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Traktion ohne Ende

Anlässlich des 25jährigen Jubiläums des quattro-Antriebes lud Audi zum Fest nach Bruck, wo die Rallyeboliden S1 und Pikes Peak gezündet wurden.

Fotos: Manfred Wolf

Hier finden Sie zahlreiche Fotos des Audi quattro Events in Bruck/Leitha!

25 Jahre ist es mittlerweile her, da veränderte ein neues Antriebs-Konzept die Automobilwelt nachhaltig. Die Generation quattro war geboren, die Traktions-Probleme bei Schnee und Eis - vor allem bei Hecktrieblern in dieser Zeit nicht unwesentlich - gehörten der Vergangenheit an.

Drehen wir das Rad der Zeit zurück, genauer gesagt in das Jahr 1977. Damals sorgte der allradgetriebene VW Iltis - nicht gerade eine Schönheit - für Aufsehen, trotz vergleichsweise mickriger 75 PS ließ er im Winter so ziemlich alle anderen Autos hinter sich - egal wie potent diese motorisiert waren.

Unter der Regie des damaligen Audi Technik-Vorstandes Ferdinand Piech wurde schließlich die Idee geboren, den Allradantrieb auch in ein Audi-Modell einzubauen, so wurde ein Prototyp auf Basis des Audi 80 fertiggestellt.

Und dabei waren im Hause Audi lange nicht alle Feuer und Flamme für die quattro-Idee. Im Rallyesport wollte Audi mit dem Allradler Erfolge einfahren, hinter vorgehaltener Hand war man aber skeptisch, ob man die für die Homologation notwendigen 400 Serienfahrzeuge überhaupt verkaufen wird können.

Das kantige und kultige Design des Audi Coupé und Audi quattro stammt aus der Feder von Hartmut Warkus, 1980 feierte das Allradwunder auf dem Genfer Automobilsalon seine vielbeachtete Weltpremiere. Im Jänner 1981 feierte der Audi quattro im Rahmen der oberösterreichischen Jänner-Rallye sein Motorsport-Debüt. Mehr dazu im Kapitel "quattro im Motorsport" in der rechten Navigation!

Doch auch in der Serie gelang dem Allrad-Konzept der Durchbruch, alleine in Österreich wurden seit der Markteinführung nicht weniger als 50.000 (weltweit über eine Million!) Audi mit quattro-Antrieb verkauft, damit ist der heimische Markt die Benchmark für den Audi-Konzern in Sachen Marktanteil bei quattro-Modellen.

quattro-Fest mit Stars der letzten 25 Jahre

Im Rahmen eines Festes auf dem Gut von Rallye-Graf Ernst Harrach gaben sich noch einmal so gut wie alle österreichischen quattro-Piloten von Rallye und Rundstrecke ein Stelldichein, Motorline.cc war ebenfalls mit dabei.

Doch nicht nur die Motorsport-Stars des letzten Viertel-Jahrhunderts - u.a. Franz Wittmann, Manfred & Rudi Stohl, Karl Wendlinger, Wilfried Wiedner, Georg Fischer, Sepp Haider, Raphael Sperrer, Philipp Peter, Franz Wurz und Andy Bentza - sondern auch die quattro-Boliden aus 25 Jahren waren zu bewundern.

Die edlen Stücke aus dem Ingolstädter Werksmuseum wurden aber auch ausgeführt, Franz Wittmann, Wilfried Wiedner und Rudi Stohl drehten auf dem Käshof - dem Schauplatz des traditionellen Rallyesprints - mit und ohne Co-Piloten ihre Runden.

Am beeindruckendsten war zweifellos die Fahrt von Franz Wittmann im Audi quattro S1 und Wilfried Wiedner, der die Ehre hatte, das Pikes Peak Auto - ein S1 Flügelmonster - über die Schotterpisten zu scheuchen. Kommentar von Franz Wittmann: "Das war einfach geil, hundertmal besser als jedes WRC. Du fährst mit knapp zweihundert im fünften Gang, gibst Gas und noch immer drehen die Räder auf Schotter durch, phänomenal..."

Im Anschluss an die Action ließ man die Eindrücke der letzten 25 Jahre in Anwesenheit des Audi-Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Martin Winterkorn noch einmal Revue passieren.

Winterkorn ließ im Anschluss an die Veranstaltung wissen, dass man in Kürze weitere quattro-Highlights wie den Audi RS4, den Geländewagen Q7 und den Audi Sportwagen erwarten dürfe, einem Einstieg in Rallye-WM oder Formel 1 erteilter er allerdings eine Absage.

In der rechten Navigation finden Sie die Geschichte des quattro im Motorsport mit dazugehörigen Fotos!

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