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Neuer VW Jetta - schon gefahren

Kleine Brüder dürfen das!

Der neue VW Jetta kommt dem großen Bruder Passat in den Außenmaßen ganz schön nahe. Beim Preis bleibt er hingegen auf Distanz.

Georg.Koman@motorline.cc

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Die bisherigen fünf Generationen des Jetta haben sich in Summe zehn Millionen Mal verkauft. Westeuropa hinkte da immer etwas nach, weil man bei uns in der Kompaktklasse Autos mit Heckklappe bevorzugt. Dem will sich VW mit der sechsten Generation des Jetta nun erfolgreicher entgegenstemmen.

Dafür wurde er zum einen deutlich vergrößert. Neun Zentimeter in der Länge stretchen ihn auf nunmehr 4,64 Meter. Damit ist er nur noch um sieben Zentimeter kürzer als der Passat. Auch der Radstand dehnte sich mächtig auf 2,65 Meter, womit er sich exakt in der Mitte zwischen Golf und Passat einordnet.

Weiters erhielt er erstmals in seinem Autoleben eine im Vergleich zum Golf komplett eigenständige, von horizontalen Linien dominierte Karosserie. Diese verleiht dem Jetta eine firlefanzfreie Klarheit, die ihn wahrscheinlich auch in einigen Jahren noch nicht alt aussehen lassen wird.

längere Motorhaube, flachere Frontscheibe

Die Motorhaube ist im Vergleich zum VW-Topseller länger, die Frontscheibe steht flacher und die Dachlinie ist hauchzart niedriger, was ihn dynamischer wirken lässt. Das geradlinig gezeichnete VW-Gesicht ist inzwischen keine Überraschung mehr, die an den Audi A4 erinnernden, in der Mitte spitz zulaufenden Heckleuchten sind es schon.

Innen fühlt sich der Jetta deutlich erwachsener an und jedenfalls größer als der Golf. Was kein Wunder ist, denn auch hier positioniert er sich in allen relevanten Maßen genau zwischen Golf und Passat.

Der Laderaum verfügt über das ansehnliche Volumen von 510 Liter und hat eine recht große Öffnung. Er kann via Umlege-Lehnen 2:1 erweitert werden. Dabei zieht man an je einem Hebel im Kofferraum, was die Lehne aber nicht umwirft, sondern nur entsichert. Dann muss man herumgehen und sie final flachlegen – etwas umständlich.

Vorerst drei Motoren

Am Start steht der Jetta mit drei Motoren, alle sind aufgeladene Direkteinspritzer. Der Einstiegsbenziner TSI mit 1,2 Litern Hubraum leistet 105 PS. Er ist auch in einer Variante „Blue Motion Technology“ erhältlich

Programmierter Favorit in Österreich ist der 1,6-Liter-TDI mit 105 PS, nach oben abgerundet wird die Sache durch den 140 PS starken 2,0 TDI. Beide Diesel sind auch mit der Doppelkupplungsautomatik DSG zu haben – Aufpreis: rund 1.800 Euro.

Beim kleineren Diesel kommt die Siebengang-Trockenkupplungsvariante zum Einsatz, beim drehmomentstärkeren 2,0 TDI jene mit sechs Gängen und Kupplungen im Ölbad.Der 1,6 TDI ist wie auch der Benziner als Variante „Blue Motion technology“ (Start-Stopp-System, Bremsenergie-Rückgewinnung, Schaltempfehlung) erhältlich. Diese kostet beim Diesel rund 200 Euro Aufpreis und bringt eine Spritersparnis von 0,3 bis 0,4 Liter pro 100 Kilometer.

Trendline, Comfortline, Highline

Die Ausstattungsvarianten heißen wie bei VW gewohnt „Trendline“, Comfortline“ und „Highline“. Bereits in der Basisausstattung gibt es ESP mit Gegenlenkfunktion, sechs Airbags, Klimaanlage, CD-Radio, vier E-Fensterheber und Fernbedien-Zentralsperre.

Beim „Comfortline“ kommen Lederlenkrad, Licht- und Regensensor, umklappbarer Beifahrersitz, Tempomat, akustische Einparkhilfe etc. dazu, beim „Highline“ zudem Klimaautomatik, Multifunktionslenkrad, Sportsitze mit Alcantara-Bezügen, eine feinere Soundanlage usw.

Um den Jetta stärker vom Passat abzugrenzen, sind dessen Fahrerassistenzsysteme (Abstandsregel-Tempomat mit Notbremsfunktion, Spurwechsel-Assistent etc.) für ihn nicht erhältlich. Lediglich das neue Feature „Fernlicht-Assistent“ vergönnt man ihm als Extra. Es erkennt Gegenverkehr oder langsamere Vorausfahrende und blendet dann automatisch das Fernlicht ab.

Deutlicher Preisunterschied zum Passat

Dafür grenzt sich der Jetta auch preislich kräftig vom Passat ab. Der Einstiegspreis für den 1,2 TSI „Trendline“ lautet 21.990 Euro. Mit 105 PS gedieselt wird ab 23.930 Euro. Der vergleichbare Passat ist dann schon mit 27.990 Euro zu bezahlen.

Beim 140-PS-Diesel lautet das Verhältnis Jetta:Passat 26.190 zu 29.640 Euro. Ab Februar beginnt für die drei genannten Varianten der Vorverkauf. Für sämtliche VW-Modelle gilt: Momentan gibt es 1.500 Euro Umweltprämie beim Neukauf. Wenn man ein Auto eintauscht, das älter ist als zwei Jahre.

Ab Sommer folgen drei weitere TSI-Benziner – mit 122, 160 und 200 PS, allesamt ausschließlich mit DSG erhältlich. Dann darf der fesche kleine Bruder auch Muskeln zeigen.

Preise, Ausstattung & Technik

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