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Auto kaufen – Darauf kommt es an Egal, ob Neu- oder Gebrauchtwagen, man sollte vor dem Kauf einige Dinge beachten.
Gerd Altmann via pixabay.com

Tipps für den Gebrauchtwagenkauf

Vor allem beim Gebrauchtwagenkauf kann man das eine oder andere Schnäppchen erstehen, doch gibt es auch Fallstricke. Passt man nicht auf, kann so nämlich aus dem vermeintlichen Schnäppchen schnell ein teurer Daueraufenthalt in der Werkstatt werden.

Schon einmal haben wir 10 Tipps, worauf beim Gebrauchtwagenkauf zu achten ist, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden zusammengetragen. Hier eine weitere, etwas kürzere Fassung, worauf zu achten und was zu tun ist:

Ausführlicher Rundgang um das Auto

Zunächst sollte man bei der Begutachtung eines Gebrauchtwagens einen Rundgang um das Fahrzeug machen. Ist dieses stark verschmutzt, könnte das ein Hinweis darauf sein, dass Rostflecken oder Lackschäden verborgen werden sollen.

Nicht nur die Karosserie sollte man sich genau anschauen, sondern auch einen Blick unter das Auto werfen, denn vor allem hier bildet sich auch Rost. Ist dieser unterhalb der Türen, kann Schweißen erforderlich werden.

Mit einem Reifenprofilmesser sollte beim Rundgang auch das Profil der einzelnen Reifen nachgemessen werden. Ist dieses schon stark abgefahren, muss man einen Satz neuer Reifen in die Anschaffung mit einrechnen – gesetzlich vorgeschrieben ist eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern. Sind die Reifen zudem unterschiedlich stark abgenutzt, deutet das auf eine verstellte Spur hin, was auch einen Werkstattbesuch nötig macht.

Die Scheiben sollte man sich ebenfalls genau ansehen und prüfen, ob eventuelle Schäden von Steinschlag sich zu einem Problem entwickeln könnten.

Begutachtung des Innenraums

Anschließend nimmt man das Innere des Autos näher unter die Lupe, und überprüft den optischen Zustand der Sitzbezüge und des Armaturenbretts. Sind Fußmatten oder Bezüge feucht, deutet das auf eine undichte Stelle in der Karosserie hin.

Sind die Sitze stark durchgesessen, doch der Kilometerstand verhältnismäßig niedrig, könnte das auf eine Tachomanipulation hinweisen.

Anschließend sollte man sämtliche Funktionen testen: Blinker, Scheinwerfer, Scheibenwischer, Hupe, Einstellen der Sitze und Seitenspiegel, und das flüssige Abrollen der Sicherheitsgurte.

Sämtliche Scheinwerfer sollte man sich ebenfalls anschauen, ob alle Lampen funktionieren und ob die Scheinwerferabdeckungen Risse oder Sprünge aufweisen.

Ein Blick unter die Motorhaube

Der Motorraum und die Seitenwände desselben sollten rostfrei sein. Öl- oder Flüssigkeitsflecken sollten dort auch keine sichtbar sein, da dies ein Hinweis auf durchlässige Dichtungen oder andere Schäden sein kann.

Wenn der Motor warm ist, ist das außerdem ein Zeichen dafür, dass der Händler oder Besitzer das Auto kürzlich gestartet haben – möglicherweise, um sicherzustellen, dass der Motor auf Anhieb anspringt.

Genau hinhören sollte man auch, wenn man den Motor startet. Er sollte problemlos anspringen und keine schluckenden oder stotternden Geräusche von sich geben.

Probefahrt

Ausgiebig Zeit nehmen sollte man sich bei der anschließenden Probefahrt und auch so viele Funktionen wie möglich dabei testen. Sämtliche Gänge sollten durchgeschalten werden, um zu überprüfen, ob die Kupplung und das Getriebe reibungslos funktionieren.
Das Auto sollte man auch bei hohen Geschwindigkeiten testen und auf Motorgeräusche oder Vibrationen achten. Seltsame Geräusche hört man am besten, wenn man langsam fährt und dabei das Fenster offen hat.

Ob die Spur korrekt eingestellt ist, kann man auf einer ebenen, geraden Strecke herausfinden, indem man das Lenkrad loslässt. Fährt das Auto weiterhin geradeaus, ist alles gut. Zieht es aber nach links oder rechts, muss die Spur nachjustiert werden.

Die Bremsen kann man gut auf einem Parkplatz testen. Lässt man das Lenkrad beim Bremsen los, und zieht das Auto anschließend in eine Richtung, müssen die Bremsen in einer Werkstatt neu eingestellt werden, damit sich die Bremsbeläge in Zukunft nicht ungleichmäßig abnutzen.

Rundum ein gutes Gefühl

Bevor man sein bisheriges Auto veräußern möchte, zum Beispiel durch den Ankauf bei autoankauf-exclusiv.de, sollte man sich im neuen Auto rundum wohlfühlen. Ist das nämlich nicht der Fall, wird das Fahren keinen großen Spaß machen. Dabei spielt auch der Komfort im Auto eine Rolle, ob der Sitz bequem ist und das Armaturenbrett einem von der Übersichtlichkeit und Bedienung her zusagt.

Es kann auch eine gute Idee sein, zur Begutachtung und zur Probefahrt eine zweite Person mitzunehmen, denn zwei Augen- und Ohrenpaare sehen und hören oft mehr als nur eines.

Fahrzeugdokumente und Händler

Die Dokumente des Fahrzeugs sollte man sich ebenfalls gut anschauen. Ein lückenloses Serviceheft gibt Aufschluss darüber, wie gut das Auto von den Vorbesitzern in Schuss gehalten wurde. Ein Blick auf die TÜV-Plakette verrät einem, wann man das nächste Mal einen Check durchführen muss.

Ein vertrauenswürdiger Händler gibt zudem Auskunft darüber, welche Mängel bei diesem Fahrzeugmodell auftreten können. Wenn nicht, sollte man sich darüber im Vorfeld im Internet informieren.

Darüber hinaus setzt ein seriöser Händler den Kunden nicht unter Druck, und zwingt ihn zu einer schnellen Entscheidung bezüglich des Kaufs.

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