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Opel Astra 1.6 Turbo Sport – im Test

Fahren & Tanken

Leichtfüßig wirkt der Astra schon auf den ersten Metern. Die gewisse Gravitas, die dem Konkurrenten aus Wolfsburg eigen ist, fällt hier weg. Das FlexRide-Fahrwerk bietet die Fahrmodi Sport und Tour. Komfortabel ohne Knieweichheit ist der Astra durchaus auch im Normalbetrieb.

Er fährt sich bei allem Komfort agil und nimmt auch komplexere Kurvenkombinationen mit Trittsicherheit. An Assistenzsystemen sind ein ABS mit Kurvenstabilitätskontrolle, Geradeaus-Bremsassistent und Untersteuerungskontrolle sowie ein ESP mit Traktionskontrolle an Bord.

Das Fahrverhalten ist auch bei miesen äußeren Bedingungen (wie wir sie in letzter Zeit zur Genüge hatten) beruhigend sicher. Das ESP hält sich mit seinem Einsatz durchaus zurück; im Fall des Falles sorgt es dann vehement für Ordnung, und alles ist wieder gut.

Bei "Sport" ändert sich das Fahrwerksverhalten spürbar – das Auto spitzt die Ohren und lauscht deutlicher nach Kommandos des Piloten. Auch das Gaspedal spricht feinfühliger an. Und die Armaturenbeleuchtung schaltet von klarem, hellem Weiß auf brennendes Rot.

Die verschiedenen Charakteristika des Sport-Modus lassen sich individuell via Bordcomputer (de)aktivieren. Dementsprechend waren wir zunächst enttäuscht, als sich nach dem Druck auf die Sport-Taste so rein garnichts getan hat – es war auch rein garnichts aktiviert. Merke: Immer erst die Bedienungsanleitung lesen!

Im Tour-Modus wird die Sache merklich relaxter, man könnte auch sagen: lascher. Als würde die Elektronik schuldbewusst versuchen, den Sprit wieder einzusparen, den man bei der vorigen Sport-Eskapade verbraucht hat! Schon wegen des präziseren Feedbacks und des feineren Ansprechverhaltens (und wegen des kernigeren Klanges) fährt man gern und oft als Sportler.

Dazu ist der 1,4 Liter große Turbomotor kein echtes Durchzugs-Wunder, man steigt mitunter fester ins Pedal, als man es eigentlich vorhatte. Die getestete Motorisierung ist ohnehin problematisch. Denn wer den echten Sport will, wartet auf den GSi mit gerüchteten 190 PS oder gleich auf den OPC, der auch irgendwann demnächst folgen wird. Sparsamere Gemüter reflektieren auf die Dieselmodelle.

Die Schaltung weist die Opel-typischen, etwas längeren Dienstwege auf, der neue Schaltknauf ist dafür sympathisch-griffig. Die oberen beiden Gänge sind lang ausgelegt, auf der Autobahn geht man in Bergaufpassagen oder beim Überholen gern kurz zurück in die Fünfte. Ein netter Helfer ist der Hill-Holder, der beim Anfahren auf Steigungen das Auto für einige Sekunden festhält.

Jede Menge PS bedeuten auch jede Menge Verbrauch. Das Werk avisiert einen durchschnittlichen Verbrauch zwischen 6,8 und 7,5 Litern auf 100 Kilometer. Dies sind Idealwerte, die man in der Realität nicht erreichen kann. Wir haben ihn in unserem wie immer sorglosen, aber nicht rabiaten Alltagsbetrieb um mindestens zwei Liter verfehlt. Bei forcierter Fahrweise geht da noch mehr, befürchten wir. Allerdings: Ein Turbo-Benziner mit 180 PS will eben auch gefüttert werden, so gesehen hat uns der Testverbrauch weder schockiert noch sonderlich überrascht.

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