AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Euro NCAP crasht Renault Twizy & Co.

Zwergenwerfen

Als Alternative zum Pkw bietet sich für viele Städter ein Leichtkraftfahrzeug wie der Renault Twizy an. Doch wie sicher sind diese Fahrzeuge?

mid/ts

Als Alternative zum Pkw bietet sich für viele Städter ein Leichtkraftfahrzeug wie der elektrisch angetriebene Renault Twizy an. Diese Minimal-Vehicel sind günstig im Unterhalt und bei der Anschaffung und benötigen wenig Parkraum.

Doch wie sicher sind diese Fahrzeuge? Drei Vertreter dieser Kategorie - Renault Twizy, Tazzari Zero und Ligier IXO - hat jetzt das Europäische Neuwagen-Bewertungs-Programm (Euro NCAP) unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse sind zum Teil erschreckend. Einen mit Pkw vergleichbaren Schutz bieten die Minis nicht.

Der wohl bekannteste Vertreter im Test ist der Renault Twizy mit 13 kW/18 PS starkem Elektromotor und einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h. Seine Karosseriestruktur ist sowohl beim Front- als auch beim Seitencrash stabil geblieben. Serienmäßig an Bord sind bei dem Modell ein Vierpunktgurt und ein Airbag.

Beim Front-Aufprall sind aber dennoch das Genick, die Knie und Oberschenkel nur schlecht geschützt. Und auch beim Seitenaufprall konnte der Twizy nicht überzeugen. Der Kopf des Testdummies ragte dabei ungeschützt aus dem nicht mit Türen versehenen Fahrzeug heraus. Dies erhöht im realen Straßenverkehr die Verletzungsgefahr erheblich. Auch der Brustbereich ist nur unzureichend geschützt.

Die übrigen Testkandidaten fallen noch mehr als der Twizy unter die Kategorie Exoten. Eine geschlossene Karosserie und zwei Sitzplätze bietet das Modell Zero des italienischen Unternehmens Tazzari. 100 km/h erreicht das von einem 15 KW/20 PS starken E-Motor angetriebene Mini-Auto. Zwar blieb seine Karosserie beim Crash mit 50 km/h von vorne weitgehend intakt. Die Strukturfestigkeit stieß dabei an ihr absolutes Limit. Heftigere Zusammenstöße würde sie nicht überstehen.

Ein vergleichbares Gefährt ist der Ligier IXO JS LINE. Der allerdings hat vier Sitzplätze, wird von einem 500-ccm-Benzinmotor angetrieben und erreicht maximal 70 km/h. Dem Front-Crash hat die Fahrzeugstruktur nicht standgehalten. So ist der aus Fiberglas gefertigte Fußraum aufgebrochen, der Fahrersitz ist aus der Verankerung gerissen worden und der vordere Türholm hat sich beinahe komplett von der A-Säule gelöst. Auch ist der Brustbereich des Fahrers nur unzureichend geschützt.

Beim Seitencrash hat sich die Fahrertür vom Fahrzeug gelöst. Und wie schon beim Zero gibt es für den Ligier keine Airbags und auch hier ist der Dreipunktgurt beim Crash aus der Verankerung gerissen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Pirelli P Zero: Jubiläum des sportlichen Reifen

P Zero: „Vorsicht bissig“ seit 40 Jahren

Wenn sich ein Reifen in den Asphalt verbeißt wie die Derivate des Pirelli P Zero, dann klappen die Hot Laps auch auf ungewohnter Piste. Zu Besuch bei Pirelli, inklusive Headquarter, Comer See und Temple of Speed

Leser-Fahraktion: Super-Test-Sommer 2025

Leser im vollen Testeinsatz

Quer durch Österreich fuhren unsere sechs Testwagen – mit Ihnen am Steuer! Die Palette umfasste diverse SUVs, wobei die Range vom Diesel über den Hybrid bis zu Elektromodellen reichte.

Grobes Profil, grobe Ergebnisse

All-Terrain-Reifen im Test

Der ÖAMTC nahm acht Modelle genauer unter die Lupe – mit schockierenden Ergebnissen. So fallen die Bremswege auf Asphalt deutlich länger aus als mit Ganzjahresreifen.

Super-Test-Sommer 2025 von AUTO BILD Österreich

Werden Sie Testfahrer für ein Sommer-Weekend!

Sechs Testautos stehen bei dieser Fahraktion für die Leser der bekannten Automobilzeitschrit bereit: Erleben Sie ein Wochenende lang eine der Autoneuheiten und berichten Sie darüber in Bild und Text!

Elektrische Souveränität: Was moderne Elektroautos heute leisten

Elektroautos und was sie können

Elektroautos markieren einen Wendepunkt der Mobilität. Der elektrische Antrieb arbeitet präzise, leise und effizient, die Fahrzeuge integrieren sich in digitale Ökosysteme und in das Stromnetz.

Die Welt-Leitmesse zum Thema Caravan

Gradmesser der Branche: Caravan Salon Düsseldorf

Die Strahl- und Anziehungskraft der größten Leistungs-Show von Reisemobilen, Caravan und Tourismus ist erneut auch durch die 64. Ausgabe – seit 1994 in Düsseldorf – bestätigt worden. Fast 270.000 Besucher – nicht nur aus DACH, Benelux und den weiteren zentraleuropäischen Anrainern, sondern aus 41 Ländern sorgten für die zweitbeste Resonanz in den Hallen am Rhein.