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Neuer Iveco Daily - schon gefahren

Neuer Iveco Daily - schon gefahren

Iveco erneuert seinen Bestseller Daily. Optisch mit neuem Gesicht, technisch mit Euro-5-tauglichen Motoren, preislich wie immer: günstig.

mid/wot

Der mehr als zwei Millionen Mal verkaufte Evergreen Iveco Daily bleibt sich und seinem Format treu, auch in der neuesten Ausgabe. Nach wie vor stützt sich der Hecktriebler auf einen soliden Leiterrahmen, unzählige Varianten (etwa 7.000) decken den Bedarf in den Gewichtsklassen von 2,9 bis sieben Tonnen ab.

Der Neue soll alles besser können, die Iveco-Marketingstrategen sprechen verzückt von "gebaut für einen Superhero" und bringen für den Daily-Start gar das Superman-Logo ins Spiel. In die Scheinwerfer wurde nun das Tagfahrlicht integriert, die optionalen Nebelscheinwerfer dienen auch als Abbiegelicht. Der optische Rest bleibt weitgehend wie er ist.

Im Fokus der Neuauflage stand nämlich die Antriebstechnik. Jetzt gibt es durchgängig neue Euro 5-Motoren: Gleich sechs Diesel von 106 bis 205 PS decken maßgenau den Bedarf nach Dynamik ab, Iveco setzt dabei auf zwei Motorblöcke (2,3 und 3,0 Liter), die mit Abgasrückführung und Partikelfilter die Abgasstandards erfüllen.

Der kleinere Vierzylinder spielt mit 106 PS und 270 Newtonmetern den Juniorpart, der im Nahbereich für gutes Vorankommen sorgt. 320 Newtonmeter, stemmt der Doppelnockenwellenmotor in der 126-PS-Variante auf die Kurbelwelle.

Zu höchster Form läuft der drehfreudige Diesel mit variabler Turboladertechnik und der neuesten Multijet-Einspritztechnik auf. Das maximale Drehmoment wächst so auf 350 Nm, das zudem schon bei 1.500 Umdrehungen anliegt. Beachtlich ist auch die Nenneistung von 146 PS bei 3.500 Touren.

Der stärkste 2,3-Liter-Vierzylinder klingt kerniger, bringt aber schon bei 1.000 Umdrehungen verwertbare Leistung. Keine Rede von Turboloch, der voll beladene 3,5-Tonner beschleunigt auch in den großen Gängen noch bemerkenswert.

Gleiche Nennleistung, aber 370 Newtonmeter über ein breites Drehzahlband (von 1.200 bis 2.800 U/min) hat der schwächste der doppelt aufgeladenen Dreiliter-Vierzylinder zu bieten. Er kennt keine Anfahrschwäche und ist somit ein Fall für schwere Zugfahrzeuge. Nach wie vor ist er mit 170 PS und 400 Newtonmeter zu bekommen.

Jetzt aber auch mit 205 PSnd beeindruckenden 470 Newtonmetern, konstant von 1.400 bis 3.050 Touren. Gerade recht für die schweren Siebentonner-Formate des Daily. Trotz hoher Leistung und riesigen Kräften ist er kein Krawallbruder, seine Leistung baut sich linear auf. Zudeml läuft er überaus kultiviert, ohne sein neues Sechsganggetriebe von ZF zu überfordern.

Auch an der wirtschaftlichen Seite wurde gefeilt, der neue Daily soll gegenüber seinem Vorgänger zehn Prozent weniger Kraftstoff vertilgen. Lange Achsen und weit gespreizte Getriebeübersetzungen sollen es richten, Schaltempfehlungen im Display für den Fahrer gibt es ebenfalls.

Künftig soll es auch eine Start-Stopp-Funktion geben, die aber zum Marktstart noch keine Serienreife aufweist. Bereits jetzt gibt es neben ESP auch Antriebsschlupfregelung und Berganfahrhilfe

Beim Fahrer sammelt der neue Daily mit längeren Sitzschienen Pluspunkte, die in den Laderaum gewölbte Rückwand macht es auch im Kastenwagen möglichauf Wunsch gibt es den hydraulisch gedämpften Isri-Fahrersitz.. Endlich: Das Daily-Lenkrad lässt sich jetzt in der Höhe verstellen.

Die Bedienung ist narrensicher, das abnehmbare Navigationssystem stammt
von TomTom und kann über die Blue&me-Funktion auch Telefon und Audioanlage steuern.

Bei den Primärtugenden bleibt der neue Daily ein Daily. Der Kunde bekommt viel Nutzwert fürs Geld, der Aktions-Einstiegspreis von 18.490 Euro (exkl. USt.) für den Kastenwagen ist mehr als knapp kalkuliert. Der Daily fährt als Kastenwagen, als Doppelkabiner, als Pritschenwagen oder mit einem speziellen Aufbau für seinen Betreiber - kurz oder lang, mit großem Stauvolumen oder mit hoher Nutzlast.

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