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Fahren & Tanken

Ein Bussi an die liebe ASFINAG! Endlich wurden mit unseren Gebühren sinnvoll verwendet, die Südautobahn mit hochflorigem Teppich bespannt. - Oder?

Nein, hier tut die neueste Version der Hydropneumatik "Hydractive III+" ihre Arbeit. Baugruben und Hangrutschungen kann sie nicht ausbügeln, andere Hindernisse werden schmeichelweich überschwebt.

Einzig als weit entfernte Geräuschkulisse dringen die Unebenheiten ins Innere, wie im Erster-Klasse-Abteil. Die Passagiere dürfen sanft einschlummern, FahrerIn muss die Augen weiter offen halten. Dazu pro forma ein ansatzweises Nachschaukeln, um der alten Zeiten willen.

Wie im Toten Meer: man schwebt, aber man sinkt nicht. Und das muss man mögen! Die Redaktion ist hier geteilt in Hydropneumatiker und Antihydropneumatiker. Die einen vermissen die internationale Härte, die anderen schätzen die fast dekadente Bequemlichkeit.

Eine schwammige Schaukel ist der C5 dennoch nicht. Das durften wir im Rahmen einer gänzlich ungeplanten Notsituation mit Vollbremsung und Spurwechsel ausloten. Wenn nötig, das wissen wir jetzt, spannen sich die Chassis-Muskeln und ziehen sich & uns überaus zackig aus der Bredouille.

Die Bergwertung über Nebenstraßen bewältigte das 4,8-Meter-Auto erwartungsgemäß ebenfalls ohne Mühe, bei Nacht leuchtete uns das Kurvenlicht den Weg. Das sinnliche Fahrerlebnis des Serpentinen-Hazerls bleibt jedoch vor der Tür, jedenfalls im Normalmodus.

Die Lösung: Mittels Sport-Knopf lässt sich das Fahrwerk straffen, dann fährt sich der C5 wieder wie jedes andere Auto. Aber wer will das?

Der gebotene Fahrkomfort geht über das Klassenübliche weit hinaus. Wir sind hier schon mitten in der Oberliga. Zum Fahrwerk kommt die souveräne Kraftentfaltung des 204 PS starken Motors. Bis auf ein leichtes Turboloch am untersten Ende der Skala (man gibt unwillkürlich beim Anfahren etwas mehr Gas als gewollt) liefert der V6 in jeder Lage sozusagen aus dem Handgelenk Schubkraft im Überfluss; mit Overboost sind das maximal 440 Nm. Das genügt für 1,5 Tonen Auto locker!

Akustisch ist der Diesel nicht betörend, aber davon hört man im Innenraum nichts. Die Wandler-Automatik mit ihren sechs Gängen schaltet unmerklich und reagiert auch im manuellen Modus (via Lenkrad-Wippen) ausreichend schnell. Auch hier gibt es eine Sport-Taste für die übermütigen Momente des Lebens.

In der Stadt erwies sich vor allem der vordere Parksensor als nützlich, denn die Übersichtlichkeit nach vorne ist (eigentlich ebenfalls Citroen-typisch) nicht optimal. Die variable Servolenkung ist im langsamen Geschwindigkeitsbereich superleicht, das hilft beim Rangieren. Der Parklückenfinder fand nichts, das wir nicht auch selbst gefunden hätten.

Mit 224 km/h wird die Höchstgeschwindigkeit beziffert, das könnte durchaus hinkommen (ist aber verboten). Die Beschleunigung aus dem Stand auf 100 km/h gelingt in 9,6 Sekunden.

Den Verbrauch gibt das Werk mit durchschnittlich 8,5 Liter auf 100 km an; wir bewegten uns um bzw. etwas oberhalb der 9-Liter-Marke, also nicht weit davon weg.

Ein Tropfen Wermut in all der Süße: Es gab es leider leichte Elektronik-Probleme. Das CD-Laufwerk und das von uns gar nicht benutzte Telefon setzten sich "wegen zu großer Wärmeentwicklung" zeitweise selbst außer Dienst. (Interessant, dass es dafür sogar eine eigene Fehlermeldung gibt. Offenbar ist das Problem nicht unbekannt.)

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