlebt ein neuartiger Diesel-Katalysator namens D-CAT, der gleichzeitig die Vorteile eines Partikel-Filters in sich vereinen will und ohne Additive auskommt.
Österreichische Diesel-Fans müssen sich allerdings noch in Geduld üben, das Wunderwerk der Technik benötigt nämlich schwefelarmen Diesel, und der wird hierzulande noch nicht flächendeckend angeboten. In Deutschland und einigen anderen Märkten kommt das System ab dem Herbst zum Einsatz, zu einem nicht ganz unerheblichen Aufpreis, wie man uns wissen ließ.
Noch etwas länger wird man auf einen stärkeren Diesel-Motor warten müssen. Der ist zwar geplant, konkrete Aussagen wie geplanter Einführungs-Termin oder Leistungsdaten konnte bzw. wollte man aber noch nicht verraten.