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Wieder in Mode

Die neuen Vierzylinder-Benzinmotoren sollen dem Fiat Grande Punto und Fiat Bravo zu viel Fahrspaß bei hoher Wirtschaftlichkeit verhelfen, wir konnten uns schon ein Bild davon machen.

Stefan Gruber

  • Hier finden Sie Bilder vom Grande Punto und Bravo!

    Im dieselverliebten Österreich hatten es Benzinmotoren in den letzten Jahren zunehmend schwerer. Durch nunmehr höhere Steuern auf Diesel wird sich das Blatt aber sicher wieder wenden, und die Benzinmotoren werden ein Revival erleben.

    Ein Grund mehr, wieder zum Benziner zu greifen, sind die neuen T-Jet-Motoren von Fiat. Im Grande Punto und im Bravo feiert die neue Motorengeneration ihre Premiere. Die 1,4 Liter Hubraum umfassenden Turbomotoren gibt es in zwei Leistungsstufen. Die 120-PS-Version (88 kW) gibt es im Grande Punto und im Bravo, die 150-PS-Variante (110 kW) gibt es ausschließlich für den Bravo.

    Die T-Jet-Motoren sind dabei eine Weiterentwicklung der bekannten „Fire”-Triebwerke, welche mit einem Turbo ausgestattet nun für mehr Fahrspaß bei besserer Wirtschaftlichkeit sorgen sollen.

    Bei unseren ersten Testkilometern konnten wir uns davon überzeugen, dass Fiat ganze Arbeit geleistet hat. Das max. Drehmoment von 206 Nm steht beim 120-PS-Motor bereits bei 1.750 U/min an und ist über ein breites Spektrum des Drehzahlbereichs verfügbar.

    Im 150-PS-Modell gibt es die 206 Nm erst bei 2.250 U/min, dafür sorgt ein „Overboost” für ein max. Drehmoment von 230 Nm bei 3.000 U/min, sowie für eine noch frühere Leistungsentfaltung der 150 Pferdestärken. Den „Overboost” aktiviert man mit einer „Sport”-Taste im Armaturenbrett, wodurch die von Fiat und Bosch entwickelte Motorelektronik dann auf noch mehr Sportlichkeit setzt.

    In der Praxis sieht es so aus, dass man mit den neuen T-Jet-Motoren zum einen so schaltfaul fahren kann wie mit einem Diesel und zum anderen auch eine Leistungsentfaltung ähnlich einem Diesel hat. Auf den ersten Metern meint man in einem Diesel unterwegs zu sein, so spritzig lassen sich die T-Jet-Motoren schon von unten heraus bewegen. Einziger Unterschied: Das Dieselnageln entfällt, dafür gibt es einen schönen kernigen Klang.

    Zwar nicht abgegangen, aber sofort aufgefallen ist uns, dass die T-Jet-Motoren ohne Turboloch auskommen – die Leistung steht bei jedem Drehzahlbereich ohne Nachdenkpause des Motors sofort zur Verfügung. Auch die Leistungsdaten zeigen, dass der Fahrspaß bei Grande Punto und Bravo nicht zu kurz kommt: Der 1,4 Liter Motor mit 120 PS beschleunigt den Grande Punto in 8,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h, der Bravo benötigt mit 9,2 Sekunden nur unwesentlich länger. Noch schneller geht es mit der 150-PS-Variante im Bravo, wo man ohne Betätigen der Sport-Taste in 8,5 Sekunden die Marke von 100 km/h erreicht, im Sport-Modus schon in 8,2 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit beim Bravo mit 150 PS liegt bei 212 km/h, bei den 120-PS-Varianten endet der Vorwärtstrieb bei 195 km/h.

    Dieselfans, die jetzt meinen, dass dies zwar alles schön und gut sei, heutzutage jedoch der Verbrauch den Ausschlag gebe, werden beim Blick auf die Verbrauchswerte wohl ins Grübeln kommen: Der 120-PS-Punto begnügt sich beim kombinierten Verbrauch mit 6,6 Liter Benzin auf 100 km (155 mg CO2/km), der 150-PS-Bravo kommt auf einen Verbrauch von 7,1 Liter für 100 km (167 mg CO2/km).

    Und selbst wenn das die Dieselfanatiker noch immer nicht ins Wanken bringen sollte, dann bleibt als letzter Trumpf noch der Preis: Der Grande Punto startet bei 16.550,- €, der Bravo bei günstigen 17.690,- €. Die Top-Version Bravo 1,4 16V T-Jet 150 Sport gibt es um 21.790,- € – und somit um 2.000,- € günstiger als den vergleichbaren Diesel.

    Zu haben gibt es den Grande Punto T-Jet und den Bravo T-Jet mit 150 PS ab sofort, der Bravo T-Jet mit 120 PS kann zwar schon bestellt werden, die ersten Modelle werden aber erst im Oktober ausgeliefert.

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