
Suzuki Kizashi 2,4 Sport 4WD CVT - im Test | 04.03.2011
Upsizing
Das Mittelklasse-Segment hat Suzuki bis dato außer Acht gelassen. Mit dem Kizashi ändert sich das und Motorline sieht nach, ob das gut geht.
Jetzt ist der Kizashi da. Plötzlich. Und irgendwie erinnert es die an Filme, die erst gar nicht ins Kino kommen, sondern gleich auf DVD in den Handel, ohne Ankündigung, ohne großes Tamtam.
Meistens zu Recht, denkt man an so allgemein bildende Streifen wie „Eis am Stil 13, bitte tau doch einfach“ oder „Ich weiß nicht, was du letzten Sommer getan hast und zum Glück ist es mir auch egal“. Wie ist das nun mit dem Suzuki Kizashi? Zu aller erst sei gesagt, schade.
Schade, dass niemand was gesagt hat. Das Erste, das auffällt, ist die Form. Die kurzen Überhänge und die starke, bullige Front leiten einen erfrischend neuen Wind ins Segment der leistbaren Mittelklässler. So scharfe Schliffe wie der Kizashi hat kaum einer der Kontrahenten.
Etwas Großes ist geschehen
Der überhängende Bauch an der Seite wirkt vielleicht für manche träge, auf einer Länge von 4,60 m fällt der aber praktisch kaum auf. Wer sich bis jetzt über den Namen Gedanken macht, dem können wir nur bedingt helfen. Kizashi heißt übersetzt so etwas wie „etwas Großes wird geschehen“. Warum er allerdings so heißt, wissen wir nicht.
Heißt das jetzt, dass nach dem Kizashi etwas Großes geschehen wird? Dass MIT dem Kizashi etwas Großes geschehen ist? Erwähnt man in der geselligen Runde den Namen Kizashi, dann ist hier zu Lande die Bühne für selbsternannte Kabarettisten eröffnet, die nicht ohne Grund weit entfernt von ihrem Durchbruch sind und bleiben.
Ihnen vergeht aber spätestens beim Preis das Lachen, denn im Vergleich zu karg ausgestatteten Europäern kostet der opulent ausgeführte Suzuki genau 34.990 Euro. Extras gibt’s keine, denn Dinge, wie Leder, Multimedia-System samt Navi, Airbags soweit der Unfall reicht, Tempomat, 2-Zonen-Klimaautomatik, elektrisch verstellbare Sitze vorne, Sitzheizung oder 18 Zöller (unser Testauto hatte 16-Zoll Winterreifen) sind ohnedies im Standard-Repertoire.
Wenig Zylinder, viel Hubraum
Die Serienausstattung ist also üppig, die Motorenauswahl ganz und gar nicht. Ein einziger Motor steht zur Verfügung und auf den sollte näher eingegangen werden. Es handelt sich um ein 2,4-Liter Vierzylinder Aggregat, das 178 PS und 230 Nm generiert.
Die Hersteller-Verbrauchsangabe liegt bei 8,3 Liter auf 100. Unser Testverbrauch – und da wurde lediglich behutsam Gas gegeben – lag bei 9,5 Liter. Manche Kleinwagenfahrer hupten hinter uns.
Realistisch sind zwischen 9,5 und elf Liter. Ein leider etwas unzeitgemäßer Verbrauch. Der Motor wäre ob des großen Hubraumes eigentlich toll, von null auf 100 in 8,8 Sekunden schiebt er den Kizashi bis auf 214 km/h.
Ungewöhnlich ist nicht nur der Motor, auch das Getriebe ist alles andere als alltäglich.
Worum es sich dabei handelt und wie es funktioniert lesen Sie auf Seite 2!
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