
Citroen C4 HDi 150 Exclusive - im Test | 28.06.2011
Rund erneuert
Citroen hat den C4 nicht nur rund-, sondern komplett erneuert. Was man aber erst auf den zweiten Blick erkennt. Wir testen den 150-PS-Diesel.
Im Grunde erkennt man den neuen C4 erst nach genauem Hinsehen. Der markante Dreitürer mit der nach hinten schräg stehenden Heckscheibe wurde ja aus dem Programm genommen und die rundlichen Fünftürer – Vorgänger und Nachfolger – ähneln einander sehr.
Macht nichts, schließlich zählen beide zu den feschen automobilen Erscheinungen. Und auf den zweiten Blick macht man beim Neuen eine rundum gezogene Motorhaube, subtiler geschwungene Scheinwerfer, vollkommen andere Heckleuchten – und vor allem ein deutlich größeres Auto aus.
Mit 4,33 Metern Länge (plus fünf Zentimeter gegenüber dem Vorgänger) wuchs der C4 zwar ordentlich, gehört aber immer noch nicht zu den Großen seiner Klasse. Der Opel Astra ist z.B. mit 4,42 Meter noch ein ganzes Stück länger.
Gutes Verhältnis von Außen- zu Innengröße
Worauf es aber letztlich ankommt, ist das Verhältnis zwischen äußerer und innerer Größe, und hier zeigt der C4 durchaus auf: Passagiere sitzen bequem, was nicht nur an den ausreichend großen Sitzen liegt, sondern vor allem an den im Konkurrenzvergleich herzeigbaren Innenraum-Maßen.
Beim Laderaum registrieren wir noch bessere Werte: 408 Liter Volumen sind absolut top in der Kompaktklasse. Zudem lassen sich die Fondlehnen nach Bedarf in der Neigung verstellen und im Verhältnis 2:1 umlegen, aber letzteres ist ohnehin selbstverständlich.
Kleiner Wermutstropfen: Klappt man die Lehnen um, muss man mit einer deutlichen Stufe im Laderaum leben. In jedem Fall ist die Heckklappe breit, schwingt weit auf und die Ladekante hielt man schön niedrig.
Fein, dass die ausgesuchten Materialien sehr hochwertig wirken: Neben edel genarbten Kunststoffen kommt je nach Ausstattung auch eine Menge Chrom und Aluminium zum Einsatz.
Sechs Motoren, drei Ausstattungen
Motorvarianten gibt es sechs: drei Benziner mit 95, 120 und 155 PS sowie drei Diesel mit 90, 110 und 150 PS. Die beiden Stärksten sind auch mit einem automatisierten Schaltgetriebe zu haben, nicht aber mit der inzwischen weit verbreiteten Doppelkupplungs-Automatik.
Der neue C4 ist in drei Ausstattungsniveaus erhältlich: „Attraction“ (mit sechs Airbags, ESP, Klimaanlage, Berganfahrhilfe, Geschwindigkeitsregler und -begrenzer sowie kühlbarem Handschuhfach), „Seduction“ (zusätzlich Bordcomputer, Alufelgen, Nebelscheinwerfer, E-Fensterheber hinten etc.) und „Exclusive“ (nochmals zusätzlich Klimaautomatik, Lederlenkrad, Sitheizung vorne, anklappbare E-Außenspiegel, Bluetooth, E-Parkbremse und elektronische Einparkhilfe).
Als Extras gibt es einen Toten-Winkel-Warner, Vordersitze mit Massage-Funktion sowie „eTouch“ – ein Fahrzeugortungs-System, das im Pannen- und im Crashfall auf Knopfdruck aktiviert werden kann.
Wie sich der Citroen C4 fährt, ob er dem Kraftstoff zugeneigt ist oder nicht und wieviel er kostet, erfahren Sie in Teil 2 - nach einem Klick auf diesen Link!
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