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Renault Grand Scénic - schon gefahren

Très chic, der neue Scénic

Die dritte Generation des Kompaktvan-Vorreiters Renault Scénic zeigt sich fesch wie nie, qualitativ gewachsen und bietet einige interessante Motoren.

Hier finden Sie Bilder des neuen Renault Grand Scénic!

Hier finden Sie ein Video des neuen Renault Grand Scénic auf Motorline.tv!

Bereits 1991 präsentierte Renault auf der IAA in Frankfurt die Studie einer Großraumlimousine mit dem Namen Scénic. Der Name "Scénic" steht für "Safety Concept Embodied in a New Innovative Car". Sicherheit und Innovation stehen bei Renault nach wie vor hoch im Kurs, wie nicht zuletzt die guten NCAP-Crashtestergebnisse immer wieder beweisen.

Als Renault 1996 die erste Generation des - damals noch Mégane - Scénic auf die Straßen schickte, konnte man noch nicht erahnen, welchen Boom das Segment der Kompaktvans erleben sollte. Der Franzose verkaufte sich wie die warmen Semmeln, vor allem Familien stürzten sich auf den praktischen Fünftürer.

Flexibilitäts-Vorreiter

Die Flexibilität im Innenraum war damals unübertroffen, die Einzelsitze im Fond konnten umgeklappt oder ganz entfernt werden, der Stauraum passte sich somit jedem Bedarf quasi stufenlos an. Immer mehr Hersteller sprangen auf den Zug auf, kaum eine Marke, die in diesem wichtigen Segment kein solches Fahrzeug anbietet.

Es ist daher kein Wunder, dass die Rekordverkäufe des Scénic zurückgingen, bis dato hat man immerhin über 60.000 Einheiten an Herrn und Frau Österreicher gebracht. Renault blieb auch mit der zweiten Generation der ursprünglichen Linie treu, bei leicht gewachsenen Abmessungen und erstmals auch einer Langversion, dem Grand Scénic. Mittlerweile sind wir bei der dritten Generation angelangt, die Mitte Mai (der kurze Scénic folgt Ende Juni) in den Handel kommt, Motorline.cc war bereits auf erster Testfahrt.

Bereits bei der ersten Begegnung mit dem Grand Scénic wird schnell klar, der Neue ist ohne Zweifel der schönste und eleganteste Scénic. Abermals hat der Franzose bei den Abmessungen etwas zugelegt und bewegt sich damit schon auf dem Niveau der ersten Espace-Generation, auch vom aktuellen Modell trennt ihn nicht mehr allzu viel.

Angst vor einer Kannibalisierung hat man bei Renault aber nicht, der Espace sei schließlich luxuriöser und mit stärkeren Motoren zu haben. Außerdem - die Aussage macht durchaus neugierig - könnte die nächste Espace-Generation mit bisherigen Konventionen brechen und kein klassischer Van mehr werden.

Doch zurück zum Grand Scénic, die Verarbeitungsqualität hat deutlich zugelegt, der Materialmix im Innenraum wirkt um einiges hochwertiger als bisher. Das Platzangebot braucht keine Vergleich zu scheuen, selbst wenn Fahrer und Beifahrer ihre Sitze weit nach hinten schieben, lässt es sich im Fond durchaus kommod aushalten.

Optional ist die Langversion mit aus dem Kofferraumboden ausklappbaren Sitzen zu haben, die sind Erwachsenen aber nur auf Kurzstrecken zuzumuten, hier wird der Unterschied zum Espace doch sichtbar.

Bis zu 2.063 Liter Stauraum

Das Kofferraumvolumen beträgt mit sieben Sitzen 208 Liter, als Fünfsitzer 564 Liter und beim Ausbau der Fondsitze stolze 2.063 Liter. Beibehalten wurden die zahlreichen Staufächer, die in Summe noch einmal 92 Liter fassen.

Wie bei Renault gewohnt gibt es die vier Ausstattungs-Niveaus “Authentique”, “Expression”, “Dynamique” und “Privilege”, bereits die Basis ist mit sechs Airbags, ESP, CD-Radio, elektrischen Fensterhebern vorne und Klimaanlage ausgestattet.

