AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

The future starts now!

Die achte Generation des Civic überzeugt mit erfrischendem Design, großzügigen Platzverhältnissen und einem tollen Turbodiesel-Aggregat.

  • Hier finden Sie zahlreiche Fotos des Honda Civic!

    Honda besinnt sich der ursprünglichen Tugenden des Civic und lässt mit der mittlerweile achten Generation - erstmals wurde der Civic 1972 präsentiert - auch wieder in Sachen Design aufhorchen. Die Formensprache der auf dem Genfer Automobilsalon Anfang 2005 präsentierten Studie wurde fast nahtlos ins Serienmodell übernommen.

    Eine mutige Entscheidung, die gar nicht genug gelobt werden kann, denn zu oft ist es bereits vorgekommen, dass das tolle Design von Studien nie den Weg in die Serie findet.

    Auch das Cockpit ist futuristisch

    Der Civic macht auf den ersten Blick klar, hier kommt eine optisch völlig neue Ära auf uns zu, was er von außen verspricht, hält er auch im Innenraum. Das zunächst futuristisch wirkende Cockpit vermag schnell zu gefallen und überzeugt auch in Sachen Ergonomie.

    Der sportliche Anspruch wird durch einen mittig platzierten Drehzahlmesser unterstrichen, der in blauer Hintergrundbeleuchtung selbst Captain Kirk vor Neid erblassen hätte lassen. Die Geschwindigkeits-Anzeige ist digital am oberen Ende des Armaturenbretts angesiedelt, abhängig von Größe und Lenkrad-Position des Fahrers hat dies allerdings den Nachteil, dass der Lenkrad-Kranz unter Umständen den Blick auf den Tacho stört.

    Das Cockpit – nie hat der Name besser gepasst als beim neuen Civic – zeigt sich ergonomisch einwandfrei, eine bessere Schenkelauflage würde dennoch nicht stören. Das Platzangebot ist indes kaum zu toppen, selbst hinter große gewachsenen Fahrern lässt es sich dank ausreichend Beinfreiheit aushalten, zu große Fond-Passagiere kommen dem Dachhimmel allerdings sehr nahe.

    Sensationell: 456 Liter Kofferraum-Volumen

    In Sachen Kofferraum lässt der Japaner die versammelte Konkurrenz alt aussehen, stolze 456 Liter haben unter der Heckklappe Platz, ein Wert, der spielend für den Titel Klassenprimus reicht.

    Interessant ist dabei die Tatsache, dass der Neue sogar eine Spur kürzer ist als sein Vorgänger, in der Breite hat er etwas zugelegt. Ebenfalls top ist das System der geteilt umlegbaren Rücksitzbank, mit einem Handgriff steht eine fast ebene Ladefläche zur Verfügung.

    Besonderer Clou ist die Tatsache, dass sich wie beim Honda Jazz die Sitzflächen nach oben klappen lassen und so selbst ein Fahrrad aufrecht (!) in der zweiten Reihe Platz findet.

    Einen kleinen Patzer leistet sich der Civic im Hinblick auf die Sicht nach hinten. Aus Gründen der Optik haben die Ingenieure auf einen Heckscheibenwischer verzichtet, die Idee, dass das Wasser durch den Fahrtwind abläuft funktioniert in der Praxis allerdings nur bedingt.

    Vor allem im Stadtverkehr und bei verschmutzter Scheibe wäre ein Heckscheibenwischer auch aufgrund der ohnedies nicht perfekten Sicht nach hinten vor großem Vorteil.

    Das 2,2 Liter Diesel-Aggregat harmoniert perfekt

    Motorline.cc hat bereits ausführliche Testfahrten mit dem neuen Honda Civic unternommen, dafür standen der aus Accord, FR-V und CR-V bekannte 2,2 Liter i-CTDi Turbodiesel-Motor sowie der 1,8 Liter Benziner zur Verfügung.

    Eins gleich vorweg, der Selbstzünder schlägt den Otto-Motor um Längen, in Sachen Durchzug, Geräuschentwicklung und Verbrauch lässt der 140 PS Diesel sein gleich starkes Benzin-Pendant deutlich zurück, wenngleich eingefleischte Civic-VTEC-Fans - VTEC ist die variable Ventilsteuerung - auch mit dem Benziner ihren Spaß haben werden.

    Darüber hinaus steht auch ein 1,4 Liter Basis-Aggregat mit 83 PS zur Verfügung, dieser Motor dürfte allerdings dem optisch sportlichen Anspruch nicht ganz gerecht werden. Honda Austria rechnet mit einem Diesel-Anteil von 55 Prozent, den Rest teilen sich die beiden Benziner, wobei derzeit der stärkere 1,8er die Nase vorne hat.

    Das Fahrwerk ist ausgesprochen gut gelungen, in Kombination mit der direkten Lenkung lässt sich der Civic flink um die Kurve zirkeln, auf der Autobahn ist die Abstimmung mit der nötigen Portion Komfort versehen.

