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Chevrolet Orlando - schon gefahren

Großer Platz zum kleinen Preis

Mit dem Orlando mischt Chevrolet ab Anfang 2011 wieder bei den Kompakt-Vans mit, nicht nur das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis wusste beim ersten Test zu gefallen.

Stefan.Schmudermaier@motorline.cc

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Chevrolet putzt sich in den nächsten Monaten mit einer Reihe von neuen Modellen für den 100. Geburtstag im kommenden Jahr 2011 heraus, den Anfang macht der Orlando. Die GM-Marke feiert damit den Rückkehr ins Segment der Kompaktvans. Nimmt man den doch sehr eigenwilligen HHR aus, war das letzte Family-Modell von Chevrolet bzw. Daewoo der Tacuma.

Der Orlando basiert technisch auf dem Chevrolet Cruze, der 2011 auch als fesches Fließheckmodell angeboten wird und die Verkaufszahlen weiter nach oben pushen sollte. Rein optisch versteht sich der Orlando als Crossover-Modell mit leichten SUV-Zügen, eine Allrad-Version ist derzeit aber nicht geplant.

Motorline.cc konnte sich bei einer ersten Probefahrt von den Qualitäten des Koreaners überzeugen. Das Interieur wirkt nicht nur aufgeräumt, sondern auch sehr hochwertig. Einige Komponenten wie etwa das Lenkrad oder den Lichtschalter kennt man aus aktuellen Opel-Modellen. Dennoch zeigt sich der Orlando durchaus eigenständig und wirkt dabei äußerst robust.

Sieben Personen oder 1.499 Liter Stauraum

Alle Versionen sind mit sieben Sitzplätzen ausgerüstet, die dritte Sitzreihe lässt sich im Fahrzeugboden versenken. Wie auch bei der Konkurrenz handelt es sich dabei nicht zuletzt aufgrund der eingeschränkten Beinfreiheit um keine vollwertigen Sitzplätze für Erwachsene.

Klappt man auch die Sitzlehnen der zweiten Reihe um, ergibt sich ein völlig ebener Laderaum mit einem Fassungsvolumen von bis zu 1.499 Litern. Als Fünfsitzer schluckt der Orlando immerhin noch 458 Liter. Das Platzangebot für die Passagiere ist ebenfalls in Ordnung, selbst hinter größeren Fahrern läss es sich aushalten, besonders üppig ist die Kopffreiheit.


Pfiffig: Der Chevrolet Orlando ist mit einem „Geheimfach“ hinter dem aufklappbaren Radio-Bedienteil ausgestattet. Dort lassen sich die Fahrzeug-Papiere ebenso versteckt aufbewahren wie etwa ein MP3-Player, für den dort auch ein Anschluss vorhanden ist.

Guter Kompromiss: Das Orlando-Fahrwerk

Das Fahrwerk des Orlando ist komfortabel aber dennoch nicht zu weich und durchaus agil abgestimmt, auf ersten Testkilometern wusste es jedenfalls zu gefallen. Einzig kurze Stöße liegen dem Chevrolet nicht ganz so gut, hier leidet die Harmonie etwas.

Was die Triebwerke anbelangt, so hat der Kunde die Qual der Wahl aus insgesamt drei Motoren und zwei Getriebevarianten. Die Basis bildet ein 1,8 Liter Benziner mit 141 PS. Der Vierzylinder macht seine Sache unaufgeregt gut, wird aber von den Selbstzündern bei der Leistungsentfaltung – wenig überraschend - in den Schatten gestellt.

Zwei Dieselmotoren mit 130 bzw. 163 PS stehen zur Wahl, die Leistungsdaten der beiden Motoren unterscheiden sich aber kaum voneinander. Beide Motoren beschleunigen nicht zuletzt dank des hohen Drehmoments von 315 bzw. 360 Nm den Orlando zügig – 10,3 bzw. 10,0 Sekunden - auf Tempo 100 km/h.

In Kombination mit dem Sechsgang-Schaltgetriebe sind die Selbstzünder mit einem Durchschnittsverbrauch von sechs Litern durchaus knausrig. Wer es gerne besonders komfortabel mag, der kann den stärkeren Diesel auch mit einem modernen Sechsgang-Automatikgetriebe haben, der Verbrauch liegt hier um einen Liter höher.

Der Preis ist heiß: Bei 18.990,- Euro geht’s los

Die große Überraschung am neuen Chevrolet Orlando ist zweifellos der Preis. Bereits ab 18.990,- Euro geht’s los, die Ausstattung „LS“umfasst bereits Dinge wie z.B. ESP, sechs Airbags oder eine Klimaanlage.

Den „LT“ gibt’s inkl. Klimaautomatik, Alufelgen und Parksensoren ab 20.990,- Euro, die gehobene Ausstattung „LTZ“ ist ab 21.990,- Euro zu haben und verwöhnt darüber hinaus u.a. mit 17-Zoll Alufelgen, Licht- und Regensensor sowie Tempomat. Nonplusultra ist der „LTZ Plus“ mit 18-Zoll-Alufelgen, CD-Navi und Ledersitzen ab 24.280,- Euro.

Wer den starken Turbodiesel mit Sechsgangautomatik in LTZ-Plus-Ausstattung und Metallic-Lack ordert, der muss nicht mehr als 28.980,- Euro für den Orlando ausgeben. Zudem kommt man – wie bei allen Chevrolet-Modellen – in den Genuss eines inkludierten Service-Vertrages für drei Jahre.

Die etablierte Konkurrenz im Segment der Familien-Vans sollte den Orlando jedenfalls ernst nehmen. Denn auch wenn Chevrolet (noch) nicht über das Image manches europäischen Herstellers verfügt, Vergleiche braucht der Newcomer jedenfalls keine zu scheuen, das Preis-Leistungs-Verhältnis ist ohnehin top.

Technische Daten, Ausstattung & Preise

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