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Ausstattung, Verbrauch & Preis

Innen endlich finden wir das Wort, das den A6 wohl am besten beschreibt, bereits nach wenigen Augenblicken: Er ist ernsthaft.

Das dem Fahrer leicht zugewandte, harmonisch geschwungene Cockpit kommt ohne Schnick-Schnack und, ganz wichtig, ohne Spielerei aus, Knöpfe sind nicht schräg oder rund angeordnet, das Multimediamenü ist nicht humorvoll.

Alle Bedienfelder, Dreher, Schalter und Tasten sehen so aus und greifen sich so an, wie sie es in einem Automobil der heutigen Zeit und zu dem Preis (dazu später) tun sollen.

Bevor der Startknopf betätigt wird, sollte die Zeit da sein um die Möglichkeiten zu studieren, die einem die Bedienelemente bieten. Es sind viele und sie können alles, intuitiv sind sie anfangs allerdings nicht.

Einfach einsteigen und drücken ist nicht, sonst wird man während der Fahrt schnell abgelenkt. Also besser Zeit nehmen, alles durchgehen und verinnerlichen, dann werden die weiteren Fahrstunden zur hellen Freude.

Das Lenkrad legt den Begriff „Multifunktion“ ab und steigt zum Lenkrad 2.0 auf. Nicht weniger als vier Ebenen lassen sich am Amaturendisplay auswählen und bedienen, sei es das Navigationssystem, die Telefonfunktionen, sämtliche relevanten Fahrzeugparameter oder die Multimedia-Features.

In den jeweiligen Menüs lässt sich mit dem Lenkrad natürlich in die Tiefe gehen und etliche Unterpunkte aus-, um- und verwählen. Und ja, lenken kann man damit auch noch.

Splendid

In der konkav und konvex geschwungenen Armatur verbirgt sich ein, dem Fahrer leicht zugewandtes, hochauflösendes Display, das noch mehr Stücke spielt. Klar und übersichtlich lässt es keine Wünsche offen, sei es die Darstellung des 3D-Navis oder das Abspielen von Videos.

An dieser Stelle muss nicht erwähnt werden, dass sich die Vordersitze, die sich wie übrigens die meisten Flächen im Innenraum auch, aus einer edlen Leder/Alcantara-Mischung präsentieren, elektrisch verstellen lassen. Gegen 1.600 Euro Aufpreis versteht sich, was haben sie denn gedacht?

Bei Bedarf völlig weg

Den Insassen fehlt es an nichts. Ein sehr interessantes Feature: Das große Display lässt sich wegklappen, besonders bei Nachtfahrten angenehm. Und damit es noch angenehmer wird entfernt man mit dem Punkt „reduzierte Anzeige“ auch noch das kleine Display zwischen dem Geschwindigkeits- und Drehzahlmesser. Dann ist das Cockpit nur noch in unaufgeregtes Rot getunkt und frei von störenden Lichtquellen.

Die Fahrt verdient ebenso das Prädikat ernsthaft. Dank unzähliger Dämmungen im Motor- und Innenraum drängt das subjektive Geschwindigkeitsgefühl in den Hintergrund, was auf der Autobahn schnell klar wird und vom Polizisten mit der Laserpistole wohl trotzdem nicht als Ausrede gelten dürfte.

Was ist Geschwindigkeit?

Nicht dass wir es in Österreich ausgetestet hätten, aber der Unterschied der Geräuschentwicklung zwischen 100 km/h und 160 km/h ist marginal. Schlaglöcher werden durch das vorzügliche, gegen 500 Euro erhältliche Sportfahrwerk in Photoshopmanier einfach wegretuschiert, genauso wie die Frontlastigkeit des Fronttrieblers.

Erst bei bewusst aggressivem Fahrverhalten beginnt der Ingolstädter, die Nase weit vorne raus zu lassen. Bei gegenteiliger Fahrweise erweist er sich als äußerst sparsam, das 3.0-Liter V6-Aggregat begnügt sich mit durchschnittlich 7,4 Liter auf 100 Kilometer.

Das Triebwerk unseres Testmodells ist an ein Multitronic-Getriebe gebunden, ein stufenloses Automatikgetriebe also, das sicherlich zu den unnervigsten und besten am Markt zählt.

Für gewöhnlich schreit einen der Motor beim Gastritt an, bis die Geschwindigkeit erreicht ist um dann mit der Drehzahl abzufallen. Nicht so im Audi, wo das Prozedere nicht nur ruhig abläuft, sondern das Getriebe sogar in der Lage ist, sieben Gänge zu simulieren.

In der nackten Basis kostet der Audi A6 3.0 TDI 49.180 Euro. Zusätzlich verbaut waren bei unserem Testwagen folgende Features: Metalliclackierung, Einparkhilfe, CD-Wechsler (kein USB), Bluetooth (632 Euro!), 4-Zonen-Klima, Sportsitze aus Leder/Alcantara, MMI Navigation (4.500 Euro), 19 Zöller, elektrisch verstellbare Vordersitze, Xenon plus Scheinwerfer und einige Kleinigkeiten mehr.

Unterm Strich stehen so 69.159,30 Euro. Satte 20.000 Euro an Extras, auch hier kennt Audi keinen Spaß. Aber das ist bei Mercedes und BMW nicht anders, einzig Jaguar gönnt der Kundschaft eine üppigere Serienmitgift.

Das Testurteil finden Sie wie immer hier!

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