AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Big Daddy

Wer meint, der VW T5 sei ein riesiges Familienauto, hat natürlich recht. Aber gegen den Ford Tourneo Custom sieht er ziemlich klein aus.

Georg Koman

Die neue Namensgebung der Ford-Nutzfahrzeuge ist nicht ganz einfach, daher sei sie rasch erklärt: Im Mittelpunkt steht der Name "Transit". Hat er keinen Zusatz, handelt es sich um die größte Baureihe. Heißt er zusätzlich "Custom", ist er eine Nummer kleiner, und als "Connect" wird er zum Stadtlieferwagen.

"Tourneo" wiederum steht für die feinere Pkw-Version mit edleren Materialien und besserer Ausstattung. Sowohl den Custom als auch den Connect gibt es in Tourneo-Varianten. Wir testen also das mittelgroße Ford-Nutzfahrzeug in feiner Familien-Ausstattung.

Allerdings gibt es den Tourneo Custom in zwei Radstands-Formaten. Der kurze Radstand beträgt 2,93 Meter (Gesamtlänge: 4,97 Meter), der lange Radstand sogar 3,30 Meter bei einer Gesamtlänge von 5,34 Metern. Wenn schon, denn schon dachten wir, also her mit der Langversion!

5,34 Meter - da hat man in der Stadt wenig zu suchen. Großzügige Parkplätze in Reichweite und ein Platz in der nicht zu klein dimensionierten Garage sind da klar von Vorteil. Denn der Tourneo Custom ist nicht nur lang, mit jeweils 1,98 Meter ist er auch enorm breit und hoch.

Entsprechend riesig sind die Raumverhältnisse im Inneren. Bei voller, also achtfacher, Bestuhlung beträgt das Laderaumvolumen dachhoch 1.447 Liter. Entfernt man die vier Sitzelemente der hinteren Reihen (je zwei Einzelsitze und Zweierbänke), verfügt man über unfassbare 6.336 Liter Laderaum. Die Beladung selbst ist dank niedriger Ladekante und auf etwa zwei Meter Höhe aufschwingender Hecktür sehr komfortabel.

Reist man zu viert oder zu fünft, kann man sogar sämtliche Fahrräder mitnehmen, ohne den Tourneo Custom an die Grenzen seiner Ladekapazität zu bringen. Das Gestühl ist vor- und umklappbar sowie komplett entfernbar, was einfach funktioniert, im Fall der Zweierbänke aber naturgemäß Kraft erfordert. Der Einstieg in Reihe drei ist dank vorschwingender Sitze und breiter seitlicher Schiebetüren ohne Verrenkungen machbar.

Motorisiert ist der Tourneo mit einem 2,2 Liter großen Turbodieselmotor, den es in drei Leistungsstufen (100, 125 und 155 PS) gibt. Will man flott vorankommen, empfiehlt sich die stärkste Version, die auch im Testwagen verbaut war.

An Ausstattungsvarianten gibt es zwei, "Trend" und "Titanium". Bereits die Basis umfasst ESP, Klimaanlage, acht Airbags, Start-Stopp, Audiosystem mt Bluetooth, Fahrer- und Beifahrersitz beheizbar, Tempomat, Nebelscheinwerfer etc. Beim fast 3.500 Euro teureren "Titanium" kommen ein Audiosystem mit Ford SYNC und Notrufassistent, beheizbare E-Außenspiegel, eine eigene Klimaanlage für den Fahrgastraum, EInparkhilfe vorne und hinten, in Wagenfarbe lackierte Türgriffe und Stoßfänger sowie 16-Zoll-Alufelgen dazu.

Extras gibt es einige: Vom Fahrspur-Assistent über Navigation (mit etwas kleinem Bildschirm), Lederpolsterung und Rückfahrkamera bis hin zum Gepäckträgersystem, das sich dank spezieller Ausnehmungen im Dach bei Nichtgebrauch absolut flach umlegen lässt.

Alles über Fahrverhalten, Verbrauch und Kaufpreis des Ford Tourneo Custom lesen Sie auf Seite 2.

News aus anderen Motorline-Channels:

Ford Tourneo Custom 2,2 TDCI - im Test

Weitere Artikel:

Elektrische Souveränität: Was moderne Elektroautos heute leisten

Elektroautos und was sie können

Elektroautos markieren einen Wendepunkt der Mobilität. Der elektrische Antrieb arbeitet präzise, leise und effizient, die Fahrzeuge integrieren sich in digitale Ökosysteme und in das Stromnetz.

Super-Test-Sommer 2025 von AUTO BILD Österreich

Werden Sie Testfahrer für ein Sommer-Weekend!

Sechs Testautos stehen bei dieser Fahraktion für die Leser der bekannten Automobilzeitschrit bereit: Erleben Sie ein Wochenende lang eine der Autoneuheiten und berichten Sie darüber in Bild und Text!

Pirelli P Zero: Jubiläum des sportlichen Reifen

P Zero: „Vorsicht bissig“ seit 40 Jahren

Wenn sich ein Reifen in den Asphalt verbeißt wie die Derivate des Pirelli P Zero, dann klappen die Hot Laps auch auf ungewohnter Piste. Zu Besuch bei Pirelli, inklusive Headquarter, Comer See und Temple of Speed

Top gepflegt zu allen Jahreszeiten

Die besten Tipps zur Autopflege

Autopflege ist weit mehr als nur eine oberflächliche Außenreinigung: Wer sein Fahrzeug ganzjährig in makellosem Zustand halten möchte, sollte sowohl den Innenraum als auch den Lack und sämtliche Bauteile regelmäßig warten.

Grobes Profil, grobe Ergebnisse

All-Terrain-Reifen im Test

Der ÖAMTC nahm acht Modelle genauer unter die Lupe – mit schockierenden Ergebnissen. So fallen die Bremswege auf Asphalt deutlich länger aus als mit Ganzjahresreifen.

Leser-Fahraktion: Super-Test-Sommer 2025

Leser im vollen Testeinsatz

Quer durch Österreich fuhren unsere sechs Testwagen – mit Ihnen am Steuer! Die Palette umfasste diverse SUVs, wobei die Range vom Diesel über den Hybrid bis zu Elektromodellen reichte.