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C63 AMG Coupé - schon gefahren

Neue Männlichkeit auf Rädern

Mit dem C63 ergänzt Mercedes-Performancer AMG seine PS-starke, kompakte Produktpalette nach CLS und CL um weitere 487 PS.

mid/mah

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"Leistung pur": Das ist auch beim jüngsten Kind aus dem PS-starken Hause AMG das Motto der Entwickler gewesen. Das Ergebnis ihres Wirkens ist die leistungsoptimierte Version des Mercedes-C-Klasse-Coupés.

In dessen "Maschinenraum" macht sich der bekannte 6,2 Liter große V8-Saugmotor ans Werk. Er bringt es auf 457 PS und entfaltet ein maximales Drehmoment von 600 Nm.

Der Sprint von 0 auf 100 km/h vergeht in 4,5 Sekunden buchstäblich wie im Flug. Elektronisch abgeriegelt wird bei einer Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h.

Wem das immer noch nicht dynamisch genug ist, dem hilft das Performance-Paket auf die Sprünge.

487 PS und somit 30 PS mehr sowie ein minimal auf 4,4 Sekunden verkürzter Standardsprint sind dann das Maß der Dinge. Für das Leistungsplus bedienen sich die Ingenieure beim SLS AMG.

Der Flügeltürer "lieh" dem C-Coupé unter anderem seine Schmiedekolben und die Leichtbau-Kurbelwelle für den Antriebsstrang.

Optisch gibt sich die Top-Version des kompakten Zweitürers eher zurückhaltend denn allzu aufschneiderisch. Getreu dem Firmenmotto "Emotionen und Hochleistung in ihrer schönsten Form" gibt es aber dennoch zahlreiche Unterscheidungen zum Mercedes-Seriencoupé.

Bestes Beispiel dafür ist die mittige Wölbung in der Aluminium-Motorhaube, im Jargon der Designer "Powerdome" genannt. Sie soll laut Hersteller den "maskulinen Eindruck" des Fahrzeugs betonen.

Für "Männlichkeit auf Rädern" sorgen titangrau lackierte 18-Zoll-Felgen. Die neue Frontmaske mit ihren breiten Lufteinlässen, LED-Tagfahrleuchten und ein dezenter Heckspoiler komplettieren das "maskuline" Gesicht des schwäbischen Zweisitzers.

Im Cockpit warten Sportsitze und Aluminium-Schalt-Paddles auf spielfreudige Benutzer.

Apropos Schaltarbeit: Für schnelle Gangwechsel soll im C63 das automatische MCT 7-Gang-Sportgetriebe sorgen. Ultrakurze Schaltpausen und spät gesetzte Schaltpunkte versprechen die Fahrmodi "S", "S+" und "M" wie "manuell".

Eine Zwischengasfunktion zudem soll für die für den Gangwechsel optimale Drehzahl sorgen - und den Insassen eine Extraportion brüllenden Achtzylinder-Sounds um die Ohren knallen.

Aber Hochleistung und Perfomance sind heutzutage auch bei AMG nicht mehr alles. Im Fahrprogramm "Controlled Efficiency" schaltet die Automatik so früh wie möglich hoch, um den Spritverbrauch auf ein erträgliches Maß zu reduzieren.

Ein schwäbisches Sparwunder wird das AMG-Coupé dadurch trotzdem nicht: Der Normverbrauch wird mit 12,0 Litern pro 100 Kilometer angegeben.

Das Fahrwerk ist im Vergleich zum normalen Coupé mit optimierten Achsen und strafferen Dämpfern ausgestattet worden. Die Eingreifschwelle des Schleuderschutzes ESP lässt sich manuell in drei Stufen bis hin zur Komplettabschaltung reduzieren.

Zur Verbesserung der Traktion haben die Entwickler dem Auto zudem ein Sperrdifferenzial an der Hinterachse mit auf den Weg gegeben.

Zu haben ist das C63 AMG Coupé ab der zweiten Jahreshälfte. Hierzulande muss man wahrscheinlich mit einem Einstiegspreis von gut 90.000 Euro rechnen. Preislich wird das Coupe dann zwischen der veredelten C-Klasse-Limousine und dem Kombi T-Modell liegen.

Zu seinem Marktstart feiert das Coupé sich selbst, nämlich mit dem Sondermodell "Edition 1", das mit schwarzer Lederausstattung und viel optischem Extra-Zierrat an den Start geht.




Technische Daten Mercedes-Benz C 63 AMG

Motor: 6,2-Liter-V8-Ottomotor mit 457 PS (mit Performance-Paket: 487 PS) und 7-Gang-Automatik-Sportgetriebe, Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h, 0-100 km/h: 4,5 Sek. (4,4 Sek.), max. Drehmoment: 600 Nm bei 5 000 U/min, Verbrauch: 12,0 l/100 km, CO2-Emission: 280 g/km, Preis: noch nicht bekannt.

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