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Dynamischer Faltkünstler

Mit einem 6+1 Sitzkonzept, Schiebetüren und einem fairen Preis-Leistungsverhältnis möchte Mazda den Minivan-Markt aufmischen, Motorline.cc war auf Testfahrt.

  • Hier finden Sie zahlreiche Fotos des Mazda5!

    Seit 1999 mischt Mazda mit Premacy und MPV auf dem Minivan- bzw. Van-Markt mit, der neue Mazda5 soll nun beide Modelle ersetzen. Motorline.cc hat bereits erste Kilometer mit dem „Fünfer“ gesammelt, vorerst allerdings nur mit den 1,8 bzw. 2,0 Liter Benzinern, zwei Turbodiesel folgen im August.

    Besonders stolz sind die Schöpfer des Mazda5 auf das Karakuri-Innenraum-Konzept (Karakuri=japanische Faltpuppentechnik). Und so will der neue Japaner nicht einfach ein weiterer Minivan mit bis zu sieben Sitzen sein, sondern versteht sich als 6+1-Sitzer.

    Im Kofferraum (720 - 1.566 Liter) lassen sich wie beim Opel Zafira – dem Vorreiter dieser Idee – zwei zusätzliche Sitze ausklappen, vor allem für größere Erwachsene ist das Gestühl mangels Beinfreiheit allerdings nur bedingt tauglich.

    Der Unterschied zur Konkurrenz ist in der mittleren Sitzreihe zu suchen, wo sich zwischen den beiden äußeren Plätzen im Fall der Fälle eine weitere Sitzmöglichkeit im wahrsten Sinne des Wortes entfaltet.

    Die Sitzfläche des mittleren Platzes ist unter dem linken äußeren Sitz versteckt, mit einem Handgriff lässt sich diese umklappen. Einen vollwertigen Sitzplatz darf man sich allerdings nicht erwarten, denn der Mittelplatz ist weder sonderlich komfortabel noch allzu breit.

    Somit kommen auch Familien mit drei Kindern nicht daran vorbei, einen der beiden Sitze in Reihe drei zu aktivieren, denn drei Kindersitze lassen sich wohl nur schwer bis gar nicht in Reihe zwei fixieren.

    Wer allerdings die meiste Zeit ohnedies nur mit bis zu vier Personen unterwegs ist, der wird mit dem Mazda 5 durchaus seine Freude haben, denn auch im Fond geht’s vor allem in der Breite sehr luftig zu.

    Das Basismodell CE ist standardmäßig übrigens nicht mit einer dritten Sitzreihe ausgerüstet und somit eigentlich kein Fünf- sondern ein 4+1-Sitzer.

    Praktisch: Schiebetüren serienmäßig

    Alle Modelle sind mit sehr leichtgängigen Schiebetüren ausgestattet, das ist gleich in mehrfacher Hinsicht ein Vorteil, mit dem die versammelte Klassen-Konkurrenz nicht aufwarten kann.

    Zum einen erleichtern die Schiebetüren den Einstieg in die dritte Sitzreihe, unterstützt wird der Effekt noch durch die nach vorne gleitenden Sitze in Reihe zwei.

    Zum anderen ist das Aus- und Einsteigen sowie das Anschnallen der Kinder – viele Eltern können ein Lied davon singen – vor allem in engen Parklücken kein Vergleich zu einem Auto mit herkömmlich öffnenden Türen. Und last but not least birgt das Öffnen der Schiebetüren im Normalfall auch nicht die Gefahren einer Kollision mit einem nebenan parkenden Auto.

    Die Verarbeitung ist Mazda-typisch tadellos, hochwertige Materialien erfreuen alle Mitreisenden. Besonders positiv sind auch die straffen und äußerst komfortablen Sitze mit ausreichendem Seitenhalt aufgefallen, hunderte ermüdungsfreie Kilometer stellen kein Problem dar.

    Zwei Benziner und zwei Dieselmotoren

    Für die ersten Testfahrten standen vorerst die beiden Benziner mit 1,8 Liter (115 PS) und 2.0 Liter (145 PS) zur Verfügung. Nicht zuletzt aufgrund der anhaltenden Diskussionen rund um den Dieselpartikelfilter ist der Dieselanteil in Österreich seit Jahresbeginn im Sinken begriffen, dem Rechnung tragend ist der prognostizierte Benziner-Anteil des Jahres 2005 für den Mazda 5 in Österreich mit 40 Prozent auch relativ hoch.

    Während der 1,8er dem dynamischen und sportlichen Anspruch des Mazda 5 nicht ganz gerecht wird, verhilft das Zweiliter-Triebwerk dem 6+1-Sitzer zu respektablen Fahrleistungen. Wer allerdings die ganze Leistung abrufen will, der muss den Motor auf hohem Drehzahlniveau halten. Das Fahrverhalten ist knackig, die Abstimmung straff aber dennoch nicht unkomfortabel und wird dem dynamischen und sportlichen Anspruch durchaus gerecht.

    Zwei Zweiliter-Dieselmotoren mit 110 bzw. 143 PS werden im Sommer nachgeliefert, Partikelfilter sind bei beiden Selbstzündern serienmäßig. Während die Benzin-Aggregate mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe gekoppelt sind, bleibt das Sechsgang-Getriebe den Dieselmodellen vorbehalten.

    Automatik ist für Europa vorerst ebenso wenig vorgesehen wie elektrische Schiebetüren, bei dementsprechender Nachfrage wären aber beide Features problemlos ins Programm aufzunehmen.

    Ab 21.900,- Euro geht's los

    Die Preise für den Mazda5 beginnen bei 21.900,- Euro für den 1,8i CE Benziner, der günstigste Diesel in der CE Ausstattung ist für 24.100,- Euro zu haben. Wie bereits erwähnt ist in der Basis-Ausstattung die dritte, im Boden versenkbare Sitzreihe nicht inkludiert.

    Mit dabei sind indes eine manuelle Klimaanlage, elektrische Fensterheber und vier Airbags. In der TX-Ausstattung finden sich darüber hinaus eine Klimaautomatik, ESP, Fenster-Airbags, Alufelgen und ein CD-Radio.

    Im GT sind dann zusätzlich noch Xenon-Scheinwerfer, ein Regen/Licht-Sensor und eine Sitzheizung im Preis inkludiert, höchste Ansprüchen sollte dann die Top-Version GTA befriedigen, wo man u.a. ein DVD-Navi, ein Festplatten-Radio mit 20GB Speicherkapazität eine Rückfahrkamera und eine so genannte Smart-Card zum schlüssellosen Öffnen und Starten des Mazda5 findet.

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