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Innenraum

Wohnen wie Gott in Frankreich. „Vollausstattung“ ist ein Hilfsausdruck für die Masse an Komfort-Details, mit denen der 607 seine Gäste verwöhnt. Von einer sehr schönen, sauber verarbeiteten Lederpolsterung über ein JBL-Hifi-System bis hin zu geräuschmindernden Doppelscheiben besitzt der große Franzose alle nur erdenklichen Annehmlichkeiten.

Etwas überraschend nur, dass die Einparkhilfe vorne gegen Aufpreis (443,- Euro) zugekauft werden muss. Der 607 ist nämlich in vielen Dingen vorbildlich, nur nicht bei der Übersicht. Anfang und Ende können nur erahnt werden, wer ohne Pieps einparken will, bekommt gröbere Probleme. Wirklich essentielle Dinge finden sich sonst nicht mehr in der Aufpreisliste, das Telematiksystem (Navi mit TMC, 7“ Farbbildschirm, Radiotelefon und CD-Wechsler) kostet 3.079,- Euro, Xenon-Licht wird für 856,- Euro wohlfeil geboten und für die Metallic-Lackierung (in unserem Fall „Korsika-Blau“) werden 663,- Euro fällig.

Das Cockpit wurde ebenfalls leicht überarbeitet und wirkt jetzt sehr schön aufgeräumt, die verwendeten Materialien und deren Verarbeitung sind tadellos und im Großen und Ganzen über alle Zweifel erhaben. Dass unser Handschuhfach auf unruhigen Straßen ein wenig ins Scheppern kam, dürfte einfach Pech und zudem ein behebbarer Fehler gewesen sein. In den bequemen, elektrisch verstellbaren Sitzen findet man rasch eine gute Sitzposition, die Bedienelemente sind klar gegliedert, leicht erreichbar, die weiß unterlegten Armaturen hochwertig und gut ablesbar.

Zum eingangs erwähnten „Wohnen wie Gott in Frankreich“ gehören natürlich auch königliche Platzverhältnisse. Die bietet der Peugeot vorne wie hinten, zumindest was die Beinfreiheit betrifft. Äußerst groß gewachsene Mitfahrer können in der zweiten Reihe allerdings Probleme mit der Kopffreiheit bekommen. Das Gepäck findet dagegen im 577 Liter großen Kofferraum locker Platz, der Zugang wird von einer elektrisch angetriebenen Heckklappe freigegeben und auch wieder verschlossen, sehr praktisch.

Gar nicht praktisch ist dagegen die Bedienung des Spracherkennungssystems. Der Knopf zur Aktivierung desselben sitzt nämlich im Blinkerhebel und wer da nicht aufpasst wie ein Haftelmacher, bekommt zur Strafe bei jeder Blinkerbetätigung einen markerschütternden Pieps zu hören. „Spracherkennung“ lässt einen die computergenerierte Stimme dann wissen. Wenigstens lässt sich das System abdrehen. Apropos: Dieselbe Stimme spricht auch aus dem eigentlich guten Navigationssystem zu uns, wir wurden das Gefühl nicht los, dass es sich dabei um einen angetrunkenen, sächsischen Roboter handelt…

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