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Fahrverhalten, Verbrauch & Preis

Für den Vortrieb des frontgetriebenen Volvo V60 D4 sorgt der neue D4-Vierzylinder-Dieselmotor, der aus zwei Litern Hubraum 181 PS bei 4.250 Touren und ein maximales Drehmoment von 400 Nm generiert, das von 1.750 bis 2.500 U/min anliegt.

Entsprechend kraftvoll die Beschleunigung unseres Testwagens: Knapp acht Sekunden dauert der Spurt von 0 auf Tempo 100. Der Vortrieb endet erst bei 225 km/h. Dem gegenüber steht auf dem Papier ein Durchschnittsverbrauch von nur 4,3 Litern Diesel auf 100 Kilometern – laut Volvo.

Wir schafften es im Test bei überwiegend sparsamer Fahrweise 5,2 Liter Diesel zu verbrauchen. Dabei fiel besonders die Laufruhe des Motors auf. Man kann sich durchaus noch näher an der Werksangabe heranpirschen, ohne gleich zum Verkehrshindernis zu werden.

Der Motor klingt definitiv nicht wie ein Vierzylinder-Aggregat, sondern eher wie ein Sechszylinder. Vier Zylinder reichen in diesem Fall zum Sparen & Zupacken allerdings vollkommen aus: Kraftvoll beschleunigt der V60 D4 aus dem Drehzahlkeller heraus, die knackige Sechsgang-Handschaltung trägt ihren Teil dazu bei. Das Ansprechverhalten ist beeindruckend und selbst bei hoher Geschwindigkeit legt der Volvo V60 D4 auf Wunsch ohne Mühe noch immer nach.

Dabei liegt der Kombi satt auf der Straße, wozu das im „R-Design“-Paket enthaltene Sportfahrwerk beiträgt. Die Federrate fällt beim Sportfahrwerk spürbar steifer aus als in der Serienversion. Dies ermöglicht eine sehr gute Kontrolle und ein Plus an Fahrspaß in Kurvenkombinationen.

Die geschwindigkeitsabhängige Servolenkung spricht bei den knackigen Kurvenfahrten sehr gut an und reagiert präzise. Der Grenzbereich kündigt sich früh an, so dass der Fahrer durch Wegnahme von Gas besonnen reagieren kann. Lediglich bei nasser Fahrbahn bemühen sich die Vorderräder erfolglos um Halt und zerren etwas ungestüm am Lenkrad.

Sollte es der Fahrer dennoch übertreiben, greift die Fahrdynamikregelung DSTC (Dynamic Stability and Traction Control) ein, die neben einer Anhänger-Stabilisierungskontrolle (TSA) eine „Corner Traction Control“ für ein optimiertes Kurvenverhalten umfasst.

Mit einer Reduzierung der Motorleistung und mit einem gezielten Bremsimpuls an einem oder mehreren Rädern stellt das System die Stabilität des Fahrzeuges wieder her, noch bevor der Fahrer überhaupt eingreifen muss. Der V60 R-Design fährt sich somit genauso wie er aussieht – sportlich & dynamisch. Aber auch vernünftig und vor allem sicher.

Der von uns getestete Volvo V60 D4 Momentum R-Design kostet mit Frontantrieb und Sechsgang-Handschaltung 42.796 Euro. Möglichkeiten zur Aufrüstung (215 PS starker D5-Motor, Hybrid-Variante, Automatik, Allradantrieb, Ausstattung Summum) gibt es dabei reichlich.

Aber es geht auch auch deutlich günstiger - etwa mit 115 Diesel-PS in Basisausstattung um 29.750 Euro. Das "R-Design"-Paket kostet rund 2.300 Euro und ist für alle V60-Varianten zu haben.

Plus:
+ sehr dynamisches Design
+ laufruhiger, sparsamer aber kraftvoller Motor
+ zahlreiche Sicherheitsfeatures
+ gelungene Fahrwerksabstimmung

Minus:
- zu kleiner Kofferraum
- wenig Kopffreiheit im Fond

Resümee:
Der überarbeitete Volvo V60 D4 des Modelljahres 2014 ist eine attraktive Alternative zu den deutschen Platzhirschen. Besonders der neue Vierzylinder-Diesel überzeugt auf ganzer Linie. Sparsam, druckvoll, kultiviert und geschmeidig. Einziges echtes Manko: der für einen Kombi kleine Kofferraum.

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Volvo V60 D4 Momentum R-Design – im Test

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