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Automatik-Spaß in der Signum-Class

Das Auto, das sich zwischen Kombi und Limousine nicht entscheiden kann, liefert mit V6-Motor und Automatik eine größtenteils gute Vorstellung ab.

Manfred Wolf

Mit seinem ganz eigenen Stil passt der Opel Signum nicht so recht in herkömmliche Schablonen. Ohne drittes Seitenfenster ist er eigentlich kein Kombi, das überdurchschnittliche Platzangebot in der zweiten Sitzreihe und im Kofferraum ist für eine „normale“ Limousine aber dann auch wieder etwas zu viel des Guten.

Opel spricht deshalb gerne von der „Signum-Class“, das wollen wir ihnen nicht verwehren – Mitbewerber mit ähnlichen Qualitäten zeigen sich jedenfalls keine, insofern ist das Ausrufen der eigenen Klasse nicht ganz unberechtigt.

Ganze 13 Zentimeter mehr Radstand gegenüber dem herkömmlichen Vectra bietet der Signum, dabei ist er von den Außenabmessungen her nur um 4 Zentimeter länger. Und so findet man im Innenraum unheimlich viel Platz vor, nicht nur auf den Vordersitzen, auch auf den hinteren Plätzen gibt es soviel Raum wie sonst nur in den Langversionen von Oberklassemodellen.

Für unseren ersten Test bekamen wir praktischerweise auch eine Oberklassen-Motorisierung, alle Details dazu finden Sie hier. Damals mussten wir noch selber schalten, für die „Signum-Class“ bzw. den großvolumigen Sechzylinder gehört sich allerdings fast eine Automatik. Daher gibt’s an dieser Stelle unsere Erfahrungen mit dem automatischen Fünfgang-Getriebe.

Der kräftige Sechszylinder harmoniert perfekt mit dem wuchtigen Signum, der seine Kraft nicht nur in der Ruhe findet. Das Triebwerk eignet sich natürlich schon hervorragend zum Gleiten und Cruisen, es kann aber auch der sportlichen Gangart etwas abgewinnen. Dabei meldet es sich deutlich hörbar kernig zu Wort, der Antritt ist spontan und bissig.

Leider spielt an diesem Punkt die Fünfgang-Automatik nicht ganz mit. Sie arbeitet beim unangestrengten Absolvieren von Stadtverkehr, Überland-Fahrt oder Autobahn-Reise immer unauffällig, exakt und seidenweich – bei einem unvermittelten Antritt mittels Kickdown erschreckt sie sich aber regelmäßig so sehr, dass sie die richtige Fahrstufe verfehlt und es den soliden Signum ordentlich beutelt.

Doch wir wissen: Als Sportwagen, wenn auch vom Fahrwerk und vom Motor her durchaus für sportliche Abenteuer gut gerüstet, wird den Opel Signum 3.2 V6 niemand verwenden. Noch dazu war mit dem Fünfgang-Automaten kaum ein Mehrverbauch gegenüber dem Schalter festzustellen, 13,5 Liter waren es im Schnitt. Und so ist die Automatik-Version eigentlich die bessere Wahl, weil viel bequemer und passender zur „Signum-Class“!

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