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Tag der offenen Türen

Opel spendiert dem Meriva ein Facelift. Tiefgreifende Änderungen waren nicht notwendig, im Detail legte man aber sehr wohl Hand an.

Georg Koman

Der Meriva war 2003 einer der ersten Vans auf Kleinwagenbasis, mit dem neuen Modell 2010 wurde man wagemutig und verpasste dem Kleinen gegenläufig öffnende Türen, die vorne wie hinten 84 Grad weit aufgehen. Ein Feature, das vor allem den Fond-Einstieg definitiv angenehmer macht, und sich deshalb bewährt hat. Dass dabei die B-Säule stehen bleibt, tut der Praktikabilität keinen Abbruch.

Derart grundlegende Dinge wurden beim Facelift nicht angetastet, hier ging es um Feinschliff. Zunächst einmal um den optischen: Front und Heck des nach wie vor 4,30 Meter langen Meriva wurden leicht umgestaltet, das Thema „Chrom“ spielt dabei eine wichtige Rolle. Neben dem etwas tiefer gezogenen Kühlergrill gibt es nun auch Chromspangen in den Scheinwerfern und den Heckleuchten, die dem Meriva einen edleren Touch geben.

Auch die Nebelscheinwerfer sind jetzt chromeingefasst und weiter nach unten bzw. außen gerückt, was die Breite des Autos betont. Die markant wellenförmige Gürtellinie wird ebenfalls durch einen Chromstreifen betont. LED-Leuchteinheiten kommen beim Tagfahrlicht und den Rücklichtern zum Einsatz, und neue Felgendesigns bis zu 18 Zoll Größe lassen den Meriva nunmehr auf großem Fuß leben.

Innen gab es keine optischen Veränderungen, die verschiebbare „FlexRail“-Mittelkonsole wurde allerdings etwas kompakter gestaltet, da sie nach Ansicht zahlreicher Kunden zu weit in den Fond-Fußraum hineinreichte.

Neu ist ein Schwung an Infotainment-Technologie: Das „IntelliLink“-System integriert Smartphone-Funktionen ins Auto, Sprachsteuerung ist ebenso vorhanden wie Audiostreaming-Möglichkeit via Bluetooth. Gesteuert wird alles über den neuen, sieben Zoll großen Bildschirm, der sichtfreundlich hoch über der Mittelkonsole thront.

Im Meriva kommen nun, abgesehen von den bekannten Aggregaten von 75 bis 100 PS, neueste Motoren aus dem Hause Opel zum Einsatz: Neben dem 120 bzw. 140 PS starken Benziner (1,4-Liter-Turbo) gibt es einen 1,6-Liter-Diesel (136 PS), im Sommer 2014 folgt eine auf 110 PS gedrosselte Version des Dieselmotors.

Beide neuen Motoren verbrauchen weniger als ihre Vorgänger und erfüllen bereits die ab 2015 gültige Euro-6-Abgasnorm. Der Diesel benötigt dazu keinen SCR-Katalysator, sondern ein sogenanntes LNT-System. Dessen hinter dem Auspuffkrümmer angebrachter Kat speichert Stickoxide, bis sie mittels in Intervallen zusätzlich eingespritztem, angefetteten Gemisch emissionsarm regeneriert werden.

Ein Verfahren, dass gegenüber dem SCR-Kat den Harnstoff-Zusatztank spart, dafür aber mit einem Zehntelliter pro 100 Kilometer Mehrverbrauch zu Buche schlägt. Bei einem ECE-Mixverbrauch von 4,4 Litern scheint das verschmerzbar.

Die beiden Varianten des 1,4-Liter-Benziners (120 und 140 PS) sind gegen rund 1.000 Euro Aufpreis mit einer Sechsgang-Wandlerautomatik erhältlich, für den Diesel gibt es vorerst leider keine Automatisierung.

Der Meriva fährt sich wie gewohnt straff und knackig, das Raumgefühl ist für ein Auto dieser geringen Größe hervorragend. Die Motoren - egal ob Benziner, oder Diesel - überzeugen durch genügend Drehmoment und leisen Lauf.

Der Einstiegspreis beträgt in Österreich 16.390 Euro für den 100 PS starken Sauger-Benziner, der Turbo mit 120 PS kostet ab 19.190 Euro. Gedieselt wird mit dem 1,3-Liter-Motor (75 PS) ab 17.890, der kraftvolle, neue 1,6 CDTI (136 PS) ist ab 22.290 Euro zu haben, dessen im Sommer folgende 110-PS-Version kostet ab 21.190 Euro. Dabei handelt es sich durchwegs um Aktionspreise, die allerdings zeitlich nicht limitiert sind.

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