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Endgültig erwachsen

Die Zeiten, als man den Škoda Fabia zu den Kleinwagen zählen durfte, sind endgültig vorbei. Die neue Generation bietet viel Platz und
Ausstattung, kostet dann jedoch so viel wie nie zuvor.

Stefan Schmudermaier

Das muss man Škoda schon lassen, simply clever ist mehr als nur ein Marketing-Gag, sondern Programm. Und das bei jeder Gelegenheit. Stellvertretend seien da der Regenschirm in der Fahrertür, der Eiskratzer im Tankdeckel oder generell das Platzangebot genannt. Es ist immer wieder erstaunlich, wie es die Tschechen schaffen, einfach mehr Raum aus einer Fahrzeugkategorie zu holen als andere Hersteller. So ist beim neuen Fabia nicht nur das Platzangebot im Fond –der Fahrersitz ist auf dem Bild für meine 1,92 Meter eingestellt –, sondern vor allem auch im Kofferraum beeindruckend. Der ist um 50 auf satte 380 Liter gewachsen und somit ebenbürtig zum eigentlich eine Klasse höher angesiedelten VW Golf. Mit 4,11 Metern ist der Fabia durchaus erstwagentauglich, nicht nur im Hinblick auf den Platz.

30.000 Euro sind möglich
Denn auch Ausstattung und Technik müssen sich nicht verstecken. Ein großes Touchscreen-Navi – selbstverständlich Apple CarPlay und Android Auto tauglich – gibt's da ebenso wie eine Klimaautomatik, volldigitale Armaturen, Lenkrad-und Sitzheizung und viele weitere Annehmlichkeiten. Allerdings nicht serienmäßig, sondern allesamt extra zu berappen, was sich dann auch preislich deutlich auswirkt. War ein Fabia früher auch deswegen günstig, weil es etliche Ausstattungsfeatures schlichtweg nicht gab, orientiert sich die VW-Tochter nun an allem, was Plattform und Konzernregal eben so hergeben – und das ist einiges. Unser Testwagen startet in Grundausstattung als 1.0 TSI Style DSG bei 22.897 Euro. Addiert man die erwähnten Extras und noch ein paar mehr, knackt man sogar die 30.000-Euro-Hürde, in diesen Preisregionen war der Fabia bis dato nicht zu finden. Zur Beruhigung: Los geht's mit dem 65-PS-Benziner bei 16.470 Euro.

Feiner Turbobenziner
Zurück zu unserem Testauto. Dieselmotor gibt es keinen mehr, Elektrifizierung sucht man ebenso vergeblich. Somit bleiben Benziner in Saug- und Turboausführung. Der 110 PS TSI schöpft seine Kraft aus drei Zylindern, einzig das mit 150 PS stärkste Triebwerk verfügt über vier Zylinder. Die Nummer kleiner passt aber gut zum Charakter des Fabia, erst recht in Verbindung mit dem 7-Gang-DSG. Ausreichend Kraft verleiht dem Fünftürer – der Combi wird weiterhin mit der Karosserie des Vorgängers angeboten – Spritzigkeit, unser Testverbrauch pendelte sich knapp über sechs Liter ein, ein tadelloser Wert. Der Spurhalteassistent meint es wie auch in anderen Škoda-Modellen zu gut, lässt sich aber mit zwei Tastenklicks abschalten. Apropos Tasten: Die sind erfreulicherweise nicht in Touch ausgeführt, auch die Klimasteuerung erfolgt direkt und perfekt wie immer. Nicht so clever: Die Mittelarmlehnelässt sich nicht mehr verstellen. Schade.

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