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Ratgeber: Anhängerkupplung nachrüsten

Nachgekuppelt

Anhängerkupplungen kommen vielseitig zum Einsatz. Doch wie findet man die richtige Modell zum Nachrüsten, und welche Vorschriften gibt es?

Foto: Blondinrikard Fröberg/flickr.com CC BY 2.0

Der Fahrzeughersteller muss für jedes Modell eine Stütz- und Anhängelast für die Nutzung einer Anhängerkupplung freigeben. Vorgegeben ist bei beladenem Fahrzeugzustand eine Kupplungskugelkopfhöhe zwischen 35 und 42 Zentimetern, gemessen vom Boden. Zudem müssen einige Grundvoraussetzungen erfüllt sein. Die Autobremsen müssen kräftig genug sein, um das Zusatzgewicht abbremsen zu können. Auch eine ausreichende Motorkühlung ist essenziell, um Schaden zu vermeiden.

Anhängerkupplung nachrüsten – diese Beschränkungen gibt es

Je nach Antrieb kann es gewisse Einschränkungen geben, zum Beispiel bei Hybrid- und Elektrofahrzeugen. Diese Fahrzeuge eignen sich in der Regel nicht für den Anhängerbetrieb. Dennoch gibt es auch für sie Anhängerkupplungs-Modelle. Diese sind in ihrem Funktionsumfang allerdings eingeschränkt und dienen lediglich zur Montage von Fahrradträgern. Gleiches gilt für Klein- und Kleinstwagen.

Alu oder Stahl? Starr, schwenk- oder abnehmbar?

Abnehmbare oder schwenkbare Anhängerkupplungen, wie man sie unter anderem hier findet, sind ratsam, weil der Kugelkopf bei Nichtgebrauch entfernt werden kann.

"In Österreich wird vielfach die Auffassung vertreten, dass abnehmbare Anhängerkupplungen als vermeidbar vorspringendes Teil gemäß § 1 a KDV bei Fahrten ohne Anhänger abzunehmen sind. Grund für diese Einschätzung ist eine entsprechende Entscheidung des Unabhängigen Verwaltungssenats.", schreibt der ADAC.

Doch auch ohne Vorschrift hat das Entfernen des Kugelkopfes seine Vorteile. Nicht nur ist die Optik ästhetischer, man vermeidet dadurch beim Zurücksetzen auch Parkschäden an anderen Fahrzeugen. Außerdem gestaltet sich das Be- und Entladen des Kofferraums so einfacher. Nachteilig kann der höhere Verschleiß der Verbindungselemente sein: Kugelhals und Anhängebock können bei sehr häufigem Ab- und Anschließen zu viel Spielraum bekommen.

Ist die Kupplungskugel nicht gesichert, ist sie zudem einem Diebstahlsriskio ausgesetzt. Das Material bestimmt darüber, wie man die Anhängerkupplung verwenden kann. Modelle aus Aluminium senken das Gewicht, doch die meisten Fahrradträger sind nur für Kupplungen aus Stahl zugelassen.

Montage – DIY oder Werkstatt?

Anleitungen wie diese geben einen Überblick darüber, was einen bei der selbstständigen Montage erwartet und zeigen die Arbeitsabläufe Schritt für Schritt, darunter auch die Montage der entweder 7- oder 13-poligen Anhängersteckdose für Elektrik wie Bremslicht, Blinker und Nebelschlussleuchte. Wer nicht selbst Hand anlegen möchte, wendet sich am besten an die örtliche Fachwerkstatt.

Wer darf was fahren?

"Beim Ziehen von Anhängern ist vor allem darauf zu achten, dass die Gewichtslimits (insbesondere auch die Stützlast) nicht überschritten werden.", berichtet der ÖAMTC. Er erklärt auch, welcher Führerschein für das Ziehen welcher Last erforderlich ist und gibt eine Übersicht über entstehende Kosten durch Zulassung, Versicherung und andere Regeln, wie etwa das Pickerl.

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