
Autowelt: News | 18.12.2013
Autofahren bald nicht mehr leistbar?
Entgegen aller anders lautenden Versprechungen wurde nun bekannt, dass die neue Regierung einmal mehr die AutofahrerInnen zur Kasse bittet.
Nachdem nun das Regierungsprogramm bekannt wurde, in dem die heimischen Autofahrer entgegen aller anders lautenden Versprechungen vor der Wahl wieder zur Kasse gebeten werden, obwohl sie bereits als Melkkühe der Nation gelten, ist die Aufregung entsprechend groß. Neben Anpassungen bei der NoVA soll auch die motorbezogene Versicherungssteuer angehoben werden, obwohl diese schon jetzt beispielsweise im Vergleich zu Deutschland in Österreich bei Mittelklasse- und Familienfahrzeugen um über 80 Prozent höher ist. Daneben soll auch der Sachbezug bei Privatnutzung von Firmenfahrzeugen steigen.
Felix Clary, Sprecher der Automobilimporteure und Initiator des MFU: "Dass nun neben den bereits durchgesickerten Anschlägen auf die Autofahrer auch alle Außendienstmitarbeiter bestraft werden, die ein Firmenfahrzeug privat nutzen dürfen, ist ein weiterer Verteuerungsschlag, der nicht zu akzeptieren ist. Gleichzeitig wird
Eine andere langjährige Forderung der Autobranche nicht umgesetzt. Die Luxustangente, also die steuerliche Anerkennung für betrieblich genutzte Pkw, die derzeit 40.000 Euro beträgt und an den Sachbezug gebunden ist, soll nämlich nicht erhöht werden. Es ist beschämend, dass so einschneidende Maßnahmen für einen großen Teil der Bevölkerung mit der betroffenen Branche und den Autofahrerclubs nicht abgestimmt werden. Man muss sich schon die Frage stellen, für wen Autofahren bald noch leistbar sein wird!"
Burkhard W.R. Ernst, Bundesgremialobmann des Fahrzeughandels und neben Clary ebenfalls Sprecher des MFU ist enttäuscht über die geplante Anhebung der Steuern: "Jetzt ist die Katze also aus dem Sack. Die Autofahrer werden wieder zur Kasse gebeten, obwohl vor den Wahlen versprochen wurde, keine neuen Massensteuern einzuführen. Angesichts dessen können wir nur hoffen, dass zumindest eine ausreichende Übergangsfrist bei der Implementierung dieser Maßnahmen eingeplant ist."
Das Forum Mobilität.Freiheit.Umwelt (MFU) ist ein Zusammenschluss von Interessenvertretungen aus dem automotiven Sektor. Aufgabe und Ziel ist es, die Verkehrspolitik aktiv mitzugestalten. Dazu zählen die Stärkung der multimodalen Fortbewegung und die Sicherstellung einer nachhaltigen gesellschaftspolitischen Akzeptanz für individuelle Mobilität sowie eines entsprechenden Umfeldes und einer positiven gesellschaftspolitischen Einstellung zum Thema "Automobil".