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Ratgeber: So klappt es mit dem Sommerreifen

Sommer kann kommen!

Wenn die Temperaturen steigen müssen Winterreifen gegen Sommerreifen getauscht werden. Hier finden Sie die wichtigsten Tipps!

mid/sta

Mit dem Frühlingsbeginn müssen sich Autofahrer auch wieder über das Umrüsten auf Sommerreifen Gedanken machen. Sind die Winterreifen für die kommende Kaltsaison nicht mehr geeignet, kann man die Schneespezialisten noch etwas länger nutzen.

Allerdings verschleißen die Winter-Pneus bei hohen Temperaturen schneller als Sommerreifen und haben auch eine geringere Haftung.

Bis Ostern droht allerdings immer noch Frost - daher sollte man bis dahin mit der Montage von Sommerreifen warten.

Wird auf Sommerreifen umgerüstet, stellt sich die Frage: Halten die alten Reifen noch eine Saison oder müssen neue her?

Werden die alten Pneus noch mal montiert, sollten diese erst einmal genau unter die Lupe genommen und auf sichtbare Schäden wie Risse, Beulen oder andere Schadstellen überprüft werden.

Das Profil sollte laut Gesetzgeber mindestens 1,6 Millimeter aufweisen - für sichere Fahrt reicht diese Grenze jedoch nicht aus. Daher muss das Profil deutlich über der Mindesttiefe liegen.

Experten empfehlen Minimum drei Millimeter. Generell sollten Sommerreifen erst dann aufgezogen werden, sobald die Temperaturen dauerhaft über sieben Grad liegen, raten die Fachleute des Reifenspezialisten Continental.

Sind die Reifen auf Felgen aufgezogen, können sie selbst gewechselt werden. Bevor die Reifen per Wagenheber in die Luft gehen, muss der erste Gang eingelegt und die Handbremse angezogen werden.

Bei einem Automatikgetriebe ist der Wahlhebel auf "P" zu stellen. Anschließend müssen eventuell vorhandene Radkappen entfernt und die Radmuttern oder –schrauben gelöst werden.

Da hierfür teilweise viel Kraft benötigt wird, sollte man dies unbedingt tun, solange noch alle vier Räder den Boden berühren – so kann das Auto nicht abrutschen.

Dann können die Räder einzeln gelöst werden: Der Wagenheber wird an der dafür vorgesehenen Stelle angebracht - wer die Stelle nicht kennt, kann in der Betriebsanleitung nachsehen - und im Anschluss wird das Auto so weit nach oben gekurbelt, dass das zu wechselnde Rad in der Luft schwebt.

Den Wagenheber so zu platzieren, dass zwei Reifen gleichzeitig abheben, ist aus Sicherheitsgründen nicht empfehlenswert. Generell ist das Arbeiten mit dem Wagenheber immer ein Risiko und man sollte nie selbst unter dem Auto arbeiten, für den Fall, dass das Auto vom Wagenheber herunterfällt.

Sobald die Schrauben gelöst sind, werden die Winterreifen heruntergenommen und gegen die Sommerreifen getauscht. Auf den demontierten Winterreifen sollte man mit Kreide die bisherige Position am Fahrzeug vermerken, also zum Beispiel "HL" für "hinten links".

Im nächsten Jahr können die ehemaligen Hinterreifen dann vorn montiert werden und umgekehrt. So wird eine gleichmäßige Abnutzung garantiert.

Bei unterschiedlich abgefahrenen Reifen ist ein Fachmann hinzuzuziehen, der die Fahrwerkseinstellung überprüft.

Jetzt kommt der Sommerreifen an die Reihe. Den Gummi sollte man zuvor mit Wasser und Seife reinigen - die Rundstrahldüse von Hochdruckreinigungsgeräten ist ungeeignet.

Die Nabe und die Radinnenseite müssen mit einer harten Bürste und einem Tuch von Dreck und Rost befreit werden. Fett darf nicht verwendet werden.

Beim Montieren von Reifen mit asymmetrischem oder laufrichtungsgebundenem Profil ist auf die Zeichen "Outside" bzw. auf den Pfeil für die Laufrichtung zu achten.

Generell gehören die Reifen mit dem besseren Profil auf die Hinterachse, unabhängig von der Antriebsart, da die Reifen auf der Hinterachse für eine stabile Kurvenlage verantwortlich sind.

Zunächst werden die Radmuttern oder -schrauben handfest angezogen. Dann wird der Wagenheber abgelassen, bis alle Räder wieder auf der Erde stehen. Anschließend werden die Muttern oder Schrauben überkreuz festgezogen.

Sind alle vier Reifen gewechselt, führt die erste Fahrt zur nächsten Tankstelle, um den Reifendruck zu überprüfen. Hierbei sind die Herstellerangaben zu beachten, die sich in der Betriebsanleitung, auf einem Schild an der Innenseite der Fahrertür oder im Tankdeckel finden.

Vibriert während der Fahrt das Lenkrad, sind die Reifen nicht mehr richtig ausgewuchtet, und ein Besuch in der Fachwerkstatt wird nötig.

Im Anschluss muss ein geeigneter Lagerplatz für die Winterreifen gesucht werden. Dieser sollte möglichst dunkel, trocken und kühl sein. Auf Felgen montierte Reifen können an die Wand gehängt oder gestapelt werden.

Unmontierte Pneus gehören aufrecht an die Wand gestellt und müssen regelmäßig gedreht werden. Wer in der eigenen Garage keinen Platz für die Winterreifen hat, kann sie möglicherweise beim Händler einlagern.

Diesen Service bieten viele Reifenhändler und Autohäuser an. Reifen mit einem abgefahrenen Profil hingegen müssen fachgerecht entsorgt werden. Beim Kauf eines neuen Satzes nehmen viele Händler dem Kunden diese Aufgabe ab.

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