    Und endlich hat sich in Japan auch herumgesprochen, dass die Rad-Reifenkombination einen großen Anteil am optischen Auftritt hat. So sind 16-Zoll-Räder bei allen Modellen Standard, die besser ausgestatteten Modelle kommen auf sehr ansprechenden 17-Zöllern. Wem das noch immer nicht reichen sollte, der bekommt optional auch 18-Zoll Bereifung.

    Reichhaltige Serien-Mitgift

    Insgesamt stehen vier Ausstattungs-Varianten zur Wahl, bereits das Basismodell beinhaltet u.a. eine mit sechs Airbags und ESP komplette Sicherheits-Ausstattung (laut internen Tests wird man beim NCAP-Crashtest fünf Sterne erreichen), 6-Gang-Getriebe sowie vier elektrische Fensterheber zählen ebenfalls zum Serienumfang.

    Ab dem Niveau „Comfort“ sind darüber hinaus eine Klimaautomatik, ein Multifunktions-Lenkrad und ein CD-Radio mit an Bord, der „Sport“ verfügt zusätzlich über Leichtmetallfelgen, Regen- und Lichtsensor.

    Die „Executive“-Ausstattung ist nur in Verbindung mit dem 1,8er Benziner und dem Turbodiesel zu haben, dort sind dann u.a. Dinge wie eine Zweizonen-Klimaautomatik, ein Panorama-Glasdach mit elektrischen Sonnenschutzrollos, Xenon-Licht und eine Sitzheizung serienmäßig. An Optionen stehen ein DVD-Navigations-System, eine Metallic-Lackierung, eine Lederausstattung und ein Xenon-Licht für die Sport-Version zur Verfügung.

    Die Preise für den neuen Honda Civic beginnen bei 17.790,- Euro für den 1,4 Liter Benziner in Basisausstattung, das Volumensmodell 2,2 i-CTDi „Sport“ ist für 23.880,- zu haben. Die Motoren entsprechen zwar alle der Euro-IV Abgasnorm, Diesel-Partikelfilter ist aber (noch) keiner zu haben. Den dadurch entstehenden Strafzuschlag von 180,- Euro übernimmt Honda.

    Anfang 2006 geht's los

    Der Marktstart erfolgt Anfang 2006, im Laufe des kommenden Jahres wird auch die dreitürige Version nachgeliefert. Der Hybrid-Civic „IMA“ wird indes ausschließlich als 4-türige Stufenhecklimousine angeboten und startet ebenfalls im nächsten Jahr.

    Ab dem 2. Quartal ist dann auch das automatisierte 6-Gang-Schaltgetriebe „i-Shift“ erhältlich, der Gangwechsel erfolgt entweder vollautomatisch oder manuell mit Schaltwippen am Lenkrad bzw. dem Antippen des Schalthebels. Der Aufpreis dafür wird unter 1.500,- Euro liegen.

    Die Diesel-Motorenpalette wird mittelfristig nach oben und unten ausgeweitet. Ein schwächerer Selbstzünder wäre vor allem für Österreich sehr wichtig, zählen doch die kleinen Diesel-Aggregate um die 100 PS nach wie vor zu den Bestsellern im Segment.

    So gut wie fix ist ein sportliches Topmodell "Civic Type-R", das allerdings voraussichtlich nur als Dreitürer angeboten wird.

    In der rechten Navigation finden Sie ein pdf-File mit Details zu Technik, Ausstattung und Preisen sowie einen Blick auf die Geschichte des Honda Civic!

  • News aus anderen Motorline-Channels:

    Honda Civic - schon gefahren

    - special features -

    Weitere Artikel:

    Pro und Contra – Diskussion auf Puls 4

    Auf der Straße festkleben: Protest oder Zerstörungswut?

    Vertreter aus der Politik, der Autofahrer-Lobby und von der Letzten Generation versuchen – vergeblich – auf einen grünen Zweig zu kommen: Wie kann man gemäßigt aber zielführend auf ein Thema aufmerksam machen, ohne zu (zu) drastischen Mitteln zu greifen?

    Mit einem Fahrsimulator zur Entwicklung von neuen Reifen können nicht nur Zeit und physische Prototypen eingespart werden: Pirelli kommt damit auch seinem Ziel näher, bis 2030 CO2-neutral zu produzieren.

    Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

    Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

    Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.

    Afra Porsche von der Letzten Generation und Gerhard Lustig vom Volksbegehren "Kosten Runter!" diskutieren bei Wolfgang Schiefer darüber, ob Autofahren günstiger werden muss, wie man alle Menschen mobil machen kann und wer das Ganze zahlen soll.

    Die Abmeldung eines Fahrzeugs kann eine mühsame Aufgabe sein, aber in Deutschland ist sie gesetzlich vorgeschrieben. Doch in Zeiten der Digitalisierung gibt es eine zeitgemäße Lösung, die den Prozess erheblich erleichtert.