AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

7 auf einen Streich

Mit dem „Grand“ im Namen bekommt der Citroen C4 Picasso nicht nur einen längeren Radstand, die Anzahl der Sitze steigt damit auch auf sieben an.

Der Grand C4 Picasso von Citroen kommt nun als vollkommen eigenständiges Modell. Eine neue Plattformarchitektur macht ihn breiter und größer, obwohl die Außenlänge unverändert bleibt. Dazu ergänzt ein neuer 1,6-Liter-Vierzylinder-Dieselmotor mit 110 kW/150 PS die aus fünf Motoren bestehende Antriebspalette.

Bei gleicher Länge von 4,60 Meter herrschen nun im Grand C4 Picasso dank kürzerer Überhänge und längerem Radstand sehr großzügige Raumverhältnisse. Selbst in der dritten Sitzreihe des Siebensitzers sind Erwachsene ordentlich untergebracht. Die breiten Türen erlauben das Ein- und Aussteigen ohne Verrenkungen. Auf seitliche Schiebetüren verzichtete Citroen wegen des damit verbundenen höheren Gewichts.

So haben die Techniker die geräumigere Karosserie durch die neue Plattform um rund 100 Kilo leichter als beim Vorgänger gemacht. Neben dem deutlich selbstbewussteren Auftritt dank der optisch kräftigeren Statur hebt sich der neue Grand C4 Picasso vom Vorgänger und dem normalen C4 Picasso auch durch die eigenständige Frontgestaltung mit höher gesetzten Tagfahrlichtern ab.

Von den großzügigeren Platzverhältnissen profitieren auch die drei Sitze der mittleren Reihe. Sie sind jeweils einzeln zu verschieben oder zusammenzuklappen. Hinter ihnen lässt sich anstelle der letzten Reihe auch ein ebener Gepäckraumboden nutzen. Bis zur Abdeckung in Schulterhöhe stehen dann 645 Liter Gepäckraum zur Verfügung, 95 Liter mehr als beim Vorgänger. Dank der neuen Plattform liegt der Wagenboden nun um zwei Zentimeter tiefer, was nicht nur Ein- und Ausstieg erleichtert, sondern auch der Schwerpunktlage beim Fahren zugute kommt.

Tatsächlich fährt sich der Grand C4 Picasso wie ein normaler Pkw und nervt auch auf kurvenreichen Landstraßen nicht durch Wankbewegungen des Aufbaus. Zudem ist der Motorraum gut Geräusch-isoliert, und da weder Karosserie noch Außenspiegel Windgeräusche produzieren, stellt sich schon nach wenigen Kilometern ein echtes Komfortgefühl ein.

Die Anzeigeinstrumente mit großen, gut ablesbaren Digitalziffern sind mittig auf dem Armaturenbrett angebracht. Dort erscheinen auch die Informationen des Navigations- und Entertainmentsystems, falls dies beim Kauf mit bestellt wurde. Tasten und Drehregler am Lenkrad sowie ein großzügiger Touchscreen in der Armaturenbrett-Mitte machen die Bedienung der Systeme einfach.

Die Motorenpalette besteht aus zwei Benzinern und drei Dieselmotoren. In der Einstiegsversion VTi 120 für 22.750 Euro ist der 1,6-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor aus der Kooperation des PSA-Konzerns mit BMW an Bord. Er leistet 88 kW/120 PS und ist mit einem manuellen Fünfganggetriebe gekoppelt. Als Turbomotor mit 115 kW/156 PS treibt er die Version THP 155 an, die es für 25.500 Euro gibt.

Bei den Dieselmodellen beginnt die Leistung bei 68 kW/92 PS im Grand C4 Picasso e-HDI 90 Airdream für 25.100 Euro. Hier gibt es ein Start-Stopp-System, das den Normverbrauch auf nur 3,8 Liter Diesel und der CO2-Ausstoß lediglich 98 g/km reduzieren hilft. Die für den Grand C4 Picasso weiterentwickelte Start-Stopp-Technik schafft es mittlerweile, den Motor nach dem Abstellen innerhalb von 400 Millisekunden wieder zu starten. Die Batterien sind auf eine Lebensdauer von bis zu 600.000 Startvorgängen ausgelegt.

Der nächststärkere Diesel im Programm ist der 2,0-Liter-Vierzylinder e-HDI 115 mit 85 kW/115 PS. Er kostet 24 990 Euro als handgeschaltete Sechsgang-Version und 28.050 Euro mit Automatik. Damit ist der Grand C4 Picasso das erste Citroen-Modell mit Automatik und Start-Stopp-System. Neu im Programm ist der derzeitige Spitzendiesel mit 1,6-Liter-Vierzylinder und 110 kW/150 PS im Modell Blue HDI 150.

Die Zusatzbezeichnung "Blue" weist auf die Abgasreinigung per zusätzlicher Harnstoff-Einspritzung hin, mit deren Hilfe der Grand C4 Picasso die für Selbstzündermotoren heikle Euro 6-Einstufung schafft. Die übrigen Motoren der Grand-Picasso-Reihe erfüllen derzeit erst die Euro 5-Norm. Mit handgeschalteten sechs Gängen kommt der Blue HDI 150 auf 29.150 Euro, in der Automatik-Version kostet er 33.350 Euro.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Mit dem Duster hat Dacia seit 2010 einen absoluten SUV-Preisknaller auf dem Markt, Achim Mörtl hat sich nun die neueste Version angesehen und erste Eindrücke und Testkilometer gesammelt.

Der Prozess bringt erstaunlich viel

Warum eine DPF-Reinigung sinnvoll ist

In der heutigen Zeit, in der Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielen, gewinnt die Reinigung des Dieselpartikelfilters (DPF) an Bedeutung.

Gut organisiert ist halb geschraubt

Ordnung in der Werkstatt

Ein Handwerksbetrieb kann nur dann funktionieren, wenn alle Geräte nebst Zubehör geordnet und sicher verstaut sind, damit sie bei Bedarf erreichbar sind.

Festivals: Anreise und Co

Musik macht mobil

Auch wenn die Vorfreude groß ist und die Kumpels im Auto schon abgehen: Vorausschauende Fahrweise und besonders viel Rücksicht bringt alle am besten zum Festival der Wahl. Eine Anreise mit der Bahn ist ebenso eine Überlegung wert, ist einfach stressfreier.

Diesel um 1,169 Euro? Ein Fehler!

Billigdiesel führt zu Ansturm auf Tankstelle

Am 29. Jänner fuhren zahlreiche Diesellenker nach Horn zum Spritsparen. Eine Tankstelle hatte einen fehlerhaften Preis ausgewiesen – erst am 30. Jänner in der Früh wurde der Lapsus bemerkt. Glück gehabt: Zurückzahlen müssen die Glücklichen die Differenz nicht.

So wurde der Lamborghini Diablo zum Pop-Hit

Eine Dekade alt: "Maschin" von Bilderbuch

Autos in Musikvideos sind nicht neu. Doch wie die österreichische Band Bilderbuch den gelben Sportwagen in ihrem Musikvideo zu "Maschin" einsetzte, definierte die Grenzen zur Kunst neu. Wir feiern das Video, die Band und den Diablo bis heute – mit euch!