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Tuning: Ladeluftkühler - Funktion und Einbautipps

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Der Ladeluftkühler ist beim Turbotuning ein Mittel zur Leistungssteigerung. Selbsteinbau macht dank Plug-&-Play-Systemen keine Probleme.

Fotos: Mike Mkiv, flickr.com; Turbo-parts.de Ltd.

Wie groß die Leistungssteigerung ausfällt, hängt sowohl vom Ladeluftkühler selbst, als auch vom Fahrzeugtyp ab. Üblicherweise wird nicht nur ein Ladeluftkühler eingesetzt, sondern es werden gleichzeitig noch weitere Tuningmaßnahmen durchgeführt. Diese Kombination verschiedener Möglichkeiten erzielt den größten Erfolg im Rahmen des Turbotunings.

Wirkung eines Ladeluftkühlers

Schon der Name gibt Aufschluss über die Wirkungsweise des Tuningelements: Die Luft im Motor wird gekühlt. Damit ist die Luft gemeint, die sich beim Ansaugen durch die Turbo-Aufladung auf etwa 140 Grad bei durchschnittlichen Fahrzeugen erhitzt.

Wird ein Ladeluftkühler eingesetzt, dann kühlt dieser dank seiner Kühllamellen (Prinzip wie beim Wasserkühler) die Luft auf etwa 90 Grad herunter. Es kommt also zu einem Absenken der Lufttemperatur um etwa ein Drittel des Wertes.

Kühlere Luft dehnt sich weniger aus als heiße, sie wird somit dichter und effektiver. Deshalb steigt der Ladedruck um rund 0,5 bar und kann entweder für mehr Motorleistung und Drehmoment oder zum Sparen von Kraftstoff genutzt werden.

Vergleicht man die Wirkung eines Ladeluftkühlers bei einem Benziner und einem Diesel, dann fällt die Leistungssteigerung bei einem Benziner größer aus. Auch bei Dieselmotoren ist sie jedoch deutlich spürbar.

Funktionsweise des Einbauteils

Die Position des Ladeluftkühlers befindet sich zwischen Turbolader und Motor auf der Ansaugseite. Bis vor einiger Zeit wurde noch eine Mischung aus Kraftstoff und Luft gekühlt, heute setzt moderne Tuningtechnik nur noch auf das Herunterkühlen der angesaugten Luft. Diese Funktionsweise hat sich als besonders effizient erwiesen.

Bei welchem Fahrzeug der Ladeluftkühler eingesetzt wird, ist für die Funktionsweise unerheblich. Sie ist bei allen Fahrzeugtypen identisch. Dieses Video auf YouTube erklärt anschaulich, was es mit einem Turbolader auf sich hat, welche Komponenten dazu gehören und wie er arbeitet, um die Motorleistung eines Fahrzeugs zu steigern. Dabei wird auch die Funktionsweise des Ladeluftkühlers beleuchtet.

Einbau von Ladeluftkühlern

Wer etwas Erfahrung im Bereich des Tunings hat oder gerne an seinem Auto schraubt, der kann einen Ladeluftkühler selbst in sein Fahrzeug einbauen. Fachkenntnisse oder besondere Werkzeuge werden nicht benötigt, sodass auch eine Werkstatt für den Einbau nicht erforderlich ist. Üblicherweise liegt einem Ladeluftkühler eine Einbauanleitung bei, an der sich Tuner orientieren können.

Da meistens nicht nur der Ladeluftkühler eingebaut, sondern gleichzeitig auch andere Bestandteile ausgetauscht werden, ist etwas Erfahrung jedoch hilfreich. Gerne greifen Tuningfreunde auf Sets zurück. Diese auch als Kit bezeichneten Tuningteile umfassen neben dem Ladeluftkühler gleich noch die benötigten Schläuche und Verbindungsstücke für den Einbau (siehe: Ladeluftkühler Kit für Golf 5 GTI im Link unten).

Hierbei sind alle Bestandteile exakt aufeinander abgestimmt. Meistens handelt es sich um ein Plug-&-Play-System für den besonders einfachen und schnellen Einbau. Beim Kauf muss jedoch darauf geachtet werden, dass der Ladeluftkühler oder das Kit für den eigenen Fahrzeugtyp konzipiert wurden. Hier gibt es Sets für die meisten gängigen Fahrzeuge.

Quellen:

Ladeluftkühler Kit Golf 5 GTI: Technische Daten und Beschreibung

Ladeluftkühler - Charge Air Cooler

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