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Peugeot 308 Facelift - schon gefahren

Löwe mit weniger Durst

Peugeot verpasst dem 308 ein sanftes Facelift. Neben modifizierter Optik kommt auch ein hoch effizientes Start-Stopp-System zum Einsatz.

vie/mid

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Im Rahmen des Facelifts bekam der kompakte Peugeot in allen drei Versionen - Limousine, Cabriolet und Kombi - einen etwas kleineres Löwenmaul (= Kühlergrill), das neue Peugeot-Logo und geänderte Scheinwerfer samt Titan-Blenden, so dass das Gesicht des Wagens jetzt ein wenig dem großen Bruder Peugeot 508 gleicht. Auch die Nebelscheinwerfer wurden neu gestylt und sind nun von LED-Tagfahrlichtern umrandet.

Neu unter der Haube ist der 112 PS starke e-HDi-Motor mit 1,6 Litern Hubraum und Start-Stopp-System, für den Peugeot eine Verbrauchsreduzierung im City-Verkehr um bis zu 15 Prozent verspricht. Damit der Spareffekt auch psychologisch zum Tragen kommt, führt eine Anzeige im Bordcomputer Buch über die Zeit, in der der Motor abgestellt bleibt. So kommen im Stadtverkehr bei einer halben Stunde Fahrt schnell fünf Minuten Stoppzeit zusammen.

Start-Stopp-System mit "Supercaps"

Die Bezeichnung "e-HDi" klingt irgendwie nach Elektroantrieb, was freilich etwas hoch gegriffen ist. Es handelt sich lediglich um eine Start-Stopp-Automatik, aber immerhin um eine sehr ausgefeilte. Ein sogenannter Superkondensator (Supercap) dient als Energiepuffer für das Bordnetz.

Supercaps haben gegenüber Batterien als Energiespeicher Vorteile, wenn der Kraftspender häufig geladen und schnell wieder entladen wird. Das Start-Stopp-System reagiert schneller als vergleichbare Systeme, was auch in der Praxis spürbar ist.

Im Gegensatz zu anderen Start-Stopp-Systemen reagiert Peugeots Automatik auch sehr unempfindlich, was die Umgebungstemperatur und die Nebenaggregate angeht. Laut Hersteller funktioniert das System von minus fünf bis plus 30 Grad Celsius und kann den Motor schon bei einem Resttempo von 20 km/h abschalten (8 km/h beim automatisierten Schaltgetriebe).

Den Durchschnittsverbrauch gibt Peugeot mit 4,2 Litern pro 100 Kilometer in Verbindung mit einem automatisierten Sechsgang-Getriebe an, auch dank eines im Vergleich zum Vorgänger um 25 Kilogramm gesenkten Gewichts und rollwiderstandsarmer Reifen auf 16-Zoll-Felgen.

Verschärfte Sparvariante ab Sommer

Im Sommer kommt zudem ein weiteres Sparmodell auf den Markt, das mit dem gleichen Motor dank aerodynamischen Feinschliffs an der Karosserie, automatischer Luftklappensteuerung und anderer Maßnahmen den CO2-Ausstoß von jetzt 109 Gramm pro Kilometer auf 98 Gramm drücken soll. Damit läge der Peugeot 308 dann auf dem Niveau des VW Golf Blue Motion und hätte einen Durchschnittsverbrauch um 3,8 Liter pro 100 Kilometer.

Der 112 PS starke 1,6-Liter Dieselmotor mit seinem Start-Stopp-System wird entweder mit dem automatisierten Sechsganggetriebe oder mit Sechsgang-Handschaltung kombiniert. Wer Wert auf Agilität legt, sollte den Handschalter wählen.

Mit seinen 270 Nm Drehmoment hängt der Diesel gut am Gas und beschleunigt bis zum dritten Gang sehr ordentlich, so dass sich selbst das 1,6 Tonnen schwere Cabrio keineswegs untermotorisiert anfühlt. Der Motor ist laufruhig und wirkt selten angestrengt.

Auf der Autobahn empfiehlt sich der stärkere Diesel

Auf Landstraße und Autobahn hat die Agilität des kleineren Dieselmotors seine Grenzen, hier schlägt sich der Zweiliter-Diesel mit 150 PS und 340 Nm Drehmoment deutlich besser. Das nur beim e-HDi optionale automatisierte Getriebe allerdings frisst ähnlich wie im Citroën C4, wo die gleiche Technik zum Einsatz kommt, wertvolle Zeit.

Zwar ist es den Peugeot-Ingenieuren gelungen, durch Feintuning an der Getriebesteuerung die Zugkraftunterbrechungen etwas zu reduzieren, doch die Schaltbox bleibt beim Beschleunigen und Überholen zu träge. Im Stadtverkehr immerhin gleicht der Komfort des automatischen Schaltvorgangs das Minus an Agilität recht gut aus.

Noch weniger Agilität gibt es beim Einstiegsdiesel mit 95 PS, die Benziner-Fraktion bilden ein 1400er mit 98 PS sowie ein 1600er mit 120 PS, letzterer ist auch mit einer Viergang-Wandlerautomatik erhältlich.

"Access", "Active", "Allure"

Der 308 ist in den Ausstattungslinien "Access", "Active" und "Allure" zu haben. Zur Serienausstattung zählen beim Basismodell unter anderem ESP, 6 Airbags, CD/MP3-Audiosystem, Tempomat, LED-Tagfahrlicht, Klimaanlage samt kühlbarem Handschuhfach und Nebelscheinwerfer.

Beim "Active" kommen Zweizonen-Klimaautomatik, Lederlenkrad, Bluetooth, USB-Anschluss, LED-Tagfahrlicht, abgedunkelte hintere Scheiben, 3 Fond-Einzelsitze und Alufelgen dazu. Beim "Allure" außerdem ein automatisch abblendender Innenspiegel, Einparkhilfe, separat zu öffnende Heckscheibe, Panorama-Glasdach etc.

Bei der Limousine gibt es zusätzlich das Modell GTi mit sportlichen Extras und dem 200-PS-Benziner unter der Haube, beim CC leistet der Zweiliter-Diesel 163 PS. Die Preispalette beginnt bei 18.250 Euro für den Dreitürer mit 98 PS. Der e-HDi ist ab 22.990 Euro zu haben. Der Kombi SW ist um den verhältnismäßig geringen Aufpreis von 800 Euro zu haben, und offen fahren im CC kann man ab 27.140 Euro.

Technik, Ausstattung & Preise 308 Limousine/308 SW

Technik, Ausstattung & Preise 308 CC

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