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Peugeot Expert Tepee 2,0 HDi - im Test

Fahren & Tanken

Erster Eindruck: Man kann die Ärmel wieder herunterkrempeln. Die Lenkung präsentiert sich als leichtgängig, ebenso die sympathisch hoch am Armaturenbrett angeordnete Schaltung. Statt eines langen Stangls wird ein handlicher Schaltknüppel bedient, man merkt allerdings, dass dahinter ein umfangreicher Umlenkmechanismus den Kontakt zum Getriebe herstellt.

Denn man strengt sich zwar nicht an, das Schaltgefühl ist aber etwas undefiniert und ungenau. Der Rückwärtsgang lässt sich nicht immer widerspruchslos belästigen. Bis auf ein gelegentliches Knirschen aus dieser Richtung bleibt – und das ist der zweite Eindruck - die Geräuschkulisse in einem angenehmen Rahmen. Auch auf der Autobahn schmiegen sich die exponiertesten Zinnen der Burg Expert ohne großes Sturmgepfeif in den Fahrtwind.

Denn auf der Autobahn fühlt sich – Eindruck Nr. 3 – der Expert durchaus wohl. Der 2l-HDI-Motor sorgt für tadellose Beschleunigung, hier gibt es genügende Reserven für den Ausflug mit voller Besatzung oder den Großtransport unter Ausschöpfung aller räumlichen Möglichkeiten. Die Vmax liegt bei auf deutschen Autobahnen verifizierten 170 km/h, die kommod und ohne großen Kraftakt erzielt werden. innerhalb der in Österreich erlaubten Geschwindigkeitsgrenzen ist stets genug Durchzug vorhanden.

Der Expert ist konzeptbedingt eher TGV als Mariazellerbahn, denn auf kurvigen Landstraßen arbeitet die Physik halt doch gegen ihn. Obwohl auch Kleinbus-Unerfahrene auf Anhieb mit dem Fahrverhalten des großen Peugeot zurechtkommen, spürt man den im Vergleich zum PKW hohen Aufbau. Das unerschütterliche Fahrwerk ergreift trotz hinterer Starrachse jedenfalls die Partei des Fahrers und hilft, wo es kann.

Im Geschlängel der Großstadt ist die Wendigkeit ausreichend, und der kräftige Durchzug des Motors sorgt bei Bedarf auch für Ruhe und Ordnung im Kampf um die Pole Position an der Ampel. Mörderisch wird es beim Einparken – die rechteckige Grundform macht den Expert zwar berechenbar, aber die Übersicht ist nicht ganz die beste, und vor allem muss man erst einmal eine passende Parklücke finden. Dann fängt, wie bei jedem anderen Auto dieser Ausmaße, die Kurbelei an.

8,8 Liter Diesel konstatierten wir nach der Ernstfall-Simulation samt Möbelabholung in fernen deutschen Landen, mit drei Personen und taubenblauem Ensemble an Bord. Der Internet-Preisvorteil wurde also nicht gänzlich durch die Spritrechnung wieder aufgefressen, die Freude am neuen Wohngefühl bleibt praktisch ungetrübt.

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