Besonders gespannt waren wir auf den neuen 1,4 Liter Turbobenziner, ein Produkt des Downsizing-Trends, der gleichen Fahrspaß wie großvolumigere Motoren bei gleichzeitig weniger Verbrauch verspricht.

Seriöse Aussagen zu den Trinksitten wird ein ausführlicher Test liefern, was Beschleunigung, Ansprechverhalten und Laufruhe betrifft, so muss man dem 130 PS starken Aggreagt großes Lob aussprechen.

In 10,5 Sekunden beschleunigt der Grand Scénic damit auf Tempo 100 km/h, der Fahrspaß ist durchaus groß, bereits aus dem Drehzahlkeller spurtet der kleine Benziner willig voran. Vier Benzinmotoren sind in der Preisliste zu finden, genau genommen sind es aber nur drei.

Denn der 110 PS Basis-Benziner ist auch in einer nahezu identen Bio-Ethanol E85-tauglichen Variante zu haben, die natürlich in jedem beliebigen Mischverhältnis oder auch zu 100 Prozent mit Super gefahren werden kann.

Durch den größeren Umweltbonus (in Niederösterreich gibt’s sogar nochmals 700,- Euro extra) ist die “Hi-Flex”-Variante sogar eine Spur günstiger, allerdings nicht vom Start weg verfügbar. Danach wird der „normale“ 110 PS Benziner auslaufen.

Darüber ist der erwähnte 1,4 Liter Turbomotor mit 130 PS angesiedelt, der nochmals stärkere Zweiliter mit 140 PS ist allerdings ausschließlich mit einem stufenlosen CVT-Automatikgetriebe zu haben.

Hauptaugenmerk liegt auf den Dieselmotoren

Mit gleich fünf Versionen ist das Selbstzünder-Angebot größer, kein Wunder, bei einem prognostizierten Anteil von knapp 80 Prozent. Der Einstieg beginnt beim 1,5 Liter dCi mit 85 PS ohne Partikelfilter, der allerdings dem kurzen Scénic vorbehalten bleibt.

Das Volumensmodell wird der 110 PS starke 1,5 dCi, darüber gibt es noch einen 1.9 dCi mit 130 PS, einen 2.0 dCi mit 6-Gang-Automatik sowie als Topmodell den Zweiliter Turbodiesel mit 160 PS.

Der stärkste Diesel stand Motorline.cc ebenfalls bereits für Testfahrten zur Verfügung, der Renault Grand Scénic ist damit äußerst souverän motorisiert. Nicht zuletzt dank eines Drehmoments von 380 Nm erfreut der Selbstzünder mit sehr gutem Durchzug. Der durchschnittliche Verbrauch hält sich mit werksseitig angegebenen 6,6 Litern in Grenzen, die Geräuschdämmung ist hervorragend gelungen.

Das Fahrverhalten des Grand Scénic präsentiert sich sehr ausgewogen, die Fahrwerksabstimmung wurde in Richtung Komfort getrimmt, wenngleich der Franzose auch bei etwas forcierter Gangart nicht überfordert wirkt.

Günstiger als der Vorgänger: Ab 21.230,- Euro geht's los!

Die Preisliste des neuen Renault Grand Scénic überrascht zunächst, beginnt sie mit 21.230,- Euro für den Hi-Flex 110 PS Benziner in Authentique-Ausstattung doch rund 1.500,- Euro unter dem Vorgänger, für den günstigsten und gleich starken Diesel (1.5 dCi 110 PS) wird allerdings ein recht stolzer Aufschlag von knapp 2.700,- Euro verlangt.

Der kurze Scénic ist 700,- Euro günstiger als der Grand, die siebensitzigen Varianten des Grand Scénic liegen preislich rund 700,- Euro über den Fünfsitzern. Bis Ende Mai gibt es bei allen Renault-Händlern übrigens einen 500,- Euro Start-Bonus.

Alle Details zu Preisen, Ausstattungen und technischen Daten finden Sie in den pdf-Files in der oberen rechten Navigation!

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