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Twingo Renault Sport - im Test

Klein und böse

Hinter dem herzigen G'schau verbergen sich überaus amüsante Fahrleistungen und dank des Cup-Fahrwerkes internationale Härte.

Fotogalerie

Zuerst ein kleiner Ausflug in die Geschichte: Denn der süße Kleinwagen-Wahnsinn hat bei Renault seit Jahrzehnten Methode.

Ab den 1950ern nahm sich Tuning-Urvater Amédée Gordini des 4CV-Nachfolgers Dauphine an und entlockte dem Heckmotor-Wagerl bis zu 55 PS. Ähnliches tat er in der Folge auch mit dem R8, die Renn- und Rallyegemeinde nicht nur in Frankreich zollte ihm dafür Dank.

Bald nach dem Erscheinen des R5 fand der "andere" Haustuner Alpine ab 1976 im Vierzehnhunderter-Motor stattliche 93 PS. Der Mittelmotor-Bolide R5 Turbo spielte sich in einer völlig anderen Liga ab; legitimer Nachfolger des R5 Alpine war der Clio Williams mit 150 PS ab dem Jahr 1990.

Der Clio war dem Kleinwagen-Segment fast schon entwachsen, zwei Jahre später ließ sich mit dem Twingo ein neuer Kleinster bei Renault blicken. Seit 2007 gibt es die zweite Generation des Bestsellers, und die darf ebenfalls in die Kraftkammer.

Nicht "Renault Twingo Sport" oder "Renault Twingo RS", sondern Twingo Renault Sport – so will der Hersteller ihn angesprochen wissen. Wo der "normale" Twingo betont defensiv an das Gute im Menschen appelliert, lässt die Sportversion die Muskeln spielen. Auch die Fliegengewichtsklasse braucht ihren Champion!

Der Twingo Renault Sport wird für 15.790,- Euro angeboten und liegt somit 7.300,- Euro, aber auch 75 PS über dem Basismodell 1,2 Access. 1.598 Kubikzentimeter teilen sich auf vier Zylinder auf, sie mobilisieren 133 PS und ein Drehmoment von 160 Nm.

Unser Testwagen baute sich in der aufpreispflichtigen Farbe Altica-Silber vor uns auf, das Schachbrett-Dekor à la Zielflagge ist eines von drei serienmäßig wählbaren Mustern. Die schwarz unterlegten Lichter sowie Seitenschweller und ein Heckspoiler(chen) sorgen für bulligeres Auftreten.

Serienmäßig sind bei diesem Modell Goodies wie Zentralverriegelung (fernbedient), elektrisch verstellbare Außenspiegel, Nebelscheinwerfer, CD-Radio, Regen- und Lichtsensor, manuelle Klimaanlage, in Leder gehaltenes 4-Speichen-Sportlenkrad, Alu-Pedale, nur vier Airbags, ESP mit Traktionskontrolle, 16-Zoll-Leichtmetallräder, Tempomat, Sportauspuff, Sportsitze und blutorange Sicherheitsgurte.

Unser Testwagen hatte als Optionen das Cup-Paket mit härterem Fahrwerk und 17-Zoll-Rädern (596,16 Euro), den Metalliclack (388,80 Euro), abgedunkelte Seiten-/Heckscheiben (142,56 Euro), CD-/MP3-Radio mit sechs Lautsprechern und Lenkrad-Fernbedienung (129,60 Euro), Window-Airbags vorne und hinten (leider 246,24 Euro Aufpreis) und eine Klimaautomatik (233,28 Euro). Das macht in Summe 17.526,64 Euro für 3,6 Meter Auto. Steigen wir ein!



Weitere Testdetails:

Innenraum

Fahren & Tanken

Testurteil

KFZ-Versicherungsberechnung

KFZ-Kasko-Info

Rechtsschutz-Info


Techn. Daten, Ausstattung, Preise

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