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VW Passat CC 2,0 TDI DSG - im Test

Fahren & Tanken

Wenn man den Passat CC so stehen sieht, in dunkler Farbe und mit seinen feschen 18-Zöllern, man würde ihm locker über 200 PS zutrauen. Aber in Zeiten wie diesen muss ja niemand wissen, dass unter der wuchtigen Haube „nur“ der Vierzylinder TDI mit 140 PS seinen Dienst versieht.

Der macht seine Aufgabe erwartungsgemäß tadellos, vor allem in Verbindung mit dem DSG-Doppelkupplungsgetriebe. Zugkraftunterbrechungen sind Schnee von gestern, schneller kann ein automatisiertes Getriebe kaum arbeiten. Außer am raschen Zurückzucken des Drehzahlmessers sind die Gangwechsel kaum wahrnehmbar. Allerdings machte das DSG beim Kriechen bzw. Reversieren zeitweise durch leichtes Ruckeln negativ auf sich aufmerksam.

1.500 Kilogramm bringt der Passat CC in etwa auf die Waage, knapp 500 Kilogramm dürfen zugeladen werden. Mit einer Länge von 4,8 Metern ist er zudem eine stattliche Erscheinung, reichen 140 PS da überhaupt aus?

Ja und nein. Ja für jene, die sich der Gleiter-Fraktion verschrieben haben, wenngleich die Beschleunigung von 9,8 Sekunden auf Tempo 100 km/h auch Überholvorgänge in adäquater Zeit erlauben. Und nein für jene Fahrer, die passend zum durchaus luxuriösen Auftreten des Passat CC auch beim Durchtreten des Gaspedals ein stimmiges Gesamtbild erwarten.

Um nicht falsch verstanden zu werden, das Triebwerk ist alles andere als lahm, aber wer in Richtung Oberklasse schielt, der will vermutlich etwas mehr, auch um sich motorisch vom – man verzeihe mir den Ausdruck – Firmenwagen-Passat abzuheben.

Die Auswahl der Motoren umfasst jeweils zwei Vierzylinder Benziner (160 & 200 PS) sowie zwei Vierzylinder Diesel (140 & 170 PS), einzig das Topmodell 3,6 V6 FSI 4motion ist mit einem Sechszylinder und Allrad ausgerüstet. Ein stärkerer Turbodiesel wäre vermutlich nicht ganz fehl am Platz, um den einen oder anderen Kunden zum Um- bzw. Einstieg zu bewegen.

Absolut top ist indes die adaptive Fahrwerksregelung DCC, die freilich mit einem Tausender extra bezahlt werden will. In Normalstellung legt sie einen guten Kompromiss an den Tag, wer „Comfort“ bzw. „Sport“ wählt, wird den Unterschied deutlich feststellen, wenngleich der 140 PS TDI nicht die Dynamik an den Tag legt, den das Fahrwerk in „Sport“-Stellung locker vertragen würde.

Die positive Kehrseite des Einstiegsaggregates ist ohne Zweifel der Verbrauch, mit nur 6,8 Litern kamen wir über die Runden, ein tadelloser Wert für den Passat CC.

Für im Verhältnis zum Gesamtpreis geradezu lächerliche 265,- Euro – so man das Highline/Komfort-Paket gewählt hat – gibt es den Parklenkassistenten. Neben Einparkwarnern vorne und hinten fährt das System automatisch in Parklücken ausreichender Größe. Nur Gaspedal und Bremse müssen betätigt werden, das Lenkrad dreht sich wie von Geisterhand selbst, die Parkposition ist zumeist perfekt.

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