AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Fahren & Tanken

1.422 Kubikzentimeter, 80 PS, 195 Nm Drehmoment, dazu ein Fünfgang-Schaltgetriebe (und ein serienmäßiger Partikelfilter), sie haben 1.245 Kilogramm Auto zu bewegen, mit einer erlaubten Zuladung von noch einmal über 500 Kilo. Das klingt nach viel Arbeit für das kleine Selbstzünderchen, es zieht sich aber sehr tapfer aus der Affäre, wenn FahrerIn ihm dabei ein kleines bisschen hilft.

Familie Schaltfaul braucht gleich einmal gar nicht einzusteigen. Unterhalb so ungefähr 1.700 Touren klafft ein großes, tiefes Drehmoment-Loch, nein, ein Abgrund. Wer dort hineinrutscht, zumal mit Fahrgast-Vollbesetzung oder auf der Bergetappe, der gebe alle Hoffnung auf.

Drehzahl ist angesagt, die Maschine dreht auch äußerst bereitwillig hoch – nur zu gern bis hinein ins Rote, wenn man nicht aufpasst. Dazu will auch fleißig die Schaltung bedient werden, ein sechster Gang wäre durchaus wünschenswert, vor allem um das Geräuschniveau auf der Autobahn etwas abzusenken.

Die Motorcharakteristik wirkt sich bald auf den Menschen hinter dem Lenkrad aus. Wer sich nicht zusammennimmt, gewöhnt sich schnell einen Fahrstil an wie ein Pizza-Kurier und lässt sich zu eigentlich unnötigem Karacho hinreißen. Vor allem bei Ampelstarts ist man lieber laut als hilflos.

Pumpe-Düse-typisch kernig - andere sagen schlicht "laut" - klingt der Motor, aber er gibt sich kooperationsbereit. Abgesehen vom Durchzugs-Manko am unteren Ende der Tonleiter erweist sich der Roomster als erfreulich flink und in Anbetracht des geringen Hubraumes auch sprintfreudig, die vom Hersteller angegebenen 165 km/h Höchstgeschwindigkeit klingen zumindest ohne schwere Zuladung absolut realistisch. Zu den Langsamsten zählt man auch auf der Autobahn beileibe nicht.

Der Rest des täglichen Autolebens mit dem Roomster ist geprägt von Unkompliziertheit, man ist dank spielerischem Handling und üppigem Platzangebot auf alle Unwägbarkeiten vorbereitet.

Etwas übereifrig geben sich die Nebelscheinwerfer in ihrem Zweit-Job als Kurvenlichter. Sie glimmen bereits ab einem recht geringen Lenkradeinschlag auf, und auch wenn man den Blinker setzt. Damit fährt der Roomster sozusagen ständig zwinkernd durch die Gegend.

Ebenso bemüht ist die über-übervorsichtige Einparkhilfe, die viel zu große Sicherheitsabstände einfordert. Man lernt zwar, sie zu ignorieren, aber das ist natürlich nicht Sinn der Sache (sie könnte ja irgendwann einmal doch recht haben...). Zum Glück ist die Roomster-Karosserie nach allen Richtungen ausreichend übersichtlich.

Übersichtlich bleibt auch die Rechnung bei der Tankstelle. 5,2 Liter Diesel avisiert das Werk als Durchschnittsverbrauch aus 100 Kilometer im gemischten Betrieb; wir erreichten Werte knapp über 6 Liter, was wohl auch mit der "drehzahlbetonten" Fahrweise zusammenhängt, die man sich schnell aneignet. Wer weniger schlampig fährt, kann hier noch sparen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Skoda Roomster Sport - im Test

- special features -

Weitere Artikel:

Die Women's Worldwide Car of the Year (WWCOTY) Jury freut sich, die Gewinner der acht Kategorien der diesjährigen Auszeichnung bekannt zu geben: Stadtmodell, kompakter SUV, großer Pkw, großer SUV, 4x4 und Pick-up, Performance- und Luxuswagen, beste Technik und Sandy Myhre Award für die frauenfreundlichste Marke.

Super-Test-Sommer 2025 von AUTO BILD Österreich

Werden Sie Testfahrer für ein Sommer-Weekend!

Sechs Testautos stehen bei dieser Fahraktion für die Leser der bekannten Automobilzeitschrit bereit: Erleben Sie ein Wochenende lang eine der Autoneuheiten und berichten Sie darüber in Bild und Text!

Elektro kommt, so viel steht schon mal fest

Was der Autohandel 2025 zu erwarten hat

Die österreichische Verkaufsplattform willhaben hat sich mit den wichtigsten Änderungen befasst, die in diesem Jahr auf die heimische Automobilbranche zukommen. Folgende Punkt haben sich dabei als besonders markant entpuppt.

Das doppelte Trio

Nissan X-Trail e-4orce im Test

Hybrid bedeutet beim Nissan X-Trail: Gleich drei E-Motoren treffen auf einen Dreizylinder-Benziner. Der Effekt dieser Zusammenarbeit ist ungewohnt, aber erstaunlich.

Neues Segment, neues Glück

Vorstellung: Das ist der neue Dacia Bigster

Die fünfte Baureihe von Dacia geht in die nächsthöhere Klasse der beliebten Kompakt-SUV und richtet sich auch gezielt an Flottenkunden. Der Name ist beim Bigster Programm, nur die Preise bleiben erstaunlich klein.

BMW i4 M50 & Co fürs Wochenende

Luxus-Elektroautos mieten

Premium E-Autos wie BMW i4 M50, Porsche Taycan oder Audi RS e-tron GT für ein Wochenende mieten. Fahrspaß trifft Nachhaltigkeit.