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Renault Clio RS - schon gefahren

French Rennsemmel

Mit dem neuen Clio RS bringt Renault eine ernsthafte Konkurrenz zu VW Polo GTI, Opel Corsa OPC, Seat Ibiza Cupra und Peugeot 208 GTI auf den Markt.

mid/goer

Der 4,09 Meter lange Kraftprotz tritt gegen VW Polo GTI, Opel Corsa OPC, Seat Ibiza Cupra oder Peugeot 208 GTI an. Vom hochdrehenden Zweiliter-Saugmotor des Vorgängers hat sich Renault verabschiedet.

Im Clio RS kommt ein neu entwickelter 1,6-Liter-Turbobenziner mit Direkteinspritzung zum Einsatz, der 147 kW/200 PS leistet. Statt manueller Sechsgang-Schaltung überträgt jetzt serienmäßig ein automatisiertes 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe mit Schaltwippen am Lenkrad die Kraft auf die Vorderräder.

Mit Kühlermaske im Formel 1-Look, 17-Zoll-Rädern sowie Heckdiffusor und Dachspoiler, die für den nötigen Abtrieb sorgen, kommt das Top-Modell der Clio-Baureihe ohne krawallige Optik aus. Sehr ansprechend präsentiert sich der Innenraum: Aluminiumpedalerie, rote Dekoreinlagen an den Türverkleidungen und dem Wählhebel sowie farbige Ziernähte auf den passgenauen Schalensitzen mit RS-Monogramm sorgen für einen Hauch Rennsportatmosphäre.

Der 1,6-Liter-Vierzylindermotor verfügt über einen schnell ansprechenden, kleinen Turbolader und ist mit seinem Drehmomentmaximum von 240 Nm bei 1 750 U/min schon bei niedrigen Touren sehr durchzugsstark. Der Clio RS soll sich mit 6,3 Litern Super je 100 Kilometer begnügen, das sind 23 Prozent weniger im Vergleich zum Zweiliter-Sauger des Vorgängers - zahme Fahrweise natürlich vorausgesetzt. Der Motor hat mit dem 1.200 Kilogramm schweren Fronttriebler leichtes Spiel.

Begleitet von sportlich sattem, über eine sogenannte Sound-Pipe künstlich verstärkten Motorsound lässt sich die französische Rennsemmel in 6,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h bis Tempo 225 km/h treiben. Die starke Beschleunigung zerrt aber schon kräftig am Lenkrad. Und in zu schnell durcheilten Kurven bremst das elektronische Sperrdifferenzial an der Vorderachse ohne Drehmomentverlust eins der Antriebsräder ab, noch bevor es durchzudrehen beginnt. Das um 14 Millimeter tiefer gelegte, sehr agile Sportfahrwerk ist straff abgestimmt, und die innenbelüfteten Scheibenbremsen mit 320 Millimetern Durchmesser vorn sorgen für eine standfeste Verzögerung. Das optionale Cup-Fahrwerk liegt noch einmal um fünf Millimeter tiefer und gibt sich um 15 Prozent steifer.

Per Tastendruck kann der Fahrer die Fahreigenschaften des RS variieren: Der Fahrmodus "Normal" unterstützt eine vergleichsweise niedrigtourige und damit alltagstaugliche, kraftstoffsparende Fahrweise. Im "Sport"-Modus reagiert die Gasannahme spontaner, dafür setzt das ESP etwas später ein, die Lenkung wird direkter und das Getriebe schaltet schneller. Das Fahrprogramm "Race" schaltet ESP und ASR komplett ab und die Gangwechsel erfolgen in weniger als 150 Millisekunden im Vergleich zu 200 Millisekunden im "Normal"-Betrieb. Alternativ kann der Fahrer die Gänge auch manuell per Schaltwippen am Lenkrad wechseln.

Bei aller Sportlichkeit kommt auch der Komfort nicht zu kurz. Manuelle Klimaanlage, Tempomat, Berganfahrhilfe und Navigation sind serienmäßig an Bord. Und auch für den Spieltrieb ist gesorgt: der optionale "RS-Monitor" liefert in Echtzeit alle wichtigen Leistungsdaten und die eingebaute Stoppuhr misst die persönlichen Rundenzeiten.

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