
Mini Cooper D Cabrio – im Test | 28.01.2011
Vorwärts Steyr
Dem Mini ist kürzlich eine Überarbeitung widerfahren, Highlight ist ein neuer Dieselmotor aus Steyr - wir probierten das Cooper D Cabrio.
Johannes Gauglica
Wie die Zeit vergeht: Seit 2006 gibt es die nunmehr schon zweite Generation des Mini unter Ägide der neuen Muttermarke BMW. Jetzt fanden die Hausstilisten es an der Zeit für ein Update. Die äußeren Retuschen umfassen sozusagen die übliche Speisekarte, die bei einem routinemäßigen Facelift abzuarbeiten ist.
Die Stoßfänger vorne und hinten wurden neu modelliert, man muss zum Erkennen der Unterschiede allerdings genau hinschauen. Der untere Lufteinlass gibt sich in der Vorderansicht etwas deutlicher konturiert, rund um die Nebelscheinwerfer sieht man jetzt feine Augenbrauen.
Achtern sorgen neue LED-Rückleuchten für das gewisse Bling-Element; die Leuchteinheiten sind außerdem jetzt etwas anders umrahmt. Umwälzende Änderungen am Styling des Mini hat es also nicht gegeben, und das wäre der Fangemeinde wohl auch nicht recht gewesen.
Das bedeutet auch, dass die Knopferln und Schalter im Cockpit immer noch unübersichtlich sind und der zentrale Tacho bestenfalls als Designgag etwas taugt. That's Mini!
Made in Upper Austria
Unter der Motorhaube spielt es sich dafür umso gröber ab. Vor allem im von uns getesteten Dieselmodell, denn dort kommt ein brandneuer Motor zum Einsatz. Die bisher von PSA bezogenen Selbstzünder haben ausgedient, die Neuentwicklung stammt von der BMW-Mutter Mini selbst und wird – was uns sehr freut – im Motorenwerk in Steyr gebaut.
Zwei Varianten des 1.650 ccm großen Vierzylinders mit Turbolader sind jetzt im Sortiment, nämlich ein 90-PS-Aggregat und eine stärkere 112-Version. Die beiden Maschinen erfüllen die Euro-5-Norm. Den CO2-Ausstoß gibt das Werk mit 105 g/km an.
Ergänzt wird die Diesel-Motorisierung durch ein technisches Spritsparprogramm, dass sich bei Mini stimmig "Minimalism" nennt. Das ist quasi "Efficient Dynamics" auf british, also Start-Stop-Automatik, Rekuperation der Bremsenergie und Schaltpunktanzeige.
Wir testeten einen Cooper D als Cabrio, eine für die jetzige Witterung zugegebenermaßen suboptimale Karosserieform. Das Dach blieb also aus gesundheitlichen Gründen also geschlossen.
Es zeichnete sich übrigens auch bei schlechtester Witterung durch Dichtheit und Solidität aus – auch bei Autobahntempo. Wintertauglich ist das Mini-Cabrio also durchaus!
Pretiose
Der Basispreis für das Mini Cooper D Cabrio beträgt 25.490,- Euro. Unser Testauto in "Hot Chocolate Metallic" mit Lederausstattung hatte einige Aufpreisextras an Bord.
Zum Beispiel das "Austrian Chili"-Paket (Multifunktionslenkrad, beheizte Außenspiegel, höhenverstellbare Sportsitze, Bordcomputer, Klimaautomatik, Nebelscheinwerfer etc.), 17-Zoll-Leichtmetallräder oder Bluetooth-Freisprecher mit USB-Schnittstelle, und dazu einiges optische Zierwerk im Schachbrett-Design. Alles in allem beläuft sich der Testwagen laut Liste auf einen Kaufpreis von 31.475,- Euro.
Das Cabrio bekommt übrigens nur den stärkeren Dieselmotor, also hat man 112 PS zur Verfügung. Das Aggregat zieht zur Verbrauchsminimierung und Leistungsmaximierung alle technischen Register, der Turbolader nimmt die angesaugte Luft mit variabler Geometrie auf die Schaufel.
Wie er sich fährt, der Diesel Cooper, das lesen Sie auf Seite 2!.
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