AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Jaguarcedes

Mit dem Opirus versucht Kia auf asiatische Weise der Oberklasse Marktanteile streitig zu machen, ob die Voraussetzungen stimmen, zeigt unser Test.

Ingo Gutjahr

  • Hier finden Sie zahlreiche Fotos des Kia Opirus

    Man nehme: Für die Front etwas Mercedes E-Klasse, das Heck wird mit einer Prise Jaguar verfeinert. Im Innenraum dürfte es neben S-Klasse auch noch etwas Lexus sein, bittesehr. Was bei diesem Rezept herauskommt, ist ein Kia. Genau genommen der neue Opirus.

    Bei diesen feinen Zutaten sollte das Gericht sehr stimmig und wohlbekömmlich sein. Im motorline.cc-Test musste der Koreaner beweisen, was in ihm steckt.

    Auch wenn die Einleitung eher barsch klingt, so muss man sich die Tatsache vor Augen führen, dass es in Asien Gang und Gäbe ist, Gutes zu kopieren. Ja, man fühlt sich geradezu geehrt, wenn das eigene Produkt von der Konkurrenz (natürlich unter Einhaltung des Patentrechts) nachgemacht wird. Größeres Lob gibt es eigentlich gar nicht.

    Ob die 4,98 Meter lange Limousine mit ihrem eigenwillig anmutenden, barocken Formen allerdings auch hierzulande gut ankommt, ist eine andere Frage. Auffällig ist sie in jedem Fall. Besonders die Front mit dem martialisch wirkenden, chromblitzenden Kühlergrill erregt bisweilen die Gemüter: Die Kommentare reichen da von einem: „Wow, wunderschönes Auto, hätt´ ich gern“ vom lokalen Postboten bis hin zu: „Was ist denn das für ein Unding?“ vom Mercedes-fahrenden Nachbarn.

    Unumstritten gelungen ist das Interieur: Mit allem ausstaffiert, was gut und teuer ist, sieht es nicht nur unheimlich gut aus, sondern – und das ist nicht selbstverständlich - fühlt sich auch äußerst hochwertig an. Das verwendete, hellgraue Leder sowie das hellbraune Holz schaffen eine wohnliche Atmosphäre und verströmen den Flair der Luxusklasse.

    Angetrieben wird der Kia von einem souveränen 3,5 Liter V6-Aggregat, das seine 149 kW/203 PS über eine 5-Gang-Automatik an die Vorderräder abgibt. Auffälligste Unauffälligkeit des Quermotors: Man hört ihn im Normalbetrieb nicht. Dass sich vorne doch etwas tut, merkt man aber spätestens an der Tankstelle: 13,2 Liter Super auf 100 km sind nicht gerade als asketisch zu bezeichnen.

    Als knallharter Kalkulierer wird man allerdings beim ersten Blick auf die Preisliste sofort erkennen, dass man sich um das Ersparte auf –sagen wir einen Mercedes E 320 - mehrere 1.000 Liter Benzin kaufen könnte. Oder eine Weltreise.

    39.980,- Euro alleine sind bereits eine starke Ansage für ein Oberklassefahrzeug. Sieht man sich jetzt noch die ellenlange Liste der Serienausstattung an, so tendiert das Preis-Leistungsverhältnis gegen unglaublich.

    Leder, Xenon, elektronisches Fahrwerk, Sitzheizung vorne und hinten, elektrische Sitzverstellung mit Memory, Navigation, Telefon… Das alles gibt’s aufpreisfrei. Dazu noch das majestätische Platzangebot im Fond: Fertig ist die Chauffeurslimousine.

    Weitere Testdetails sowie ein Versicherungs-Beispiel finden Sie in der rechten Navigation!

  • News aus anderen Motorline-Channels:

    Kia Opirus 3,5 V6 – im Test

    - special features -

    Weitere Artikel:

    Mit dem Tayron erhebt VW eine ehemalige Tiguan-Variante zum eigenständigen, betont hochwertigen und luxuriösen Modell. Inklusive sieben Sitzen, viel Technik und Komfort.

    Wiener Automesse im Jänner 2025

    Vienna Drive: Neuheiten in Wien zu sehen

    Die "Vienna Autoshow" ist Geschichte, mit der "Vienna Drive" wird der Messegedanke vom 16. bis zum 19. Jänner 2025 parallel zur Ferienmesse wiederbelebt. Aussteller sind diesmal die Händler, erstmals werden Probefahrten angeboten.

    Hypercar aus Molsheim mit Plug-in-Hybridtechnologie

    Bugatti Tourbillon in Wien präsentiert

    Das erste Modell unter Bugatti-Chef Mate Rimac wirft seine Schatten voraus: Erstmals konnten wir mit dem 1.800 PS starken Tourbillon im neuen Showroom in Wien auf Tuchfühlung gehen. Marktstart ist 2026.

    Das doppelte Trio

    Nissan X-Trail e-4orce im Test

    Hybrid bedeutet beim Nissan X-Trail: Gleich drei E-Motoren treffen auf einen Dreizylinder-Benziner. Der Effekt dieser Zusammenarbeit ist ungewohnt, aber erstaunlich.

    Elektro kommt, so viel steht schon mal fest

    Was der Autohandel 2025 zu erwarten hat

    Die österreichische Verkaufsplattform willhaben hat sich mit den wichtigsten Änderungen befasst, die in diesem Jahr auf die heimische Automobilbranche zukommen. Folgende Punkt haben sich dabei als besonders markant entpuppt.

    Autozubehör von Epico

    Sicherer Halt für das Handy

    Ein Smartphone-Halter mit Qi-Ladefähigkeit und eine Kopfstützenhalterung für die Fondgäste im Test. Eine der Erkenntnisse: Als Herausforderung stellt sich eher das Automodell heraus.