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Toyota Verso - schon gefahren

Neuer Bekannter

Unter dem behutsam modifizierten Blechkleid blieb fast kein Stein auf dem anderen, Motorline.cc war auf Testfahrt mit dem überraschend spritzigen und agilen Japaner.

Hier finden Sie Bilder des Toyota Verso!

Hier finden Sie ein Video des neuen Toyota Verso auf Motorline.tv!

Wenn der Verso nicht gerade direkt neben seinem Vorgänger steht, dann könnte man die zwei Generationen glatt verwechseln. Erst beim Vergleich merkt man, dass die Linienführung des Toyota Verso – das Corolla hat man weggelassen, da der Minivan auf einer komplett neuen Plattform steht – doch frischer und jugendlicher aussieht.

Im Innenraum dominierten bis dato klare Linien und Kanten, im neuen Modell geht’s da deutlich schwungvoller und dynamischer zu. Vor sieben Jahren wurde erstmals ein Verso-Modell des damaligen Corolla auf den Markt gebracht, der Name Verso steht bei den Modellen Yaris, Avensis und bis vor kurzem beim Corolla für die praktische Van-Variante.

Und praktisch ist der neue Verso in jedem Fall, praktischer als je zuvor. So lassen sich die Sitze noch einfacher umlegen als bisher, beim „Easy-7-Sitzsystem“ – bei einigen Modellen serienmäßig – lassen sich bei Bedarf zwei zusätzliche Sitze aus dem Kofferraumboden zaubern.

Positive Überraschung: Das Fahrwerk

Um die größte Überraschung zu entdecken, muss man den neuen Verso aber bewegen. Und genau das tat Motorline.cc im Rahmen erster Testfahrten, mit diesem Ergebnis haben wir nicht gerechnet. Das Fahrwerk zeigt sich unglaublich agil, beinahe schon sportlich, alles andere als üblich in dieser Fahrzeugklasse.

Fahrdynamisch schießt er vom Prädikat „unauffällig“ in der nach oben offenen Spaßkurve plötzlich weit nach vorne, es kann dem Japaner plötzlich gar nicht kurvig genug sein. Um die Agilität zu unterstreichen, wurde der Verso auch gleich mit neuen Motoren ausgestattet, bis zu 20 Prozent mehr Leistung bei gleichzeitig bis zu 12 Prozent weniger Verbrauch und CO2-Ausstoß.

Der 1,8 Liter Benziner mit 147 PS macht seine Sache tadellos, der Vierzylinder hängt gut am Gas, wer das gesamte Potenzial ausnutzen möchte, der muss den Motor klarerweise auch höher drehen. Mit Kraft aus dem Drehzahlkeller sind die Dieselmotoren ausgestattet, besonders interessant ist die neu verfügbare Kombination des 150 PS starken 2,2 D-4D Triebwerks mit einem Sechsgang-Automatikgetriebe.

Diesel jetzt auch mit Automatik

In nur 10,1 Sekunden ist Tempo 100 km/h erreicht, 6,8 Liter soll sich das Aggregat im Schnitt genehmigen. Bei unserer Testfahrt lagen wir allerdings spürbar darüber, ein aussagekräftiger Wert ist aber erst über einen längere Zeitraum andauernden Test möglich.

Bereits jetzt außer Frage steht der Komfort des Automatikgetriebes, passend zur agilen Fahrwerksabstimmung lassen sich die Gänge auch mittels Schaltwippen wechseln, sehr stimmig.

Als angenehm und gut gepolstert haben sich die Sitze des Toyota Verso erwiesen, das Platzverhältnis in Reihe zwei ist ebenfalls mehr als ordentlich. In der dritten Reihe wird man vermutlich nur Kinder unterbringen, natürlich nur jene, die keinen Kindersitz mehr benötigen.

Vorbildlich: Die Kopf-Airbags gibt es auch in der dritten Sitzreihe, einen Heckairbag wie beim IQ hält man aufgrund der guten Knautschzone bei einem Heckaufprall für nicht notwendig.

Viel Hartplastik im Innenraum

Nicht ganz so glücklich macht uns der Blick auf die Materialien des Innenraums. Zwar ist die Verarbeitung tadellos, der großflächige Einsatz von Hartplastik versprüht allerdings nur wenig Charme. Ein paar Soft-Touch-Flächen hätten dem Verso gut getan und das Interieur spürbar aufgewertet. Die Armaturen liegen nun mittig platziert, warum man davon abgekommen ist, Tacho und Drehzahlmesser klassisch zu platzieren, wird uns ein Rätsel bleiben.

Die Preise stehen noch nicht zu einhundert Prozent fest, Richtwerte gibt es aber bereits, die Markteinführung erfolgt Mitte Mai 2009. Die Basisausstattung „Mid“ ist bereits sehr umfangreich und umfasst nicht weniger als neun Airbags, ESP, eine manuelle Klimaanlage, ein CD-Radio, eine fernbedienbare Zentralverriegelung sowie Fensterheber vorne.

In Kombination mit dem 1,6 Liter Benziner (132 PS) werden in etwa 22.600,- Euro fällig, Volumensmodell wird der Zweiliter Turbodiesel mit 125 PS, wenngleich die Bedeutung des Diesels auch in diesem Segment abnimmt.

Die Version „High“ – u.a. Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Klimaautomatik, Tempomat, 17-Zoll Alufelgen, elektr. Fensterheber im Fond – kostet 2.000,- Euro mehr, weitere 2.000,- Euro sind für die Variante „Comfort“ – u.a. Rückfahrkamera, schlüsselloses Zugangs- und Startsystem, abgedunkelte Scheiben, Sitzheizung – fällig. Wem das noch nicht reichen sollte, der kann weitere 1.000,- Euro drauflegen und bekommt seinen Verso dann zusätzlich mit Xenonscheinwerfern, CD-Wechsler und Panoramadach mit elektrischer Rollo.

Alle Details zu Ausstattungen und technischen Daten finden Sie im pdf-File in der rechten oberen Navigation!

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