
Tesla stellt Solar-Dachziegel vor | 02.11.2016
Musk macht autark
In Dachziegel integrierte Solartechnik lädt die hauseigene Speicherbatterie: So stellt sich Tesla-Chef Elon Musk die autarke Stromzukunft vor.
mid/ts, Fotos: Tesla
Elon Musk ist ein geschäftiger Mann: Der Tesla-Chef will nicht nur die Mobilität von Morgen aktiv gestalten und mit seiner Firma Space-X den Mars kolonialisieren. Seit der Vorstellung der Tesla-Powerwall (Strom-Speicherbatterie für den Haushat) ist auch klar: Der exzentrische Milliardär hat es auch auf den Energiemarkt abgesehen - das Schlagwort: Autarkie.
Jetzt folgt mit Solardächern von "SolarCity" - einem Solarproduzenten aus Kalifornien, an dem Tesla die Aktienmehrheit hält - der logische nächste Schritt. Der Masterplan: E-Auto-Fahrer als Energie-Selbstversorger - und das notwendige Equipment bietet das Tesla-Imperium aus einer Hand. Schon im Sommer 2017 soll es laut "Automotive News" losgehen.
Die Solar-Elemente sehen aus wie ganz normale moderne Dachziegel. Eine Beschichtung, die Tesla zusammen mit dem deutschen Technologie-Unternehmen 3M entwickelt hat, soll den Wirkungsgrad erhöhen. Auch bei der Haltbarkeit und den Isolierungs-Eigenschaften bringen die Solarziegel Verbesserungen. Zum Preis äußerte sich Musk bisher nicht, die Lösung soll aber günstiger sein als ein gewöhnliches Dach plus Solaranlage.
"Dabei geht es um eine Art ganzheitliche Zukunft", lässt Musk bei der Vorstellung der neuartigen Solar-Dachziegel wissen. "Ein Elektroauto, eine Powerwall und ein Solardach. Der Schlüssel zum Erfolg ist dabei, dass die Produkte schön, erschwinglich und nahtlos integriert sind."
Wobei der Besitz eines Elektroautos natürlich nicht notwendig ist. Die Solar-Dachziegel erzeugen Strom, dieser wird in der hauseigenen Stationär-Batterie - am besten eine Tesla-"Powerwall" (Bild unten) - gespeichert und bei Bedarf genutzt. Man ist damit (je nach Dachgröße und Sonnenlicht-Intensität) ein Stück weit oder komplett unabhängig von der Energieversorgung durch E-Werk & Co.