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Weltpremiere: Alfa Romeo Giulia

Romeos Giulia

(Alfa) Romeo hat seine Giulia wieder. Der Limousinen-Klassiker aus den 1960er Jahren erlebt jetzt eine rasante Renaissance - mit 510 PS.

mid/wal

375 kW/510 PS generiert der V6-Motor der viertürigen Alfa Giulia aus 3,0 Litern Hubraum. Der Giulia sollen sieben weitere Modelle folgen, darunter auch ein SUV.

Fünf Milliarden Euro hat sich der Fiat-Konzern die - späte - Grunderneuerung der Marke kosten lassen. Ziel: Die Anknüpfung an alte Glanzzeiten Alfa Romeos.

Die Präsentation der Giulia im neuen Alfa-Romeo-Museum im norditalienischen Arese gleicht dem Auftritt einer Opern-Diva. Zu Giacomo Puccinis leidenschaftlicher Arie "Nessun dorma" aus der Oper "Turandot" rauscht eine Giulia in leuchtendem Weinrot auf die Bühne, während der berühmte blinde Tenor Andrea Bocelli gerade bei dem Wort "vincero" ("Ich werde siegen") angekommen ist.

Viel Passion für einen Mittelklasse-Wagen, in den bald auch weniger sportliche Motoren eingebaut werden. Für die Motorisierung der Premieren-Giulia haben jedenfalls Ferrari-Ingenieure Hand angelegt, wie schon in früheren Jahrzehnten der Alfa-Romeo-Geschichte.

Vom Vorzeige-Motor gab es jetzt schon mal einen akustischen Eindruck: Ein Techniker drückte im Leerlauf mal eben kräftig aufs Gas - ein Raubtier-Fauchen ist zu hören, gefolgt von einem markanten Explosionsgeräusch - automobile Klangästhetik auf Italienisch. Und man kann sich gut vorstellen, dass diese Giulia in nur 3,9 Sekunden Tempo 100 erreicht.

Die sportlichen Ambitionen spiegeln sich auch im Design: Von vorne sieht die Giulia imposant und sportlich-aggressiv aus. Das traditionelle Alfa-Dreieck ist groß und beherrscht die Frontpartie. Die länglichen Scheinwerfer wirken fließend und wie aus angetautem Eis.

Vier Luft-Hutzen, zwei auf der Motorhaube, zwei zwischen Kotflügel und Vordertüren, machen den Sportlerauftritt perfekt. Nur von hinten zeigt die Giulia ein etwas pummeliges Heck. Allerdings verdeutlichen die vier chromblitzenden Auspuffrohre dem Hintermann, dass hier jederzeit motorische Höchstleistung abgerufen werden kann.

Chef-Techniker Philippe Krief erklärt technische Raffinessen: Ein elektromechanisches Bremssystem sorge für extrem kurze Bremswege. Und der im Windkanal ermittelte cW-Wert sei der niedrigste seiner Klasse. Der Heckspoiler bzw. Active Aero Splitter verbessere den Wert nur noch um Nuancen.

Im Innenraum des Fahrzeugs herrscht Klarheit: Es gibt nur zwei Drehknöpfe, einen für die Wahl des Fahrverhaltens - von komfortabel über sportlich bis zur Rennwagen-Härte "Race" - und einen für das Infotainment-System. Die Bedienelemente sollen nicht von der Straße ablenken, sagt der Entwicklungschef.

Die Italiener kehren also zurück zu den Wurzeln, die ja im Bereich des Rennsports liegen. Auf Komfort und Bequemlichkeit unserer Tage muss der Insasse trotzdem nicht verzichten. Offiziell vorgestellt wird die Giulia erst auf der IAA im September. Bis dahin werden auch die Preise bekannt sein.

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