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Komplettiertes Trio

Der neue Plug-in-Hybrid komplettiert ab Juli 2017 mit bis zu 63 Kilometer rein elektrischer Reichweite das innovative Hyundai Ioniq-Trio.

Text: Georg Koman
Fotos: Stefan Gruber

Aller guten Dinge sind drei: Die Version "Plug in" komplettiert ab Sommer die Hyundai Ioniq-Modellfamilie, zu der bisher die Hybridvariante und der Ioniq Elektro zählen. Die Variante Nummer drei kombiniert einen sparsamen Benzinantrieb und dessen alltagstaugliche Reichweiten mit der Möglichkeit, im Idealfall 63 Kilometer am Stück rein elektrisch zurückzulegen.

Laut der nicht wirklich praxisnahen europäischen Verbrauchsnorm kommt der Neue mit lediglich 1,1 Litern Benzin pro 100 Kilometer aus, das entspricht einem CO2-Ausstoß von 26 g/km. Dazu kommt der Stromverbrauch von 9,4 Kilowattstunden (kWh) pro 100 Kilometer. Der 44,5 kW/60,5 PS starke Elektroantrieb wird von einer Lithium-Ionen-Polymer-Batterie mit einer Kapazität von 8,9 kWh gespeist.

Kombiniert ist er - wie beim "normalen" Ioniq Hybrid - mit einem 77 kW/105 PS starken Benziner. Die Antriebskraft wird vom 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (6DCT) übertragen, das Hyundai selbst entwickelt hat. Trotz der um 17 kW höheren leistung des Stromers bleibt die Systemleistung bei 104 kW/141 PS, das reicht für 178 km/h Spitze und einen 0-bis-100-Sprintwert von 10,6 Sekunden.

Serienmäßig sind alle Hyundai Ioniq mit einem Notbremsassistenten inklusive Fußgängererkennung, Frontkollisionswarnsystem, Spurhalteassistent und Abstandsregel-Tempomat ausgestattet. Für den Plug-in-Hybrid werden optional auch Toter-Winkel-Assistent und Querverkehrswarner hinten sowie Scheinwerfer mit LED-Leuchttechnik angeboten - der Hybrid setzt im Vergleich dazu auf Xenon-Licht.

Neben der Neuwagen-Garantie von fünf Jahren ohne Kilometerbegrenzung gewährt Hyundai auf die Hochvoltbatterien der Ioniq-Modelle eine Garantie von acht Jahren oder bis zu einer Fahrleistung von 200.000 Kilometer - die Garantie wird auch schlagend, wenn die Batterie-Kapazität unter 75 Prozent sinkt.

Der Hyundai Ioniq Plug in fährt sich so wie der Hybrid: Also auffällig leise, fein gefedert und unerwartet agil. Der Elektromotor ist erstaunlich kräftig, lediglich bei Vollgas, hoher Geschwindigkeit oder natürlich geleerter Batterie springt der Benzinmotor blitzschnell und geräuscharm ein.

Dabei gibt es die Modi "EV" - man will bevorzugt als Stromer unterwegs sein - und "HEV" - man überlässt der Elektronik je nach Fahrsituation die Wahl zwischen den beiden Antriebsvarianten.

Die Doppelkupplungs-Automatik erweist sich gegenüber Stufenlos-Systemen der Konkurrenz als heillos überlegen und kann als perfekte Lösung betrachtet werden. Selbst Schaltwippen am Lenkrad sind für das gewisse sportliche Feeling vorhanden.

Das Raumangebot erstaunt immer wieder. Trotz ausgeprägter Coupé-Form finden im 4,47 Meter langen, 1,82 Meter breiten und 1,45 Meter hohen Hyundai Ioniq locker vier groß gewachsene Personen Platz. Beim Plug in muss man beim Ladevolumen im Vergleich zu seinen Brüdern leichte Abstriche machen, es beträgt aber immer noch 341 bis 1401 Liter.

Geladen wird der Plug in ausnahmslos via Schuko-Stecker, Schnelllade-Möglichkeiten gibt es keine. Aufgrund der überschaubaren Batterie-Kapazität beträgt der Ladevorgang aber auch so weniger als drei Stunden.

Der Hyundai Ioniq Plug-in-Hybrid startet im Juli zu Preisen ab 29.490 Euro (Deutschland: 29.900 Euro) bei den Hyundai-Händlern, damit liegt er exakt in der Mitte zwischen Hybrid (Österreich-Preis: 24.990 Euro) und Elektro (Ö-Preis: 33.990 Euro).

Bestellbar ist er ab sofort. Beim Plug-in-Hybrid gibt es zudem einen Umweltbonus von 1.500 Euro, beim Elektro sind es für Privatpersonen 4.000 Euro, für Firmen 3.000 Euro.

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