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Renault Clio Grandtour – schon gefahren

Klein-Lastesel

Kleinwagen-Kombis sind ja eher selten. Der neue Renault Clio Grandtour tritt nun gegen Skoda Fabia Combi, Seat Ibiza ST und Peugeot 207 SW an.

mid/goer

Der kleine französische Lastesel weist die sportlich-dynamischen Proportionen der vor wenigen Monaten eingeführten Limousine auf. Dabei kann er sich durchaus sehen lassen.

Bis zur B-Säule ist der um zwanzig Zentimeter auf 4,27 Meter verlängerte Kombi mit dem viertürigen Clio identisch. Die Dachlinie fällt dagegen sanfter ab. Die Fondtüren sind neu, haben aber die versteckten Türgriffe der Limousine erhalten. Hinter der steil stehenden und weit öffnenden Heckklappe lassen sich 443 Liter Gepäck unterbringen, davon 90 Liter in einem Extrafach unterhalb des Kofferraumbodens; die Ladekante ist angenehm niedrig.

Nach dem Umklappen der im Verhältnis 40:60 teilbaren Rückbank steht auf einer ebenen Fläche ein Stauraum von maximal 1 380 Litern Stauraum zur Verfügung - 103 Liter mehr als im Vorgänger. Auch der Transport längerer Gegenstände stellt den kleinen Familienfreund vor keinerlei Probleme. Die Rückenlehne des Beifahrersitzes ist bei verschiedenen Ausstattungsstufen nach vorne umklappbar. Dann beträgt die maximale Ladelänge 2,48 Meter ? nicht schlecht für einen Kleinwagen.

Die Motorenpalette bietet keine Überraschungen, alle Motoren für den Grandtour sind bereits aus der Limousine bekannt. Über dem 1,2-Liter-Basisbenziner mit 54 kW/74 PS rangiert der neue 0,9-Liter-Dreizylinder-Benziner mit 66 kW/90 PS. Der soll sich mit 4,5 Litern Super je 100 Kilometer begnügen. Der kleinere 1,5-Liter-Turbodiesel leistet 55 kW/75 PS. Wir fuhren das Turbodiesel-Modell mit 66 kW/90 PS. Der durchzugsstarke, aber recht laute Selbstzünder passt sehr gut zum Grandtour. Er bringt den knapp 1.200 Kilogramm schweren Fronttriebler zügig in Schwung.

Der Testverbrauch nach kurviger Bergfahrt im spanischen Hinterland hat laut Bordcomputer 5,1 Liter Diesel betragen, ein guter Wert. Gefallen können die direkte Lenkung und die standfesten Bremsen. Das Fahrwerk ist doch recht straff abgestimmt. Leider fehlt bei allen Grandtour-Fahrzeugen der sechste Gang; die Benzin- und Diesel-Motoren mit 66 kW/90 PS verfügen serienmäßig über Start-Stopp-Automatik. Für den Frühsommer hat Renault einen 1,2-Liter-Turbobenziner mit 88 kW/120 PS angekündigt, der ausschließlich mit Doppelkupplungsgetriebe erhältlich ist.

Modisch schick wirkt das Interieur, das - wie bei der Clio-Limousine - mit futuristischen Anzeigen, mit dem bei Renault üblichen digitalen Tacho und - gegen Aufpreis - mit unterschiedlichen Cockpit-Dekors daherkommt. Die Sitze für Fahrer und Beifahrer sind breit und bequem, die Passagiere im Fond genießen ausreichend Kopf- und Kniefreiheit.

Neu ist ein optionales Multimediasystem mit Online-Anbindung, das wie ein Tablet Computer funktioniert und neben Radio, Telefon, Navigation, Multimedia und Fahrzeuginformationen auch eine Vielzahl von Apps bietet. Pfiffig: Im Stand können E-Mails bearbeitet und versendet werden, während der Fahrt liest das System die elektronische Post sogar via Sprachsteuerung vor. Zum Preis schweigt Renault sich noch aus.

Das Basismodell Expression ist serienmäßig mit ESP, Startknopf, höhen- und längenverstellbarem Lenkrad, Tempomat, Bordcomputer, Berganfahrhilfe, elektrischen Fensterhebern vorn und Dachreling ausgestattet. Die Ausstattungslinie Dynamique verfügt über manuelle Klimaanlage und Navigationssystem, das höchste Ausstattungsniveau Luxe bietet Klimaautomatik, Nebelscheinwerfer und 16-Zoll-Aluräder.

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