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Mini Maximale

Optisch nur zart überarbeitet wartet der neue Mini mit neuer Technik auf, der Cooper S bedeutet Fahrspaß pur, Motorline.cc war bereits auf Testfahrt.

  • Hier finden Sie Fotos des Mini Cooper S!

    Automobile Ikonen gibt es nur wenige, der Mini ist ohne Zweifel eine davon. Als BMW sich im Jahr 2000 der britischen Traditionsmarke annahm, war die Technik um Jahrzehnte veraltet, vom Dauerbrenner war der Kleinwagen weit entfernt, auch wenn im Laufe der Jahrzehnte nicht weniger als 5,4 Millionen Minis verkauft wurden.

    Mit der Übernahme ging es steil bergauf, BMW verstand es, Mini zu einer Lifestyle-Marke zu formen. Moderne Technik, ein peppiges Outfit, das in seinen Grundzügen an den Ur-Mini erinnert und knallige Farben verhalfen dem Dreitürer zu ungeahnten Verkaufserfolgen.

    Zarte Optik-Retuschen

    Nach einem zarten Facelift im Jahr 2004 war es nun Zeit für den Nachfolger. Nachfolger, werden sich nun viele Fragen, was hat sich denn da groß geändert? Und tatsächlich, dem Laien werden die Unterschiede kaum auffallen. Bei näherer Betrachtung stellt man dann aber doch den einen oder anderen Unterschied fest.

    In Summe ist der Mini rund sechs Zentimeter gewachsen, aufgrund der aktuellen Sicherheits-Bestimmungen und der neuen Motoren ist zudem die Motorhaube knapp zwei Zentimeter höher als beim Vorgänger. Die Glasflächen wurden etwas kleiner, der Mini soll dadurch auf Sportwagen-Look getrimmt werden. Das Motto der Designer lautete „Vom Original zum Original“, dementsprechend behutsam fielen die optischen Änderungen aus.

    Mehr Unterschiede lassen sich da schon im Innenraum feststellen, hochwertigere Materialien unterstreichen den Premium-Anspruch in der Kleinwagen-Klasse, einzig die Bedienelemente der Heizung können da nicht ganz mithalten.

    Der zentrale Tacho ist noch einmal gewachsen und dominiert die Armaturenlandschaft, auf Wunsch und gegen Aufpreis lässt sich darin sogar ein Navigations-System unterbringen.

    Wer mit dem mittig angebrachten Tacho nicht so recht glücklich ist, der bekommt die aktuelle Geschwindigkeit ab sofort auch digital im Drehzahlmesser vor dem Lenkrad präsentiert.

    Das Platzangebot ist zwar leicht gewachsen, in der Praxis ist der Mini aber nach wie vor mehr Zwei- denn Viersitzer. Zugute halten muss man dem Flitzer, dass selbst groß gewachsene Personen tadellos Platz finden, die Ergonomie ist dank eines nun auch längsverstellbaren Lenkrades perfekt.

    Die großen Neuerungen stecken unterm Blechkleid

    Absolut gelungen ist auch die Technik unter dem Blechkleid, hier hat der neue Mini den größten Sprung zum Vorgänger gemacht. Motorline.cc konnte sich bereits davon überzeugen und mit dem neuen Cooper S einige Testkilometer sammeln. Eins gleich vorweg, der Fahrspaß-Faktor ist unglaublich hoch, der Mini ist mehr Go-Kart denn eh und je.

    Das Fahrwerk des neuen Mini Cooper S zeigt sich komfortabler, hat aber dennoch nichts von seiner sportlichen Grundeinstellung verloren. Kurviges Geläuf ist die Domäne des Mini, leichte Bewegungen am Lenkrad werden in exakte Richtungs-Wechsel umgemünzt. Wer es lieber eine Spur härter mag, der kann zum optionalen Sportfahrwerk greifen.

    Die ehemals bei Chrysler zugekauften Benzin-Aggregate sind Geschichte, gemeinsam mit dem PSA-Konzern (Peugeot/Citroen) entwickelte Triebwerke geben künftig den Ton an. Im Falle des Cooper S schlummert ein 1,6 Liter Vierzylinder mit 175 PS und Benzin-Direkteinspritzung unter der Haube, zwangsbeatmet von einem Turbolader, der Vorgänger hatte bekanntlich einen Kompressor.

    Vorteil des Turbos: potente Kraftentfaltung bei so gut wie jeder Drehzahl und ein deutlich gesunkener Verbrauch. Bis zu 260 Nm Drehmoment erlauben bei Bedarf auch eine entspannte und schaltfaule Fahrweise, richtig in seinem Element ist der Mini aber dann, wenn man eifrig im knackigen und ebenfalls neuen Sechsgang-Getriebe rührt.

    Cooper S: 7,1 von 0 auf 100 km/h

    7,1 Sekunden benötigt der derzeit stärkste Mini für den Sprint auf 100 km/h, bei maximal 225 km/h ist Schluss. 6,9 Liter lautet die Werksangabe für den Durchschnittsverbrauch auf 100 Kilometer, in der Praxis darf man aber getrost den einen oder anderen Liter dazurechnen.

    Alternativ dazu gibt es ab dem Verkaufs-Start den Mini Cooper in der Saugvariante, das Triebwerk mobilisiert dabei 120 PS und beschleunigt in 9,1 Sekunden auf Tempo 100 km/h.

    Im ersten Halbjahr 2007 wird dann die Basis-Motorisierung mit dem 95 PS starken Mini One nachgereicht, ebenfalls 2007 folgt dann auch ein neuer Turbodiesel. Für die beiden stärkeren Benzinger steht übrigens auf Wunsch auch ein Sechsgang-Automatik-Getriebe zur Verfügung.

    Die Sicherheits-Ausstattung ist auf passiver Seite mit sechs Airbags komplett, das neben ABS wohl wichtigste Sicherheits-Feature ESP – Mini und BMW nennen es DSC – ist leider bei sämtlichen Varianten mit Aufpreis behaftet, außer im mit dem „Austrian-Chili-Paket“ bestückten Top-Modell Cooper S.

    Ab 18.800,- Euro geht's los

    Der Marktstart des neuen Mini erfolgt am 18. November 2006, jenem Tag, an dem der Erfinder des Ur-Mini – Sir Alec Issigonis – seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. Die Preisliste beginnt momentan bei 18.800,- Euro für den Cooper, das Topmodell Coooper S ist ab 23.400,- Euro zu haben.

    Weitere Details zu Ausstattungen, Preisen und technischen Daten entnehmen Sie bitte den pdf-Files in der rechten Navigation!

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