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Kostverächter

Ab sofort rollt der Mazda3 mit dem 105 PS starken 1,5-Liter-Selbstzünder zu den Händlern. Sein Norm-Mixverbrauch liegt bei 3,8 Litern.

mid/mk

Mazda gilt als Überraschungsmarke. Dafür haben unter anderem das Festhalten am Wankelmotor und das Erfolgsmodell MX-5, der meistverkaufte Roadster der Geschichte, gesorgt.

Und Mazda ist auch eine Dieselmarke: Selbst im nicht sonderlich dieselfreundlichen Heimatland Japan verkauft Mazda mehr als 40 Prozent seiner Autos mit Selbstzünder. Das Kompakt-SUV CX-3 wird dort sogar ausschließlich mit einem selbstzündenden Motor angeboten.

Deshalb kommt ab sofort das kompakte Schrägheckauto Mazda3 mit dem bereits in anderen Baureihen eingesetzten 1,5-Liter-Diesel zu den Händlern. 23.390 Euro (Deutschland: 23.190 Euro) verlangen die Japaner dafür, die ebenfalls angebotene Stufenhecklimousine (Bild unten) kostet exakt gleich viel (Deutschland: 500 Euro Aufpreis).

Leichtbau ist eine der großgeschriebenen Tugenden bei Mazda. Der Vierzylinder-Diesel nutzt zum Erreichen dieses Ziels Aluminium statt Grauguss für den Motorblock. Das bringt 25 Kilogramm Gewichtseinsparung, verglichen mit dem vorherigen MRZ-Triebwerk. Das senkt das Gewicht der Schrägheckversion auf 1.270 Kilogramm, ein rekordverdächtiger Wert für ein Fast-4,50-Meter-Auto.

Den Kunden wird allerdings eine andere Disziplin beeindrucken, die der CD105 mit traumwandlerischer Sicherheit beherrscht. Er ist mit beeindruckender Laufruhe und einem niedrigen Geräuschniveau ein wahrer Leisetreter und belästigt seinen Fahrer gerade auf langen Strecken kaum mit Lärm und Vibrationen.

Mazda erreicht die flüsternde Arbeitsweise des Selbstzünders unter anderem durch den Einsatz neuer dynamischer Dämpfer in den Kolbenbolzen, die das typische Dieselnageln selbst nach einem Kaltstart unterbinden. Es fällt in der Tat schwer, die Art des Antriebs am Lenkrad des Mazda3 zu klassifizieren. Sanft und charmant geht er ans Werk, an Durchzug mangelt es obendrein nicht.

270 Newtonmeter Drehmomentspitze liefert der Motor zwischen 1.600 und 2.500/min, die Elastizität beeindruckt und erlaubt im Rahmen des reduzierten Hubraums schaltfaules Fahren.

Ganz ohne Zurückschalten will der schnelle Überholvorgang auf der Landstraße dennoch nicht gelingen, da hilft die variable Turbinengeometrie des Laders nur wenig. Das aber gestaltet sich dank der präzisen Schaltkulisse und kurzen Hebelwegen als durchaus angenehme Aufgabe.

Zumal der Motor Drehfreude beweist und bis 5.500/min munter zupackt. Für einen Diesel ein ungewöhnlich hohes Drehzahlniveau - was auch an der niedrigen Verdichtung liegt.

Der Kraftstoffkonsum nach Norm ist mehr als moderat. 3,8 Liter Diesel auf 100 Kilometer verlangt der "Skyactiv"-Motor im Mazda3, das bedeutet einen CO2-Ausstoß von 99 g/km.

Beim ersten Test zeigte der Bordcomputer Werte um 4,5 Liter Diesel an, bei 51 Liter Tankinhalt bedeutet dies Reichweiten über 1.000 Kilometer. Knapp einen Liter Mehrverbrauch macht die Ausstattung mit dem sechsstufigen Automatikgetriebe für 1.900 Euro aus, das für die Ausstattungsversion "Attraction" bereit steht.

Übrigens: Der Mazda-Diesel erfüllt ohne Denox-Kat und schon überhaupt ohne Harnstoffeinspritzung (AdBlue) die Euro-6-Abgasnorm, allein mit innermotorischen Maßnahmen. Was letztlich auch eine Senkung des Kostenfaktors und des Wartungsaufwands für den kompakten Mazda bedeutet.

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